Name:
Paraguay
Lage:
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Binnenstaat in Südamerika grenzt im Nordwesten und Norden an Bolivien, im Osten an Brasilien und im Südwesten und Süden an Argentinien. Die Hauptstadt ist Asunción
Größe (Fläche):
406,752 Quadratkilometer
Klima:
Paraguay hat subtropisches Klima. In Asunción reichen die mittleren Temperaturen von 17 °C im Juli bis 27°C im Januar. Im Gran Chaco, steinige Ebene im Nordwesten von Paraguay, können an heißen Tagen 45°C überschritten werden. Während die Minimaltemperaturen bei -2°C liegen. Die Jahresniederschläge erreichen im Bergland bis 2.000 Millimeter und sinken nach Westen hin auf 1.500 Millimeter. Die Hauptregenzeit ist von Dezember bis März.
Flora und Fauna:
Paraguay teilt im wesentlichen die Tier- und Pflanzenwelt des umliegenden Südamerika. Im Niederschlagsreichen Osten gedeiht dichter, immergrüner Regenwald, der eine Vielfalt tropischer Baum-, Gras- und Farnarten beherbergt. Im Gran Chaco ist die Vegetation vergleichsweise artenarm. Verbreiten ist hier der rote Quebrachobaum, der besonders reich an Tannin ist. Viele heimische Vögel in Paraguay haben ein auffallendes buntes Gefieder. Wie zum Beispiel Ibis, Papagei, Schwarzente und Rebhun. Auch zur Tierwelt in Paraguay gehören Gürteltiere, Tapir, Jaguar, Ameisenbär, Wildschwein, Damhirsch, und verschiedene Schlangenarten.
Bevölkerung:
Die Einwohnerzahl in Paraguay beträgt etwa 4,5 Millionen, in der Ostregion leben etwa 98 Prozent der Bevölkerung. Landesweit liegt die Bevölkerungsdichte bei elf Einwohner pro Quadratkilometer. Die Lebenserwartung bei Männern liegt bei ca. 72 Jahren und bei Frauen ca. 68 Jahren. Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 39 von 1000 Kindern.
Sprache(n):
Amtssprachen sind Spanisch und Gurani. Gurani ist die traditionelle Sprache, in der auch heute noch viele Bücher und Zeitschriften veröffentlichen werden.
Bildung:
In Paraguay gilt Schulpflicht von sieben bis 14 Jahre, da es teilweise an Schulen mangelt liegt die Analphabetenrate bei zehn Prozent. Es gibt zwei Universitäten, die Nationaluniversität eröffnet 1890 und die katholische Universität eröffnet 1960 beide befinden sich in der Hauptstadt von Paraguay Asunción.
Wirtschaft:
In der Wirtschaft von Paraguay stehen Ackerbau und Viehzucht an erster Stelle. Im Agrarsektor arbeiten etwa 47 Prozent der Bevölkerung . Östlich des Flusses Paraguay wird vorwiegend Ackerbau betrieben. Während die ausgedehnten Grasfluren des Gran Chaco nahezu ausschließlich weidewirtschaftlich genutzt werden. Die Hauptanbauprodukte sind Sojabohnen, Maniok, Baumwolle, Zuckerrohr und Getreide. Die Rinderhaltung wird vorwiegend für die Fleischproduktion genutzt. Auf die Milchwirtschaft wird nicht so großen Wert gelegt. Sozial problematisch ist die Besizstruktur, die durch Großgrundbesitz noch immer geprägt ist.
Etwa ein Drittel der Gesamtfläche Paraguays ist waldbedeckt und liegt in der östlichen Region. Forstwirtschaftlich werden weite Bereiche des Areals genutzt. Andere forstwirtschaftliche Produckte sind Tannin und Petitgrain, ein Öl, das zur Parfumerstellung verwendet wird. Dagegen unbedeutend ist die Fischerei in den großen Strömungen.
Erdöl, Maschinen, Fahrzeuge und Metallwaren sind Hauptimportgüter. Exportiert werden vor allem Baumwolle, Sojabohnen, Holz und Fleisch. Hauphandelspartner sind Brasilien, Argentinien, die Vereinigten Staaten, Deutschland und die Niederlande.
Geschichte:
Die Ureinwohner Paraguays waren Indianer verschiedener Stämme, die allgemein als Guarani bezeichnet wurden, da ihnen diese Sprache gemeinsam war. Als erster Europäer kam kam der portugiesische Entdecker Alejo Garci vermutlich 1525 nach Paraguay. In den darauffolgenden Jahren erkundete der in den Spanischen Diensten stehender italienische Seefahrer Sebastian Caboto die Flüsse des Landes.
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