Geschichte
Korea lag seit jeher im Brennpunkt der übermächtigen Nachbarn (China, Japan, Russland). Im 6. Jahrhundert löste sich Korea von China. Im 19. Jahrhundert wurde das geschwächte Korea von Japan übernommen und zur japanischen Kolonie. Dies führte zu einer Zerstörung der Kultur & einem Wirtschaftsaufschwung. 1945 wurde Korea längs des 38. Breitengrades geteilt (Süden: USA; Norden: UdSSR). 1948 erreichte Korea die Unabhängigkeit und von 1950- 1953 herrschte der Koreakrieg. Starke Auslandhilfen halfen Südkorea zur 12. größten Exportnation der Welt.
Die Landschaft:
Etwa 60% der Landesfläche bestehen aus Gebirgszügen. Das größte Gebirge ist das Taebaek- Gebirge an der Ostküste Südkoreas. Die Südküste ist in viele Inseln und Halbinseln zerstreut. Halla- san, der höchste Berg mit 1950m, steht auf der Insel Cheju. Die Flüsse Naktong und Han sind von wichtiger Bedeutung.
Das Klima
Südkorea liegt in der Kühlgemäßigten Klimazone. Das am Land herrschende kontinentale Klima wird von Monsun Winden stark beeinflusst. Auf den südlichen Inseln hingegen herrschen beinahe subtropische Temperaturen.
Religion
Die ursprüngliche koreanische Religion war eine Art Schamanismus. Heute ist der größte Teil der Bevölkerung Buddhisten danach kommen mit 23% die Protestanten; es gibt auch noch einige Katholiken & Konfuzianer.
Politik
Korea ist autoritäre präsidiale Republik mit einem Mehrparteisystem. Staatsoberhaupt ist Präsident Kim Young Sam.
Grundlinien der Außenpolitik sind die friedliche Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas.
Wirtschaft
Landwirtschaft (7%): Anbau von Reis, Viehzucht, Fischerei und Seidenraupenzucht; wenig Rohstoffe
Industrie (41%): Textil-, Elektro-, chemische Industrie + Maschinenbau & Stahlerzeugung
Export und Import haben großen Aufschwung. Südkorea zählt zu den „kleinen Tigern“ wegen des hohen BSP.
Die Währung ist Won (1 € = 1000 Won).
Fläche 99392 km² BIP (2001) 422,2 Mrd. $
Einwohner 48 Mio. Arbeitslosenquote 4,1%
Bevölk.dichte 483 Ew/km² BSP/Kopf 8250 $
Höchster Berg Halla- San 1950m Offizieller Name Republik Korea
Wachstumsrate 1% Hauptstadt Soul
Flagge Südkoreas
Weiß steht für die Reinheit und ist die traditionelle Farbe der koreanischen Nation. Das zentrale Yin-Yang-Zeichen ist das Weltanschauungssymbol Ostasiens, es soll die Verschmelzung der Gegensätze symbolisieren. Die Trigramme in den Ecken sind kultische Schriftzeichen und bedeuten Sonne, Mond, Erde, Himmel, die 4 Jahreszeiten oder die Himmelsrichtungen.
Nationalblume
Die Nationalblume Südkoreas ist die Mugunghwa. Es handelt sich um ein strauchartiges Gewächs, das rosafarbene bis blau-violette Blüten ausbildet. Der Name bedeutet ewige Blume.
Nationalgericht
Das Nationalgericht Südkoreas ist Kim\'chi. Dabei handelt es sich grob gesagt um eingelegten Chinakohl, der mit scharfer Soße gewürzt wird.
Königliche Residenz in Seoul
Seouls größte königliche Residenz ist der Kyongbokpalast, der im 14. Jahrhundert errichtet worden ist. Er wurde 1592 von den Japanern niedergebrannt doch später wieder aufgebaut.
Geschichte
Korea lag seit jeher im Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen den übermächtigen Nachbarn: China, Japan und Russland bestimmten weitgehend sein Schicksal. Seit mehr als 2000 Jahren beeinflusste China die koreanische Kultur und Lebensweise. Im 6. Jahrhundert löste sich Korea von China und versuchte sich eigenständig zu entwickeln. Dies wurde jedoch durch den häufigen Einfall fremder Völker unterbrochen.
Das politisch und wirtschaftlich geschwächte Korea wurde Ende des 19. Jahrhunderts schließlich von Japan übernommen und letztendlich zur japanischen Kolonie. Dies brachte eine Zerstörung der Kultur und eine Modernisierung bzw. einen Wirtschaftsaufschwung im gesamten Land.
Die Sowjetunion marschierte 1945 im Norden Koreas ein. Die USA unterstützte dem Süden Koreas und so wurde das Land längs des 38. Breitengrades geteilt. Im Norden blieb die UdSSR und im Süden die Amerikaner. 1948 erreichte Südkorea die Unabhängigkeit und eine Republik wurde gegründet.
Wenige Jahre später kam es zum 3-jährigen Koreakrieg. Einmal wurde die Grenze nach Süden verschoben, dann wieder nach Norden. Letztendlich ist eine entmilitarisierte Zone um die bisherige Grenze gemacht worden, doch die Feindseligkeiten zwischen den beiden Staaten wurden nicht eingedämmt. Erst in den 90ern kam es zu einer Annäherung der Länder durch Friedensverhandlungen.
Dank massiver Auslandshilfe konnte sich Südkorea zu einen Wirtschaftswunder entwickeln. Trotz der ständigen Bedrohung des kommunistischen Nordkorea, das hohe Verteidigung erzwingt, scheint die Exportoffensive des rohstoffarmen Landes ungebrochen zu sein. Spätestens seit den Olympischen Sommerspielen in Seoul 1988 ist Südkorea der Weltöffentlichkeit als wirtschaftlich dynamisches Land bekannt geworden.
Geografisches:
Die Landschaft:
Die Republik Korea nimmt mit einem Territorium von 99 400 km², das in 13 Provinzen geteilt ist, den südlichen Teil der koreanischen Halbinsel ein. Nach Osten hin ist die wenig gegliederte Küste durch das Taebaek- Gebirge abgegrenzt. Die Ausläufer des Gebirges fallen im Südosten steil zum Japanischen Meer ab. Die Südküste ist in unzählige Inseln und Halbinseln mit subtropischer Vegetation aufgelöst. Im Süden befindet sich die Insel Cheju, wo Halla- san, der höchste Berg mit 1950m, steht. Ähnlich zerklüftet ist die Westküste, insgesamt gibt es mehr als 3000 Inseln. Von besonderer Bedeutung sind die Flüsse Naktong und Han, die als wichtige Reservoire sowohl für die landwirtschaftliche Bewässerung als auch für die industriellen Brauchwasser genutzt werden. 60% der Staatsfläche bestehen aus Bergzügen. Dadurch ist die agrarisch nutzbare Fläche deutlich eingeschränkt. Nur die südlichen und westlichen Küstenebenen, die etwa ein Viertel ausmachen, können im größerem Maße landwirtschaftlich genutzt werden.
Das Klima
Korea liegt in der gemäßigten Klimazone und hat vier ausgeprägte Jahreszeiten mit kalten, trockenen Wintern und heißen, feuchten Sommern. Frühling und Herbst sind die angenehmsten Jahreszeiten, im Sommer fällt in der Regenzeit etwa die Hälfte des jährlichen Niederschlags. Das am Land herrschende kontinentale Klima wird von Monsun Winden stark beeinflusst. Auf den südlichen Inseln hingegen herrschen beinahe subtropische Temperaturen.
Die Bevölkerung
Die Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Koreanern, die zur mongolischen Rasse gehören. Für Südkorea gilt, dass die Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern ethnisch ausgesprochen homogen ist und sprachlich kaum Unterschiede bestehen - es gibt kein Minderheitenproblem. Die einheitliche Sprache wird von den Koreanern als wesentlicher Faktor einer eigenen nationalen Identität gewertet. Ebenso wie die eigene Schrift, die im 15. Jahrhundert, stark geprägt von der chinesischen Schrift, erfunden wurde. Sie ist im allgemeinen als Hangul bekannt.
Die ursprüngliche koreanische Religion war gegründet aus den Glauben, dass alles in der Natur von Geistern bewohnt sei. So wurde der Schamanismus zum wichtigsten und moralischsten Einfluss. Heute sind etwa 36 % der Bevölkerung Buddhisten, 23 % Protestanten und zu den Katholiken zählen etwa nur 3 Mio. Menschen. Daneben gibt es noch jede Menge Konfuzianer und Anhänger von Naturreligionen.
Mit etwa 480 Einwohner/km² ist Südkorea eines der am dichtesten besiedelten Flächenstaaten der Erde. Die Hauptstadt Soul zählt mit 11 Mio. Einwohner zu den weltgrößten Städten. Weitere Millionenstädte sind außerdem noch Pusan, Taegu, Inchon, Kwangju usw. Während vor 40 Jahren erst 41% der Menschen in Städten lebten so sind es Heute schon mehr als das doppelte.
Politik
Seit Gründung der Republik Korea im Jahr 1948 ist Korea eine autoritäre präsidiale Republik mit einem Mehrparteisystem. Staatsoberhaupt ist Präsident Kim Young Sam. Seit 1996 geriet das Land in einen wirtschaftlichen Abwärtsstrudel, der mit Streik- und Demonstrationswellen zu einer schweren innenpolitischen Krise führte. Grundlinien der Außenpolitik sind die friedliche Wiedervereinigung Nord- und Südkoreas.
Wirtschaft
Südkoreas Währung ist Won. Ein Euro entspricht etwa 1000 Won, wobei ein Won aus 100 Chon besteht. Aufgrund des verhältnismäßigen hohen Bruttosozialproduktes zählt Südkorea zu den südostasiatischen Schwellenländern (sog. „kleine Tiger“).
Innerhalb von 4 Jahrzehnten ist der Anteil der Landwirtschaftserträge des Bruttoinlandproduktes von 45% auf knapp 7% gesunken. Nur noch ein Zehntel der Erwerbstätigen lebt von der Landwirtschaft. Wichtigste Landnutzung sind Anbau von Reis, Tabak, Ginsengwurzeln und andere Getreidearten bzw. Vieh- und Schweine Zucht. Korea ist von Nahrungsmittelimporten bis auf Weizen unabhängig. Die Fischerei und die Seidenraupenzucht sind auch von Bedeutung. Zu den wenigen Rohstoffen Südkoreas zählen Zink, Blei und andere Metalle.
Die Industrie hat sich in jüngster Zeit besonders stark entwickelt. Die Schwerpunkte sind:
• Textil- & Sperrholzindustrie
• Elektroindustrie
• Chemische Industrie
• Stahlerzeugung & Maschinenbau
Ein wichtiger Teil der Industrie ist die größte Schiffswerft der Welt in Ulsan, ein Teil des Hyundaikonzerns. Dort werden pro Jahr etwa 40 Schiffe in 18 verschiedenen Typen (z.B. Container-, Passagier- oder Kühlschiffe) gefertigt.
Export (vorwiegend Textilien, Elektrogeräte und Schiffe) und Import (Erdölprodukte, Holz, Baumwolle) haben steigende Tendenz. Die wichtigsten Außenhandelspartner sind mit großem Abstand Japan und die USA.
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