Bevor ich mit diesem Teilthema beginne, möchte ich kurz einige Begriffe aufzählen, die wir mit dem Thema \"Harter Tourismus\" assoziiere:
Massentourismus
Wenig Zeit
Schnelle Verkehrsmittel
Festes Programm
Außengelenkt
Importierter Lebensstil
\"Sehenswürdigkeiten\"
Bequem und passiv
Keine Fremdsprachenkenntnisse nötig
Einkaufen
Souvenirs
Der Massentourismus versucht durch kurzfristige Investitionen in Kapazität und Anlagen eine möglichst große Käuferschicht anzusprechen und zu beherbergen. Günstige Preise und Wohlbefinden des Kunden sind übergeordnete Ziele.
Schon immer hat das Reisen eine Tendenz zum Massentourismus gehabt. In den sechziger Jahren trat das Phänomen dann schließlich für jeden unübersehbar auf. Viele Touristen bereisen einen Ort. Das kann in gewissen Zusammenhängen ein Problem sein. Dennoch sollte man den Massentourismus nicht abwerten. Jedes Reisen zerstört die Umwelt, aber der Massentourismus zerstört durch die vielen Touristen die Umwelt besonders. Die größten \"Umweltzerstörer\" sind aber die Individualisten. Diese wollen sich nicht in eine Masse eingliedern lassen - eine typische Gegenströmung zum klassischen Tourismus also. Die Modeerscheinung der 60er Jahre \"Massentourismus\" stagniert derzeit etwas. Die Leute wollen doch etwas Landschaft (Raum) für sich selbst.
Derzeitiger Stand
Den Massentourismus sollte man nicht unterschätzen. International wächst der Massentourismus beständig. Immer noch wird sehr viel Umsatz in dieser Branche gemacht. Lediglich an Orten an denen der Markt schon übersättigt ist, ist es notwendig, dass man eine Kapazitätsreduktion vornimmt, um für die Kunden attraktiv zu bleiben. Der Massentourismus besteht, wie bereits erwähnt, schon sehr lange. So wundert es nicht, dass auf diesem Sektor eine sehr starke Konkurrenz vorhanden ist. Wie überall sind auch hier die Unternehmer ständig auf der Suche nach Alternativen, Marktlücken oder neuen Märkten. Bezüglich Umwelt: Wie oben erwähnt, schädigen die Massen von Touristen die Umwelt ganz massiv. In vielen ausländischen Ferienorten werden die Abwässer ungeklärt entsorgt, der Müll wird unachtsam weggeworfen ... Durch diese Schädigung der Umwelt schädigen sich die Tourismusbetriebe indirekt selbst. Bei einer Befragung in Urlaubereinrichtungen (Cafés, Hotels...) gab nur ein Betreiber eines Cafés an, dass er in Zukunft Einbußen durch die Umweltverschmutzung befürchtet. Man stelle sich einmal vor, dieser Ort, wo Massentourismus betrieben wird, erlebt eine so massive Umweltschädigung durch Touristen, dass niemand mehr kommen würde. Das würde fatale Folgen für alle ansässigen Betriebe haben. Darum muß man sagen, dass der Massentourismus kurzfristig ist.
Ein Blick in die Zukunft
Der Bereich Massentourismus wird international noch sehr stark wachsen. Auch wenn er an bestimmten Orten, stagnieren oder abnehmen wird.
Zielgruppen
Die eindeutigen Zielgruppen des Massentourismus sind Jugendliche, Singles und teilweise auch ältere Menschen. Also, alle Menschen, die nicht so ein großes Reisebudget zur Verfügung haben und dennoch Qualität verlangen. Auch Menschen ohne Fremdsprachenkenntnissen, da in Massentourismusorten die meisten Leute die jeweiligen Sprachen der Urlauber sprechen. Aber auch frühere exklusive Reisegebiete wie Hawaii sind durch billige Flüge und Angebote zu Massentourismusorten geworden.
Alternativen
Kapazitätsreduktion
Umsteigen auf Alternativen
und sanfte Freizeitmethoden und -technologien durch den Staat fördern
Beispiele für Orte mit Massentourismus
Mallorca, Ibiza, ebenso Hawaii und Jesolo (Italien)
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