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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Lawinen

Lawinnenarten





Eislawinen: Diese Lawinen bestehen aus Eismassen. Diese Form von Lawinen gibt es nur in höheren Gebirgen. Sie entstehen, wenn von einem Gletscher Teile abbrechen oder der Gletscher abrutscht, da er entweder von der Sonne aufgewärmt wurde oder über einem Hang sich befindet. Die Eismassen können aus kleinen Stücken aber auch aus riesigen Fragmenten bestehen. Eislawinen können nur schlecht vorhergesehen werden, da sich der Gletscher Tag und Nacht bewegt.



Lawinen aus lockerem Schnee:

Diese Lawinen haben nur eine geringe Masse. Aber sie rasen von Hügeln von 50 Grad herunter und die Geschwindigkeit macht sie so gefährlich. Aus diesen Lawinen können Staublawinen werden, wenn die Masse groß genug ist.





Lawinen aus trockenem/nassen Schnee:

Die Lawinen aus trockenem Schnee werden meistens von Skifahrern ausgelöst.

Die Lawinen aus nassem Schnee entstehen, wenn die Schneemassen sich durch die Sonne

erwärmen und dann abrutschen.



Die Lawinentypen werden wie folgt definiert:

1. Typ der Abbruches:

Schneebrett:

Die Charakteristik der Schneebrettlawine besteht in einem gleichzeitigen Abgleiten einer flächigen Schneetafel (Schneebrett) unter Bildung eines zur Hangneigung rechtwinkeligen Anriß. Es müssen einerseits festere Schneeschichten vorhanden sein, die Kräfte übertragen können, andererseits muß aber unterhalb eine Schwachschicht (z.B.: Harsch, eingeschneiter Oberflächenreif, Schwimmschnee) liegen, die nicht in der Lage ist, der oberhalb liegenden Schneeschicht über ausreichend große Reibungskräfte auf die unterhalb liegende Schneeschicht zu übertragen, damit sich hier die Schneetafel lösen kann. Der Bruch beginnt meist in einer kleinen Fläche oder an einem Punkt. Dann setzt sich der Bruch nach allen Seiten fort, bis das ganze Schneebrett losgelöst ist und abzugleiten beginnt. Schon nach kurzer Wegstrecke (20 bis 40 m) können große Geschwindigkeiten (bis zu 150 km/h)erreicht werden. Jeder Schneebrettbruch ist letztlich das Ergebnis eines Konkurrenzkampfes zwischen Spannungen und Festigkeiten. Solange die Festigkeit größer ist als die Spannung in der Schneedecke, herrscht Stabilität. Die Anbruchflächen von Schneebrettlawinen liegen zwischen wenigen Quadratmetern bis über 10.000 m², die Anrißhöhen zwischen wenigen Zentimetern und einigen Metern. Die Schneebrettlawine stellt die heimtückischste Gefahr für den Skifahrer dar. Es ist nachgewiesen, daß annähernd 95% der Lawinen, in welche Skifahrer ums Leben kamen, von diesen selbst ausgelöst wurden.



Lockerschneelawine:

Die Lockerschneelawine entwickelt sich von einem Punkt an der Schneeoberfläche aus und im Laufe der Bewegung gewinnt sie an Breite und Tiefe. Diese Art von Lawine setzt einen labilen Zustand der oberflächigen Schneeschicht voraus. Durch einen kleinen Anstoß oder von selbst gerät eine Schneeteilchen in Bewegung, stößt hangabwärts weitere Schneeteilchen an, die sich der Bewegung anschließen und diese weitergeben. Die Lockerschneelawine entwickelt sich langsamer (Fließgeschwindigkeit bis zu 70 km/h) als das Schneebrett. Da sie meist nur eine dünnere Schicht umfaßt, ist sie verhältnismäßig harmloser. Lockerschneelawinen entstehen von selbst hauptsächlich an steilen Hängen über 40° bis 60°. Bevorzugt beginnen sie unter Felsgelände durch herabfallenden Schnee.

2. Gleitfläche:

Oberlawine:

Im Gegensatz zu der Bodenlawine gleitet diese Lawinenart auf einer Schneeschicht hinunter, d.h. bei der Oberlawine rutscht nur eine Schneeschicht ab.



Bodenlawine:

Bei der Bodenlawine rutscht die gesamte auf dem Grund aufliegende Schneemasse ab.




3. Feuchtzustand:




Trockenschneelawine:

Die Trockenschneelawine ist das Gegenteil von der Nassschneelawine. Bei ihr befindet sich der Schnee im trockenem Zustand. Viele Lawinenopfer sterben in trockenen Lawinen. Auch die grossen Tallawinen, die Siedlungen gefährden und zerstören können, sind meistens trockene Lawinen oder zumindest so angebrochen.


Nassschneelawine:

Bei der Nassschneelawine ist die Schneemasse feucht, nass. Die nassen Lawinen entstehen nach Erwärmung der Schneeoberfläche. Das Schmelzwasser durchnässt den Schnee, die Bindung der Körner wird gelöst. Der fliessende, matschige Schnee bewegt sich nur langsam talwärts, wird aber nach dem Stillstand sehr hart.




4. Form der Bahn:


flächiger Abgang: Flächenlawine
kanalartiger Abgang: Runsenlawine





5. Bewegungsart:




Staublawinen:

Diese trockene Lawine bricht meist als Schneebrett-, Lockerschnee- oder Eislawine los und entwickelt eine enorme Zerstörungskraft. Sie besteht aus einem feinen Schnee- Luft- Gemisch mit hohem Luftdruck und wird bis zu 350km/h schnell. Das Gemisch von Schnee und Luft presst sich gewaltsam in die Lingen und führt zum Erstickungtod. Staublawinen sind heute noch nicht genau berechenbar.




Fließlawine:

Fließlawinen sind ziemlich genau berechenbar, da sie meist bei Tauwetter losbrechen, da der Schnee dann weich und matschig wird und seine Haftung verliert. Es fließt dann ein gewaltiger Strom den Berg hinunter. Diese Lawinen haben ein großes Einzugsgebiet,da sich Lawinenzüge vereinen und sich gemeinsam ihrem Weg ins Tal bahnen.

Eine Fließschneelawine ist mehrere Kilometer lang, hat einen Druck von über 100t/m² und hat eine Geschwindigkeit von 70km/h - 150km/h. Im Auslaufgebiet hinterlässt sie einen Lawinenkegel von bis zu 30m Höhe.




Weitere Lawinenarten:


Tallawine:

Wenn die Lawine bis ins Tal hinunter geht, dann nennt man sie Tallawine.




Hanglawine:

Wenn die Lawine schon am Hangfuss zum Stillstand kommt und nicht mehr weiter fliesst, dann nennt man sie Hanglawine.



















 
 

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