Die von den Staatsphilosophen der Aufklärung entwickelten theoretischen Grundlagen der Revolution sind für uns heute selbstverständlich geworden. Vor der Revolution waren sie jedoch für viele ein unerreichbarer Traum.
In der Zeit der Aufklärung wurden von Montesquieu (1689-1755) die Aufteilung der Staatlichen Macht in drei Arten von Gewalten entwickelt und zwar in die gesetzgebende Gewalt (Legislative), in die richterliche Gewalt (Judikative) und in die ausführende Gewalt (Exekutive)
Ein weiterer bedeutender Staatsphilosoph war Jean Jacques Rousseau (1712-1778). Er setze sich in seinen Schriften nicht nur, wie vor ihm schon der englische Philosoph John Locke(1632-1704), für die Menschenrechte ein, sondern trat auch für das allgemeine Wahlrecht und die Souveränität des Volkes ein. Doch diese Schriften waren nur dem gebildeten Bürgertum zugänglich, das einfache Volk vernahm von all diesem sehr wenig, zumeist konnte es ja gar nicht richtig lesen. Ein wichtigen Beitrag zur Verbreitung leistete der französische Schriftsteller Abbé Sieyès (ein Angehöriger des ersten Standes) der 1789 die Schrift \"Was ist der dritte Stand?\" herausbrachte. In dieser Schrift fasste er die entscheidenden Erkenntnisse der Philosophen der Aufklärung zusammen und komplettierte sie durch eigene Auffassungen.
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