Hot spots sind eng begrenzte Stellen auf der Erde, an denen über lange Zeit intensiver Vulkanismus stattfindet. Sie haben primär nichts mit Plattentektonik zu tun, doch sind sie gerade durch die plattentektonische Forschung bekannt geworden. Solche Hot spots pflegen nämlich scheinbar zu wandern; die Inseln von Hawaii sind ein gutes Beispiel. Tatsächlich wandert aber nicht die Wärmequelle, sondern die Lithosphären-platte zieht über sie hinweg. Man zählt an die vierzig solcher Hot spots auf der Erde.
Beispiel Hawaii: Die pazifische Platte bewegte sich langsam nordwestwärts und trug die neu entstandenen Vulkane wie ein Förderband laufend von der Magmaquelle weg. Nur solange sie noch nahe genug beim Hot spot waren, blieben sie aktiv. Die älteren Vulkane werden immer mehr erodiert, bis sie gar nicht mehr über den Meeresspiegel aufragen (Seamounts). Ein tragisches Schicksal ereilt die Seamounts, wenn sie bei der Subduktionszone (Kurilengraben und Aleutengraben) ankommen: sie werden dort nämlich verschluckt !
Weitere Hot spots: Die Inseln Tristan da Cunha und St. Helena im Südatlantik, die Kap Verde-Inseln und Madeira im Nordatlantik. Auf den Kontinenten sind das Hoggar-Gebiet in der Sahara und das Yellowstone-Gebiet in Nordamerika als Beispiele zu nennen.
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