Entwicklungsstand:
Der Entwicklungsstand hängt nicht nur von einem Faktor ab, sondern man muss verschiedene Faktoren im richtigen Kontext beachten um zu einem richtigen Standpunkt zu kommen.
Definition Entwicklungsland:
Ungenügende Versorgung mit Nahrungsmitteln, niedriges Pro-Kopf-Einkommen, schlechter Gesundheitszustand, zu wenig Bildungsmöglichkeiten, Arbeitslosigkeit, niedriger Lebensstandard bei oft extrem ungleicher Verteilung der vorhandenen Güter und Dienstleistungen. Die Wirtschaft ist geprägt von einer Struktur, die einerseits in traditionellen Formen (vornehmlich Landwirtschaft) verharrt und anderseits über einen modernen dynamischen Sektor (meist im Industriebereich) verfüg. Sie ist oft gekennzeichnet von Kapitalmangel für Investitionen, von wachsenden außerwirtschaftlichen Schwierigkeiten Aufgrund hoher Verschuldung bei gleichzeitigem Verfall der Exporterlöse, sowie von anderen Problemen bei der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Aufgrund zahlreicher Faktoren.
Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums im regionalen und globalen Maßstab (Raumbeispiel Mali, Bevölkerungsdynamik und demographische Selbstbestimmung, Hunger trotz Überfluss):
Mali: (Seite 16)
Mali ist geprägt durch ein Süd-Nord Gefälle und somit konzentriert sich die Bevölkerung entlang des Niger, der den sinnvollen Anbau von Agragütern erlaubt. Der nördliche Teil ist stark durch die voranschreitende Desertifikation geprägt, die zudem durch die Haltung von Rindern, falscher Anbau von Agragütern etc. verstärkt wird.
Durch diese Disparität entsteht eine sehr hohe Landflucht der nördlichen Bevölkerung, bzw. es befinden sich kaum Einwohner im nördlichen Teil. Ein weiteres Problem in diesem Bereich sind die steigenden Geburtenziffern, bei stark sinkenden Sterbeziffern, was zu einer Bevölkerungsexplosion, besonders im urbanen Bereich, führt.
Dies führt alles zu einem regionalen Wohlstandswachstums, welches sich nur auf den Süden des Landes beschränkt. In diesem Zusammenhang erkennt man auch die Trivialität die sich durch den Anbau von Cash-Crops herausstellt, \"Hunger trotz Überfluss\". Dadurch, das Cash-Crops fast nur für den Export bestimmt sind und somit der eigenen Bevölkerung nicht als Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, entsteht Hunger, der durch subsistenz Wirtschaft kombiniert mit dem Handel auf dem überregionalen Binnenmarkt behoben werden könnte
Agraproduktion unter dem Einfluss natürlicher Gegebenheiten und kolonialen Erbes (Mali: Landwirtschaft)
(Seite 20)
Koloniales Erbe:
Unterscheidet sich durch Wirtschaftsinteressen der Besetzermacht, dem natürlichem Potenzial und dem vorgefunden Naturraum
Durch die nahtürräumlichen Gegebenheiten (Norden= Wüste, kaum Niederschlag; Süden= Fruchtbares Land, viel Niederschlag; Niger Anbaugebiet für Cash-Crops und teilweise für Grundnahrungsmittel; stark beeinflusst durch ITC)
Die ehemalige Anbauform, Wanderhackbau (Shifting Cultivation), wurde stark verändert (Brache wurde stark verkürzt von 10-20 Jahren auf 3-5 Jahre) aus folgenden Gründen:
-Großes Bevölkerungswachstums und die Besitzstruktur (Jedes Stammesmitglied hat recht auf sein eigens Land, dadurch wird das Land immer wieder geteilt etc.)
-Risikominimierung und Gewinn durch den Verkauf von Überschussproduktion, auf den lokalen Märkten
Auch die Viehwirtschaft gewinnt durch die Variabilität des Niederschlages an Bedeutung.
Dieses denken würde zum Teil geprägt durch die Kolonialisierung, welche Veränderungen im agrakulturellen Sektor mit sich brachten und von den Besetzermächten gesteuert wurde und somit die Befriedigung der Wünsche der Besetzermächte als Ziel hatte (Vergleich -> Cash-Crops)
Probleme einer zukünftigen Existenzsicherung bei Kleinbauern am Beispiel Ägypten:
(Klausur 12.1)
Ein großes Problem in der Agrawirtschaft in Ägypten zeichnet sich durch die zunehmende Anzahl der Großbetriebe ab. Um dies zu verhindern wurden Reformen von der Regierung verordnet und daraufhin sind die Anzahl der Großbetriebe stark gesunken und die Anzahl der kleinen Betriebe stieg an. Jedoch wurden bei dieser Reform, die Agraflächen auch stark verändert. So haben die Kleinbauern noch weniger Fläche zum Anbau zu Verfügung, jedoch den Großbauern stand nun mehr Fläche zur Verfügung. Dies resultierte zum Teil aus den Zusammenschlüssen von größeren Betrieben um mehr Druck auf den Mark ausüben zu können. Eine Existenzsicherung für die Kleinbauern kann kaum noch gewährleistet werden, trotz Eingriff auf der Seite der Regierung. In Ägypten steht einfach zu wenig nutzbare Fläche zur Verfügung, die agrawirtschaftlich genutzt werden könnten. Dadurch, dass sich die Betriebe nicht ausbreiten können und durch den Druck des Marktes, kommt es immer wieder zu Zusammenschlüssen und zum Aufkaufen von Kleinbetrieben, welche sich gegen größere Betriebe nicht zu wehr setzen können.
Einseitige Wirtschafsstrukturen als Ursache für die Abhängigkeit von Industrieländern (Kaffee Kolumbien)
Die Problematik ist genau die Selbe wie bei Brasilien. Deshalb schau einfach bei Brasilien nach.
Subsistenzwirtschaft unter dem Einfluss von Maßnahmen der Grünen Revolution (Bsp. Indonesien)
Seite 34
Definition grüne Revolution(Wandel von der extensiven Landwirtschaft zur intensiven Landwirtschaft):
Innovation in der Agratechnologie, durch die eine Steigerung der Getreideproduktion erfolgen sollte. Es wurden neue Getreide Sorten gezüchtet, die intensive Düngung und die intensive Bewässerung wurden genutzt. Nachteile der grünen Revolution sind die hohe Anfälligkeit gegen Insekten und Pflanzenkrankheiten, sowie das die Keimfähigkeit der Körner verloren ging, welche dann von den Bauern erst angekauft werden müssen.
Ressourcen – ökonomische und ökologische Wechselwirkung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern (Beispiel Indonesien/Brasilien)
(Seite 52-57)
Der steigende Anteil der Bergbauproduktion am BIP (10,4%), spiegelt die Rolle des Bergbaus und den damit verbunden Export zusammen. Auch die veredelnden Industriezweige haben auch sehr große Auswirkungen auf die Handelsbilanz von Brasilien. Diese herausragende Stellung von den Ressourcen, stellt eine Abhängigkeit dar, die durch andere Länder ausgenutzt wird. 2/3 des erwirtschaften Überschusses fließen zurück in die Industrieländer, in die Zins- und Tilgungsleistung (Schuldienst).
Durch die hohe Stellung der Ressourcen, entstehen schwere ökologische Schäden, da ein Grossteil der Mineralien in entlegenen, nicht erschlossenen Gebieten Urwald) liegen. Diese Gebiete müssen dann erstmal für Maschinen nutzbar gemacht werden und dies geht nicht ohne erhebliche Eingriffe in die Umwelt. Diese Schäden werden nur teilweise oder gar nicht repariert. Durch den Druck des Schuldendiensts, müssen die Mineralien so günstig wie möglich gefördert werden und deshalb wird auf die Reparation der Umwelt verzichtet.
Teufelskreis:
Zinsen müssen bezahlt werden -> Mineralienabbau------> Zerstörung der Umwelt
^ | ^
| Verfall der Mineralpreise |
| | |
| Anschaffung von leistungsfähigeren Maschinen___|
| |
|_Kreditaufnahme bei Industrieländer bzw. Banken
Die Zerstörung der Umwelt wird von den Industrieländern initiiert, da diese Mineralien haben wollen und die Zinsen von Brasilien getilgt werden sollen.
Industrie als Chance und Problem (Bsp. Brasilien/Nigeria)
(Seite 52-57
Seite 64-67)
Probleme gibt es in Nigeria, sowie in Brasilien durch die starken Disparitäten. Im Landesinneren befinden sich keine wirtschaftlichen wichtigen Zentren, dafür gibt es aber eine starke Konzentration der wirtschaftlichen Sektoren im Küstengebiet.
In Nigeria werden durch innerpolitische Streitigkeiten fast bügerkriegsähnlichen Zustände hervorgerufen (Streit MuslimeChristen). Diese Streitigkeit unterstreichen auch zum Teil die sozialen Disparitäten die durch die Förderung von Öl hervorgerufen werden. So leben die Nutznießer des Ölexports abgeschottet von der restlichen Bevölkerung. Diese einseitige Nutzung des Ölexports steigert natürlich auch wieder den Streit unter der Bevölkerung.
Weitere Probleme die Nigeria durch den Ölexports und die Ölförderung auftreten sind die Umweltschäden die durch entlaufenes Öl in der Natur entstehen und diese somit unnutzbar machen.
In Nigeria besteht wie in Brasilien dasselbe Problem, nämlich die Abhängigkeit von den Industrieländern. Durch die hohe Verschuldung durch die Erdölförderung, kann das Geld welches durch den Export des Öls gewonnen wird nicht in Sinnvolle Projekte gesteckt werden, sondern die Gelder müssen für den Schuldendienst verwendet werden. Auch der verfall des Ölpreises spielt in diesem Zusammenhang eine wichtiger Faktor.
Entwicklungspolitik als Mehrzwecksinstrument? (Theorien, Strategien, Lomé, Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland, globale Strategien)
(Seite 104- 121)
Entwicklungspolitik der BRD:
Motive:
-Handeln aus ethnischer Verantwortung (weltweite Solidarität)
-Wahrnehmung von Eigeninteressen (kein teil der Welt kann ohne die anderen Teile überleben)
Grundsätze:
-Globale Strukturen (Globalisierung soll gestaltet werden und beiden Seiten Gewinn bringen)
-Nachhaltige der Projekte (Projekte sollen auch nach Ende der Förderung bestehen können)
-Prävention statt Krisenmanagement(Die Rahmenbedingungen Frieden und Sicherheit sollen gewehrt werden)
-Schwerpunktsetzung statt Gießkannenprinzip (?)
-Kohärenz (es soll darauf geachtet werden, dass die deutsche Entwicklungspolitik nicht kontraproduktiv zu der Entwicklungspolitik von anderen Ländern ist)
Ziele:
Eine gemeinsame Zukunft für alle Menschen und die Minimierung von sozialen Disparitäten, sowie die Besserung der Lebensbedingungen durch:
-Verbesserung politischer Strukturen
-Verbesserung ökonomischer Strukturen
-Verbesserung sozialer Strukturen
-Verbesserung ökologischer Strukturen
Ausführung:
-Entschuldung der Entwicklungsländer
-Friedenschaffung
-Menschenrechte
-Bildung
-Gleichberechtigung und Gesundheitsbildung der Frau
-Bekämpfung von Aids
Lomé-Abkommen:
(Seite 114)
Das Abkommen von Lomé besagt, das AKP Staaten fast alle Rohstoffe zollfrei in die EU einführen dürfen. Dies soll die Interessen von Entwicklungsländern und Industrieländern waren. (siehe Problematik: kein teil der Welt kann ohne die anderen Teile überleben) Jedoch bestehen einige Einschränkungen auf die Einfuhr von agrawirtschaftlichen Waren. Die EU bezahlt Ausgleichszahlungen für Missernten und Verluste, durch den Verfall der Weltmarktpreise für Agragüter.
STABEX Stabilisierung der Exporterlöse
Post-Lomé-Abkommen:
(Seite 114)
Gilt bis 2020
-Bekämpfung der Korruption
-Beteiligung der Zivilgesellschaft
-Bekämpfung der Armut
Ziel:
-Allmählicher Abbau der Handelspräferenzen
-Öffnung der Märkte der AKP-Staaten
-Finanzielle Zusammenarbeit durch angepasste Länderprogramme
-Stärkung des Privatsektors
Die Modernisierungstheorie (Seite 119)[BILD 120 M3]:
Die Modernisierungstheorie setzt Mitte der 50er Jahre an. Zu dieser Zeit wurde der Rückstand der Entwicklungsländer als Vorsture zur Industrialisierung definiert. Die Unterentwicklung entstand aus folgenden Gründen:
-Armut (Teufelskreis der Armut)
-geringes Ausbildungsniveau
-Arbeitslosigkeit
Die draus resultierenden Entwicklungsstrategien basisierten auf modernen Technologien, Großprojekte und Kapital aus Industrienationen (Big Push). Dies sollte zur einer Basis der Verarbeitung einheimischer Rohstoffe und somit ein Selbsttragendes Wachstum fördern (Aufholstrategie)
Die Handelszentren die so entstehen, sollen auch einen positiven Effekt auf die Peripherie haben (Sickereffekt[Trickle-Down-Effekt]).
Die Dependenztheorie (Theorie der Abhängigkeit)[BILD SEITE 120 M3]:
Resultierte aus Erfahrung von Wissenschaftlern in Lateinamerika (70er-80er).
Die Theorie besagt, dass die Unterentwicklung ein Effekt der Ausbeutelung von Transnationalen Konzernen sei.
Der Unterschied zur Modernisierungstheorie besteht darin, dass diese Theorie (Dependenz) besagt, dass ohne Ausbeutung der Entwicklungsländer kein Industrieland existenzfähig sei.
Durch diesen Aufschluss, wurden die Probleme in anderen bereichen gesucht:
-Politische Bevormundung
-Weltmarktabhängigkeit (vgl. Terms of Trade)
-Gewinntransfer der TNK ins Ausland und die damit verbundene Zerstörung der Inländischen Produktionsfirmen
-Landflucht
Zur Lösung der vorkommenden Probleme werden unterschiedliche Vorschläge gemacht, um die Probleme zu beseitigen:
-Self-Reliance (eine temporär begrenzte Abkopplung vom Weltmarkt)
-Importsubstitution
-Deckung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung (Nahrung, Bildung, Wohnen)
-Nur noch wo das Prinzip der Selbsthilfe nicht mehr hilft, soll nur noch ausländisches Kapital verwendet werden
Verflechtungsansatz:
Entwicklungsländer bestehen aus komplexen Verflechtungen und können/sollen nicht wie in dein beiden oberen Theorien simplifiziert werden, denn ein Entwicklungsland hat komplizierte horizontale und vertikale Verflechtungen.
Bei dieser Theorie besteht aus Befragungen der ländlichen Bevölkerungen um Disparitäten klar identifizieren zu können und um die Situation der Bevölkerung, Weltmarktabhängigkeit, Umweltverschmutzung, Grundbedürfnisprobleme etc. genausten zu ermitteln.
Diese Feldstudien sollen aber nicht nur ausschließlich auf wirtschaftlichen Faktoren basieren, sondern es sollen auch kulturelle, soziale und ökologische Bedingungen beachtet werden.
Für den Verflechtungsansatz, gibt es keine Lösungsunkstrategien, da sie auf die vor Ort aufgefunden Bedingungen abgestimmt werden müssen und somit bieten sie nur einen sehr groben Grundsatz für die Lösung der Probleme von Entwicklungsländern.
Die nachhaltige Entwicklung (sustainable development) [BILD Seite 121 M4]:
Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Die heißt das folgende Punkte respektiert werden müssen:
-Ökologisches Gleichgewicht
-Soziale Gerechtigkeit
-Wirtschaftlicher Wohlstand
Raumanalyse: Tourismus in Kenia – keine Probleme?
(Seite 72-82)
Der frühe Tourismus begann mit während der Kolonisierung, als die britische Oberschicht, Safaris und Großwildjagden in Kenia organisierten.
Kenias Infrastruktur wurde fast ausschließlich für den Tourismus ausgebaut, Hotelbauten am Indischen Ozean, Ausbau der Flugstrecken etc. In dem Tourismussektor fanden auch weitgehende Umstrukturierungen statt, so gab es am Anfang den so genannten Safari-Tourismus und dann den Badetourismus. Heutzutage ist es eine Kombination von beiden. So ertragreich der Tourismus sein mag, so leicht erhält er aber auch Einbrüche, so zum Beispiel durch „Ebola\"-Epidemien oder politische Unruhen im Land.
Durch den Tourismus profitieren weitgehend die reicheren Schichten, aber auch Kleinverdiener können sich hier Geld verdienen, jedoch bleibt dem größten Teil der Gesellschaft eine Arbeit in diesem Gewerbe verwehrt.
Durch den Tourismus in Kenia, wird gleichzeitig aber auch noch die kenianische Kultur kommerzialisiert, einheimische Tänze werden, für Touristen vorgeführt und verlieren somit ihre Ursprüngliche Bedeutung.
Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Entwicklungsländern:
Bruttosozialprodukt(BSP)
Das durchschnittliche Pro Kopf Einkommen von den Einwohnern eines bestimmten Landes
Erste Welt:
Länder, deren Volkswirtschaft Markt orientiert ist
Zweite Welt:
Länder, deren Volkswirtschaft von der Zentralwirtschaft geplant wird
Dritte Welt:
Länder, deren Volkswirtschaft durch den Handel bestimmt wird
Entwicklungsländer:
s.o.
Gleichberechtigung:
Gleichstellung von Frau und Mann
Nord-Süd-Problem (Nord-Süd-Dialog):
Der Dialog, der zwischen den Industrieländern und den Entwicklungsländern entsteht, um das Nord-Süd-Problem zu lösen
Transformationsländer:
Länder die sich in der Entwicklung befinden, vom Entwicklungsland zum Industrieland
Reformstaaten: Entwicklungsländer, die mit der Hilfe von Reformen, versuchen sich weiterzuentwickeln
Schwellenländer:
Land, das auf der Schwelle vom Entwicklungsland zum Industrieland ist.
Take-off Countries:
Siehe Schwellenländer
Newly Industrialising Countries (NIC)
Least Developed Countries (LCD) Afrika (34) Asien und Ozeanien (13) Lateinamerika (1)
Die Entwicklungsländer mit den meisten Defiziten.
Landlocked Countries (LLC):
Länder ohne Zugang zum Meer
Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC)
Zusammenschluss der Ölexportierenden Länder.
Kaufkraftparitäten (KKP)
KKP bezeichnet die Kaufkraft im Verhältnis der verschieden Währungen
€-> $
€->
Human Development Report
Der Human Development Report dient zum vergleich von Ländern anhand von unterschiedlichen Faktoren.
Human Development Index (HDI)
Die Werte der Skala gehen von 0 bis 1
1 bis 0,8 hohe menschliche Entwicklung
0,799-0,500 mittlere menschliche Entwicklung
unter 0,500 geringe menschliche Entwicklung
Geburtenziffer:
Anzahl der geborenen Menschen
Sterbeziffer:
Anzahl der gestorbenen Menschen
Generatives Verhalten: Fürsorgliches umgehen mit den Ressourcen, damit diese auch von den nächsten Generation genutzt werden können.
Fertilitätsrate:
Geburten pro Frau
Wanderhackbau (shifting Cultivation):
Shifting Cultivation ist ein relative simples System um den Boden zu nutzen: Angebaut wird 3-5 Jahre und darauf folgt eine 10-20 jährige Brache. -> Problem Desertifikation
Dreieckshandel:
Der Dreieckshandel bestand zwischen den Europäischen Küstenstaaten (Großbritannien, Frankreich, Holland, Spanien und Portugal) den afrikanischen westlichen Küstenstaaten und Mittelamerika, besonders Jamaika.
Von Europa, wurden veredelte Waren nach Afrika geliefert. Von Afrika wurden billige Arbeitskräfte (Sklaven) nach Amerika verschifft und von Amerika wurden unveredelte Waren (Baumwolle, Tabak, etc.) nach Europa transportiert. Alle Transportwege verliefen über den Atlantik
Industrielle Revolution:
Die industrielle Revolution wurde durch den Mangel an Kleidung ausgelöst. Durch die Entwicklung von besseren Maschinen für die Textilentwicklung/-verarbeitung wurden die Rohstoffe für die Verarbeitung knapp. Die Textilindustrie nutze damals zum größten Teil Schafswolle. Diese wurde dann aber später durch die Baumwolle abgelöst. Hiermit konnte man schneller produziere und somit trug die Baumwolle zur industriellen Revolution bei.
Subsistenzwirtschaft:
Die Subsistenzwirtschaft hat das Ziel der Eigenversorgung, Sie beinhaltet keine organisierte Arbeitsteilung, verglichen mit dem absatzorientierten, kommerzialisierten Betrieb. Die Subsistenzwirtschaft ist in vielen Entwicklungsländern weit verbreitet.
Cash Crops:
Landwirtschaftlich Produkte, die für den Weltmarkt sind und weniger für die einheimische Bevölkerung.
Terms of Trade:
Die ToT beschreiben das Verhältnis des Preisindex für Einfuhrgüter zum Preisindex für Ausfuhrgüter.
Dürre:
Anhaltende Trockenperiode
Dürrekatastrophe:
Die Auswirkung der Dürre, Viehsterben, zu wenig Nahrung, Verluste in der Agrawirtschaft. Die hat meisten auch noch weitere Folgen.
Desertifikation:
Ausbreitung der Wüste.
Innertropische Konvergenzzone (ITC):
Äquatornahe Zone, in der die Passate aus NO oder SO kommend, zusammenfließen. Die ITC folgt dem Zenitstand der Sonne.
Primärer Sektor:
Landwirtschaft
Sekundärer Sektor:
Industrie
Tertiärer Sektor:
Dienstleistung (Beamte, Ärzte, etc.)
Quartärer Sektor:
Hohe Dienstleistung (Raumfahrt)
Ökonomie:
Der Mensch greift in den natürlichen Kreislauf ein
Ökologie:
Der natürliche Kreislauf
Teufelskreis der Armut:
Einmal Arm immer Arm? Auswege, wenn ja welche?
Demographie:
Die Demographie untersucht das Bevölkerungswachstum und die Entwicklung einer Region, Landes oder der Welt. Wichtig hierfür, natürlichen Wachstumsraten und die Wanderungsbilanzen
Interdisziplinär arbeitende Wissenschaft von der Bevölkerung, ihrer Struktur, Verteilung und Veränderung.
Geburtenrate:
Die Zahl der lebenden Geburten pro 1000 Einwohner innerhalb eines bestimmten Zeitraumes
Natürliche Wachstumsrate:
Ohne Immigration und ohne Emigration
Variabilität des Niederschlages:
Die Variabilität sagt aus, ob der Monatsniederschlaf, Jahresniederschlaf regelmäßig ist, oder ob es stark von der Norm abweicht. Dies kann sich durch Trockenperioden oder lang anhaltenden Regenfälle zeigen.
Trockengrenze:
Trockengrenze, geographische Grenze, die Gebiete mit Niederschlagsdefizit und Gebiete mit Niederschlafsüberschuss trennt. Auf Trockengrenze ist im jährlichen Durchschnitt die Niederschlagsmenge gleich der Verdunstungsmenge. Die Festlegung einer globalen Trockengrenze ist Aufgrund der geringen Anzahl der Messstationen besonders schwierig. Zur Erfassung der Trockengrenze sind mehrjährige Daten über Lufttemperatur und Niederschlag vonnöten.
Bewässerung:
Intensive Form der Landwirtschaft bei der Pflanzen, in Gebieten, wo es wenig Niederschlag gibt, künstlich Wasser zu den Pflanzen gebracht wird. Fehler in der Bewässerung können zu Bodenzerstörung führen -> Bodenversalzung, Bodenerosion.
Bruttoinlandprodukt (BIP):
Der in Preisen angegeben Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Land erzeugt und/oder bereitgestellt wird (in einem Jahr). Das BIP ist ein Messwert für die wirtschaftlichen Leistungen eines Landes
Demographische Veränderung: Modellvorstellung von der Entwicklung von der Unterentwicklung bis zu Industriegesellschaft. Die Übergangsphase wird Bevölkerungsexplosion genannt.
Disparität:
Unterschiedliche Entwicklung eines Raumes (z.B. ArmReich)
Ghetto:
Wohnviertel ethnischer oder sozialer Minderheiten.
Handelsbilanz:
Gegenüberstellung der Warenimporte und Warenexporte eines Staates.
Export > Import = Positive Handelsbilanz
Hüttensiedlung:
Einfache Behausungen in den randstädtischen Elendsvierteln
Importsubstitution:
Ein Land versucht Importe durch eigene Produkte zu ersetzen
Informeller Sektor:
Schwarzarbeit
Jointventure:
Gemeinschaftsunternehmen, von einem Entwicklungsland und einem Industrieland
Industrieland -> Know-how; Entwicklungsland -> Arbeiter#
Kontinentalität:
Grad des Einflusse einer Festlandmasse auf das Klima. Kennzeichen für
Kontinentalklima: hohe Temperaturamplitude, geringe Niederschlagssummen.
Landflucht :
Abwanderung von ländlichen Gebieten in Städte (Metropolen entstehen).
Mangelernährung:
Unzureichende Ernähung als Folge einer unausgewogenen Zusammensetzung der Nahrung.
Marginalisierung:
Sozial schwache Bevölkerungsschichten werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Migration:
Wanderung um bessere Umstände zu erwirken (Arbeit, Leben, etc.)
Nachhaltige Entwicklung:
Siehe generatives Verhalten
Peripheres Gebiet/Raum:
Räume/Gebiete, die wesentlich schlechter (Lebensbedingungen) sind als die restlichen Gebiete.
Pro-Kopf-Einkommen:
Durchschnittseinkommen eines Landes
Push und Pull Faktoren
Pull-> Anziehen; Push-> Abstoßen; Bezogen auf das Anziehen und Abstoßen von Menschenmassen
Tuareg :
Nomadenvolk, spezialisiert auf Viehzüchtung
Unterernährung: Unzureichende Kalorienversorgung des Körpers. Kann zu körperlichen, aber auch geistigen Schäden führen
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