Gegr. 1980 von 5 Frontstaaten der RSA, zur Zeit bereits 9 Mitglieder (Angola, Sambia, Botswana, Mocambique, Tansania, Malawai, Zimbabwe)
= regionaler wirtschaftlicher Zusammenschluß im südafrikan. Raum
Ziele: -gemeinsam gegen das RSA-Apartheidssystem
-Unabhängigkeit von RSA abbauen
-Zusammenarbeit in Entwicklungsprojekten (sozusagen eine Süd-Süd-Hilfe)
2 Anlässe zur Gründung:
. Politischer Konsens und Kompromißfähigkeit bewiesen diese Staaten im Zusammenhang mit der Unabhängigwerdung Rhodesiens-Zimbabwes
. Die RSA hatte zum gleichen Zeitpunkt die Gründung einer von ihr beherrschten Organisation angekündigt, der CONSAS die dadurch verhindert wurde.
Die SADCC-Mitglieder haben zusammen etwa das Bergbaupotential der RSA, verfügen überdies über die größten Uranvorkommen der Welt!
Verhältnis zur RSA in den 80ern:
. Politische Ablehnung
. Wirtschaftlich enge Beziehungen und dadurch Abhängigkeiten: besonders im Verkehrswesen (Binnenstaaten), aber auch als Zielland von ca. 300.000 Wanderarbeitern
. Politische Erpreßbarkeit
. RSA Großunternehmen investieren laufend in SADCC-Ländern (Bergbau/Agrarbereiche), die RSA Oligopole übten Marktkontrolle aus.
. Andererseits war auch die RSA von den Frontstaaten (SADCC) abhängig: wegen Abschottung vom Weltmarkt, war sie ganz besonders auf den Regionalmarkt angewiesen!
SADCC: Kluge, realistische Zielssetzungen, Dominanz von außen soll abgebaut werden,
Einigung auf überschaubare Entwicklungsprojekte.
Aufgabenschwerpunkte: Angola - Energieentwicklung
Botswana - Agrarforschung, Kampf gegen Tierseuchen
Mocambique - Nachrichten und Verkehrswesen
Zimbabwe - Nahrungsmittelversorgung
1.Stelle: Kooperation in Verkehrsfragen
"Archillesferse" der Frontstaate! Verkehrsabhängigkeit seit 1973 von der RSA (siehe Kapitel VII)
2.Stelle: Kooperation in Ernährungsfragen
Nur Zimbabwe und Malawi können sich selbst ernähren. Zimbabwe sollte zur regionalen Kornkammer (kanadische Großprojekte) ausgebaut werden.
Rückschlag: Dürre 1992
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