Eine detaillierte Darstellung der Einführungsschritte kann im Rahmen dieser Arbeit nicht durchgeführt werden.
Wie bereits dargelegt, müssen vor Einführung des Vorschlagswesens Änderungen in der Unternehmensstrategie erfolgen.
Diese Änderungen sind:
. Das beschäftigungspolitische Modell der Unternehmung muß langfristig ausge-legt sein.
. Umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter müssen der Ein-führung vorausgehen.
. Eine Vertrauensbasis muß geschaffen werden, die Initiative muß hierzu von der Unternehmensleitung ausgehen.
. Des weiteren muß die Organisation der Unternehmung sich den veränderten An-forderungen anpassen bzw. den Rahmen für die Veränderungen bilden.
Ziel sollte letztendlich der Wandel von der Verwaltungskultur zu einer Visions-Kultur nach SCHNYDER sein (Vgl. S. 7 f.).
Diese Maßnahmen erfordern Zeit und hohe Investitionen. Diese sind aber im Hinblick auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck und die Globalisierung der Märkte langfristig
lohnende Aktivitäten für die Unternehmung. Insbesondere, da die Mitbewerber kurz- bis mittelfristig über die gleichen Möglichkeiten zur Produktion verfügen werden. Nicht die Technologie ("die kann jeder kaufen"), sondern der menschliche Faktor entscheidet letz-tlich über die Differenz an Innovation, Flexibilität und Produktivität, die den Wettbew-erbsvorsprung gegenüber anderen Unternehmungen ausmacht. Weiterhin lassen sich die Techniken, die vielfach zum Standard geworden sind, weder effizient entwickeln noch ein-setzen ohne umfassende Einbeziehung der Mitarbeiter. Die Mitarbeiter werden somit zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
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