In China herrscht eine große landschaftliche Vielfalt und entsprechend unterschiedlich sind auch die natürlichen Ressourcen des Landes. Die höheren Gebirgszüge mit einigen der höchsten Berge der Erde befinden sich überwiegend im Westen Chinas.(Tian Shan,Kunlun,Tsinling). Ein viertes Gebirge, das Himalayagebirge, bildete sich, als die im mesozoischen Meer abgelagerten Sedimente vor ca. 40 Millionen Jahren aneinandergepresst und beim Zusammenstoß der indischen und eurasischen Platten in die Höhe geschoben wurden. Die zahlreichen Gebirgszüge des Landes umschließen verschiedene Hochebenen und Becken, die beträchtliche Wasserreservoire und Bodenschätze enthalten.
Auch das Klima lässt sich in unterschiedliche Zonen einteilen; diese reichen von subarktischen bis zu tropischen Bedingungen, einschließlich großer Gebiete mit alpinen Lebensbereichen und Wüsten. Entsprechend den klimatischen Unterschieden bietet das Land eine enorme Artenvielfalt in Flora und Fauna.
43 Prozent der chinesischen Landfläche sind gebirgig, weitere 26 Prozent nehmen die Hochebenen ein, während 19 Prozent aus Becken und hügeligem Terrain in vorwiegend trockenen Regionen bestehen. Lediglich 12 Prozent des Landes lassen sich als Ebenen bezeichnen.
2.1.) Geographische Regionen
China lässt sich in sechs geographische Hauptgebiete einteilen, wobei die einzelnen Regionen beträchtliche topographische Unterschiede aufweisen.
a.) Der Nordwesten
Diese Region besteht aus zwei Becken, dem Dsungarischen Becken im Norden und dem Tarim-Becken im Süden.
In beiden Becken gibt es Wüsten, wobei die Wüste im Tarim-Becken trocken, und die Wüsten im Dsungarischen Becken fruchtbar sind.
b.) Das mongolische Grenzland
Das mongolische Grenzland, welches im Norden von China liegt, umfasst zum Großteil Stein -und Geröllwüsten.
c.) Der Nordosten
Die nordöstliche Region schließt die Mandschurische Ebene und die umliegenden Hochgebiete ein. Die Ebene verfügt über weite, fruchtbare Böden , die Hochgebiete sind hügelig bis gebirgig und von zahlreichen breiten Tälern und sanften Hängen durchzogen.
d.) Nordchina
Diese Region liegt zwischen dem mongolischen Grenzland im Norden und dem Fluss Jangtsekiang im Süden. Das Gebiet lässt sich durch zahlreiche Lößvorkommen gut bewirtschaften ,es ist mit vielen Terrassen versehen und wird landwirtschaftlich genutzt. Die im Osten gelegenen Shandong-Hochländer auf der gleichnamigen Halbinsel setzen sich aus zwei unterschiedlichen Gebirgsregionen zusammen, die von Geröllhügeln flankiert sind. Die felsige Küste der Halbinsel enthält einige natürliche Häfen. Im Südwesten bildet das Zentralgebirge eine stattliche Barriere gegen alle nordsüdlich gerichteten Luftmassenbewegungen.
e.) Südchina
Die Region umfasst das Jangtsekiang-Tal und die verschiedenen topographischen Regionen im Süden. Das Jangtsekiang-Tal besteht aus einer Reihe von Becken mit fruchtbaren Böden. Außerdem sind hier auch zahlreiche Seen verbreitet. Das Rote Becken im Westen wird von zerklüfteten Felsvorsprüngen des Zentralhochlandes eingeschlossen und bildet ein relativ abgelegenes hügeliges Gebiet. Es ist wegen seiner weiten, landwirtschaftlich genutzten Terrassenanlagen bekannt. Das Yunnan-Guizhou-Plateau im Westen wird von verschiedenen Gebirgsketten eingerahmt, die durch tiefe Täler und steile Schluchten voneinander getrennt sind. Entlang der Küste erstrecken sich die zerklüfteten südöstlichen Hochebenen. Die zahlreichen Flusstäler sind sehr
nährstoffreich und werden landwirtschaftlich genutzt.
f.) Die Tibetische Hochebene
Im abgelegenen äußersten Südwesten Chinas liegt die Tibetische Hochebene. Das zerklüftete Bergland gehört zu den höchsten Plateauregionen der Welt. Auf der Hochebene liegen mehrere Salzseen und Sumpflandschaften; zudem wird sie von verschiedenen Gebirgszügen durchkreuzt und enthält die Quellen der wichtigsten süd- und ostasiatischen Flüsse. Die Landschaft ist karg und felsig.
WICHTIGSTE FLÜSSE
Jangtsekiang
Huang He
Xi Jang
WICHTIGSTE SEEN
Qinghai Hu
Dongting Hu
Poyang Hu
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