3.1.) Klima allgemein
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Das Klima Chinas ist je nach Region sehr verschieden. Gemäßigte Temperaturen herrschen in den halbtrockenen Regionen des Westens vor, während im äußersten Süden tropische Bedingungen überwiegen. Für weite Teile des Landes ist starke Kontinentalität mit kalten Wintern und heißen Sommern charakteristisch.
Der asiatische Monsun beeinflusst das Klima des Landes weiträumig. Im Winter strömen kalte, trockene Winde aus dem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Zentralsibirien nach China. Dies führt in allen Gebieten nördlich des Jangtsekiang zu niedrigen Temperaturen und bringt dem gesamten Land Trockenheit. Im Sommer strömt warme, feuchte Luft aus dem Pazifik ein, wodurch Niederschläge und zyklonenartige Stürme entstehen. Die sommerlichen Temperaturen sind im ganzen Land bemerkenswert konstant. Im Winter herrscht zwischen Norden und Süden jedoch ein extremes Temperaturgefälle.
3.2.) Klimaregionen
a.) Südöstliches China:
Im Allgemeinen herrscht dort subtropisches ganz im Süden sogar tropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur im Sommer beträgt 26°C. Im Winter fallen die Temperaturen bis auf 17,8 °C im tropischen Süden und auf 3,9 °C
weiter nördlich. Die Bergplateaus und Becken im Südwesten weisen ebenfalls subtropisches Klima mit beträchtlichen regionalen Unterschieden auf. Wegen der Höhenlage sind die Sommer kühler, und durch den Schutz vor Nordwinden sind die Winter relativ mild. Die Niederschläge sind vor allem im Sommer hoch, sie betragen in fast allen Teilen Südchinas jährlich mehr als 1 000 Millimeter.
b.) Nordchina
Da es dort keine Gebirge gibt , ist Nordchina der kalten Luft Sibiriens schutzlos ausgeliefert, weshalb die Winter kalt und trocken sind. Die Temperaturen im Januar reichen von 3,9 °C im Süden bis -10 °C im Norden. Im Juli liegen die Temperaturen bei 26 °C in der Nordchinesischen Ebene sogar bei 30 °C. Beinahe der gesamte Jahresniederschlag von etwa 760 Millimetern konzentriert sich auf den Sommer. Da die Niederschläge jedes Jahr sehr variieren und gelegentliche Sandstürme sowie Hagelschauer machen die Landwirtschaft schwierig. Außerdem herrscht an 40 Tagen im Jahr dichter Nebel, an der Küste sogar an 80 Tagen.
c.) Mandschurei
Das Klima der Mandschurei ähnelt dem Nordchinas, ist aber kälter. Im Januar liegen die mittleren Temperaturen in der Mandschurischen Ebene bei -17,8 °C, im Juli bei 22,2 °C. Die Jahresniederschläge liegen zwischen 510 und 760 Millimetern im Osten und 300 Millimetern im Westen (Hauptregenzeit ist der Sommer).
d.) Das mongolische Grenzland
In den nordwestlichen Grenzgebieten zur Mongolei herrscht überwiegend Wüsten- und Steppenklima. Im Januar liegen die Durchschnittstemperaturen um -10 °C. Im Juli belaufen sie sich auf etwa 20 °C. Der Jahresniederschlag liegt zwischen 100 und 250 Millimetern.
e.) Die Tibetische Hochebene
Wegen der Höhenlage herrscht auf dem Tibetischen Plateau arktisches Klima. Die Temperaturen bleiben ganzjährig unter 15 °C. Die Luft ist das ganze Jahr über klar und trocken. Die jährlichen Niederschläge liegen mit Ausnahme des äußersten Südostens überall unter 100 Millimetern.
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