Präzession der Erde
Die von der Sonne auf die Erde wirkende Gravitationskraft gleicht sich zwar insgesamt mit der Fliehkraft, die durch die Drehung der Erde um die Sonne entsteht, aus. Doch näher genauer betrachtet ist es leicht ersichtlich, dass auf der sonnenzugewandte Seite der abgeplatteten Erde die Gravitationskraft überwiegt (Fg = GMm/r², und auf der sonnenabgewandten Seite wiederum eine gegengleich resultierende Kraft (Fi = mw²r).
Aus den beiden Kräften entsteht ein Kippmoment und somit eine Präzession der Erdachse, die Erde durchläuft innerhalb von 26000 Jahren (= 1 Platonisches Jahr) einen Kegelmantel. Ihre Neigung gegen die Ekliptikebene bleibt unverändert jedoch Himmelspole sowie der Frühlings- und Herbstpunkt werden langsam verschoben.
Wie entstehen die Gezeiten?
Der Mond und Erde drehen sich innerhalb eines 2Körpersystems um einen gem. Massenmittelpunkt S der aber innerhalb der Erde liegt. Durch die Anziehungskraft des Mondes verzerrt sich der Wassermantel auf der Erdkugel an der Mond zu- und abgewandten Seite ( Gezeitenkräfte.. > Ebbe & Flut).
Würde der Mond sich genauso schnell um die Erde drehen wie die Erde um die eigene Achse, wären diese Gezeitenzonen immer am gleichen Ort und der Wasserspiegel würde sich nicht andauernd heben und senken, womit man die Gezeiten auch gar nicht mehr bemerken würde.
Aber nicht nur der Mond, sonder auch die Sonne hat Auswirkungen auf die Gezeiten. Sie ist zwar viel schwächer, aber sie kann die Anziehungskraft das Mondes entweder unterstützen (Springflut) oder ihr entgegen wirken (Nippflut).
Der regelmäßige Unterschied des Wasserpegels an manchen Küsten (nur am Meer erkennbar, nicht auf Binnengewässern) kann auch für Energieerzeugung genutzt werden... Gezeitenkraftwerke).
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