Im Visier der Datenjäger ist 1998 im Ueberreuter Verlag erschienen. Reischl recherchierte und schrieb sein Erstlingswerk in fünf. Die Erste Auflage des Buches war innerhalb einer Woche vergriffen. In der zweiten Woche landeten die "Datenjäger" auf Platz 1 der österreichischen Bestsellerlisten. Es löste sogar parlamentarische Anfragen aus.
Das Buch ist in zwölf Kapiteln unterteilt, welche weiter in Unterkapiteln aufgeteilt sind. Von Kapitel zu Kapitel werden immer zuerst die Vor-, dann die Nachteile einer neuen Technologie aufgezählt. Es scheinen dabei immer die Nachteile zu überwiegen. Gerald Reischl scheint also recht skeptisch der neuen Technologie gegenüber zu stehen. Er selbst besitzt jedoch auch ein GSM-Handy, sowie eine eigene Homepage (https://www.reischl.com), und eine E-Mail Adresse.
Die angenehm kurzen und überschaubaren Kapitel sind leicht verständlich und mit vielen Verweisen, auf andere Bücher und Fernsehsendungen, und Zitaten versehen. Das Buch ist noch in alter Rechtschreibung geschrieben, jedoch wurden auch wenige neue Schreibformen verwendet.
Reischl deckt mit diesem Buch ein sehr breites Spektrum an Informationen ab, geht jedoch nirgends weit ins Detail.
WEITERE WERKE
Gerald Reischl schrieb bis heute drei Bücher:
. Im Visier der Datenjäger, März 1998
. Der kleine Handyaner, Oktober 1998
. Die mobile Revolution, März 1999
"Der kleine Handyaner" gibt Einblick in die Welt des Mobiltelefons. Es ist jedoch kein technisches Handbuch. Es erklärt, wer das Handy erfunden hat, wie es den Namen erhalten hat, und wie es funktioniert. Zusätzlich beinhaltet es wahre Alltagsgeschichten und Karikaturen.
In "Die mobile Revolution" beschreibt Reischl den Mobilfunk-Standard IMT-2000, der in Europa UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) genannt wird. Mit diesem System wird man auf der ganzen Welt mit der selben Nummer erreichbar sein. Es verbindet Schnurlosanwendungen, Paging-Systeme und das Internet
PERSÖNLICHE MEINUNG
Das Buch ist klar gegliedert, die Texte leicht verständlich. Die ersten paar Kapitel verschlang ich regelrecht. Dann ließ die Begeisterung langsam nach. Gegen Ende fing es an mich zu langweilen. Die einzelnen Kapitel sind sich trotz unterschiedlicher Themen sehr ähnlich:
Zuerst wird geschildert worum es geht, dann wie es funktioniert. Danach kommen wenige Vorteile der neuen Technologie und dann die überwiegenden Nachteile. Begründet werden diese mit vielen Zitaten, jedoch mit sehr wenigen technischen Erklärungen.
Im Allgemeinen ist das Buch sehr "untechnisch" gehalten. Das ist sicherlich ein Vorteil für die breite Masse an Lesern, Techniker würden jedoch sicherlich oft gerne tiefer in die Materie gehen.
Die von Reischl genannten Webadressen, die jeden, der darauf zugreift innerhalb weniger Sekunden identifizieren können, mußte ich natürlich sofort ausprobieren. Das Ergebnis war enttäuschend erleichternd: Die Identifikation funktionierte zumindest an meinem PC doch nicht so einwandfrei wie von Reischl beschrieben. Die restlichen Webadressen, die Reischl erwähnt funktionieren zur Zeit jedoch einwandfrei.
Im Großen und Ganzen würde ich das Buch jederzeit weiterempfehlen. "Im Visier der Datenjäger" war sehr informativ und ich bereue es nicht, daß ich dieses Buch gewählt habe.
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