Die ganze Geschichte spielt in Athen und in einem nahegelegenen Wald. Die Rahmenhandlung in diesem Drama ist die Hochzeit von Theseus und Hippolyta, die auf den 2. Mai fällt. Kurz vor der Vermählung erfährt der Herzog, dass Hermia nicht Demetrius, wie ihr Vater es vorschreibt, heiraten will, sondern mit Lysander zusammen sein möchte. Doch da der Vater mehr Sagen hat, befiehlt Theseus, dass Hermia den Demetrius heiraten müsse, da ihr sonst der Tod oder ewige Keuschheit droht.
Daraufhin beschließen Lysander und Hermia, sich in einem abgelegenen Wald des Nachts zu treffen, um aus Athen zu fliehen und zusammen ein neues Leben zu beginnen. Helena hört von diesem Plan und um sich bei Demetrius einzuschmeicheln, erzählt sie ihm alles, woraufhin dieser wutentbrannt beschließt, ebenfalls zum Zeitpunkt im Wald zu erscheinen, um Hermia daran zu hindern, mit Lysander zu gehen.
Die Nacht ist gekommen, doch es passiert einiges, bevor alle zu dem kommen, was die wirklich wollen: Oberon, König der Elfen, und Titania, seine Gattin, treffen sich auch in dem besagten Wald und streiten sich aus Eifersucht. Daher will Oberon Titania einen Streich spielen, indem er ihr durch seinen Diener, den Droll, einen Zaubersaft in die Augen tröpfeln lässt, der bewirkt, dass sie sich in das erste Wesen, welches sie beim Aufwachen erblickt, unsterblich verliebt. Dies ist einer der hässlichen Rüpel, die in ebendieser Nacht das Theaterstück "Pyramus und Thisbe" proben, das sie zur Hochzeit von Theseus und Hippolyta aufführen wollen.
Doch Oberon ist nicht zufällig in dem Wald, in dem sich Hermia und Lysander treffen wollen. Er will Demetrius denselben Zaubersaft in die Augen tröpfeln lassen, damit er sich in Helena verliebt und jedes Paar seinen eigenen Weg gehen kann. Doch der Droll bringt einiges durcheinander, da er den Saft irrtümlicherweise Lysander verabreicht, welcher sich dann in Helena verliebt und von Hermia nichts mehr wissen will. Oberon bemerkt den Fehler schnell und nach einigem Bemühen kann er alles rückgängig machen und es so einrichten, dass Demetrius doch noch zu seinem Zauber kommt und sich in Helena verliebt. Auch seine Gattin befreit er wieder vom Zauber und die beiden versöhnen sich.
Am nächsten Morgen treffen Theseus, Hippolyta und Hermias Vater zufällig die beiden Liebespaare und wundern sich gewaltig darüber, wie sich alles gewendet hat. Es wird beschlossen, eine dreifache Hochzeit noch am selben Tage abzuhalten. Auch die Rüpel kommen letztendlich zu ihrem Auftritt und somit findet das Stück ein gutes Ende.
|