Jugend ohne Gott, ein Roman des Schriftstellers Ödön von Horvath, erzählt die Geschichte eines Lehrers der Zwischenkriegszeit im deutschen Reich. Viele Jugendliche, auch Schüler seiner Klasse, schließen sich der Politik des Nationalsozialismus an und werden so für den menschlich denkenden Lehrer zu einer großen Gefahr. Die Schüler beginnen ihren Lehrer zu verachten und zu hassen. Nur wenige teilen seine Ansichten ; sie bleiben vorerst aber unbemerkt. Als die Klasse einen Ausflug aufs Land unternimmt, ein Ausflug der den Kindern militärische Gehorsamkeit und Disziplin lehren soll, wird ein Schüler der Gruppe erschlagen. Die ganze Schuld wird dem Buben Z zugedacht, da dieser sagte, er würde jeden töten, der sein Tagebuch anrührt.
Z gesteht den Mord, den er aber nicht begangen hat, um sein geliebtes Mädchen Eva, von der er glaubt das sie die Mörderin des N ist, zu schützen. Im Gerichtssaal aber wird der Junge Z entlastet und Eva des Mordes an N beschuldigt. Der Lehrer gesteht überraschend, dass er das Tagebuch des N geöffnet und gelesen hat. Eva, das vernachlässigte Mädchen, bricht nun ihr Schweigen und erzählt, dass sie den Buben N erschlagen wollte, dieser aber zu schnell gelaufen und verschwunden sei. Aber ein Bub, genannt Fischauge, der das Geschehen beobachtet hatte, nahm einen Stein und erschlug den unschuldigen N. Niemand ausser dem Lehrer glaubte ihr, denn er verachtete den Jungen T und wusste sofort, dass nur dieser im Stande sei, einen Menschen zu töten.
Schlussendlich begeht T Selbstmord und wird später des Mordes an N verurteilt.
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