Oft redet die Klasse darüber was sie nach dem Krieg machen wollen. Viele haben schöne Träume, doch die meisten sind nicht realisierbar, und letztendlich kamen sie immer zu dem Schluß, daß sie nicht wissen was danach kommen soll, wenn sie noch am Leben bleiben.
Das Volk ist verarmt, keiner weiß, wo er das nächste Essen auftreiben soll, und jeder ist glücklich wenn mal etwas zusätzlich vorhanden ist.
Auch die nächsten Generationen sind noch betroffen: die Kinder wachsen ohne Väter oder Brüder auf. Weil keine Männer im Haus sind müssen die Frauen auch die schweren Arbeiten machen. Durch diese Überbeanspruchung der Kapazitäten sterben sie auch früher, was letztendlich schlecht für die Kinder ist. Kindermädchen und selbständige Kinder werden gang und gebe werden.
Im ganzen Buch wird von vielen Toten und schwer Verwundeten geredet, die bis ins Detail erklärt werden. Das Sterben wäre nicht ganz so schlimm wenn die ungeheuren Schmerzen nicht wären. Die Lazaretts sind überfüllt. Alles geht drunter und drüber: die ärztliche Versorgung ist schlecht, es fehlen Medikamente und hygienische Entsorgungsmethoden für die Laichen, so das dadurch noch andere Krankheiten ausbrachen und wieder Menschen sterben müssen. Hätte es in den Lazaretts wie in den Klöstern Sterbezimmer für die Sterbenden gegeben, wären bestimmt weniger Menschen an Infektionen, Koller usw. gestorben. Man kann so was schon am Anfang des Buches erkennen als Kemmerich gestorben ist. Es waren zuwenig Helfer da, um die Kranken versorgen zu können und manchmal tun sie auch nur was, wenn sie mit Zigaretten erpreßt werden. Die Verwundeten krepeln vor sich hin, ohne daß sie wissen ob sie den morgigen Tag überhaupt noch erleben werden. Sogar manche Ärzte klauen das Hab und Gut der Verletzten. Und auch die Methoden sind sehr rabiat: lieber ein Körperteil amputieren als versuchen es zu flicken.
|