Laura ist fünfzehn. Als sie erfährt das ihre Mutter Analphabetin ist war das ein großer Schock für sie. Alle ihre Schulkollegen wissen davon, da die Mutter einer Freundin den Kurs für Analphabeten leitet. Laura ist wütend und schämt sich auch. Ihre Mutter hat sie immer geschimpft, wenn sie mit schlechten Noten nach Hause gekommen ist. Manchmal hat sie sie deshalb sogar geohrfeigt.
Lauras Schulkollegen verspotten sie weil ihre Mutter nicht lesen und schreiben kann. Langsam freundet sie sich mit Markus an, den sie bist vor kurzem noch zu ihren Feinden gezählt hat. Er hat auch eine Mutter die erst vor einem halben Jahr lesen und schreiben gelernt hat. Sie fühlt sich sicher bei Markus, weil er sie nicht verspottet und sie mit ihm über alles reden kann. Langsam erzählt ihre Mutter ihr warum sie nicht lesen und schreiben gelernt hat. Als sie noch in die Volksschule gegangen wäre ist ihre Familie andauernd umgezogen und Lauras Mutter ist immer in eine andere Schule gekommen und war mit dem Lehrstoff immer wo anders.
Sie hat einmal die Schreibschrift gelernt und dann ist sie wieder ganz wo anders mit dem Stoff gewesen. Laura fängt an sie zu verstehen. Sie begreift wie mutig es eigentlich von ihr ist ganz von vorne anzufangen und das nachzulernen was für sehr viele Menschen schon so selbstverständlich ist. |