1. Bedeutung für den dramatischen Aufbau:
Diese Textstelle ist der Wendepunkt, die Peripetie, im dritten Teil der Trilogie.
Es bestätigt den symmetrischen Aufbau eines klassischen Dramas, der in fünf Akte gegliedert ist und bis zum dritten Akt gesteigert wird und dort seinen Wendepunkt hat und danach es zum Schluß bergab geht. Wegen der Peripetie ist der weitere Verlauf des Dramas schon vorbestimmt, dass das Verderben sein Lauf nimmt.
2. Bedeutung für die Entwicklung der Personen:
Max hat es bereits vorausgesagt, dass er in seinen Tod laufen wird. Er ist total verzweifelt, da er seine Liebe verloren hat und begibt sich zu seinem Vater. Auf dem Weg dorthin begegnet er den Schweden und seine letzte Schlacht beginnt. Dort fällt er.
Thekla beschließt daraufhin, dass sie zu ihm gehen werde, an sein Grab und sich dort umbringt, welches von einem »Gott« ihr »in die Seele« gegeben wurde, um ihren Geliebten nahe zu sein.
Wallenstein versucht über den Verlust der Pappenheimer loszukommen und zieht trotzdem mit seinem kleinen Heer nach Eger. Dort erfährt er von dem Tod des Max. Auf diese Nachricht mußte er sich zurückziehen in sein Gemach um damit nun klar zu werden. Ihm wird bewußt, dass der Tod von Max auch sein Ende sein wird: »Ích denke einen langen Schlaf zu tun, denn dieser letzen Tage Qual war groß«
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