2.1.Titel: Romeo und Julia von William Shakespeare
2.2 Entstehung
"Romeo und Julia" ist nach allgemeiner Auffassung im Jahr 1596 entstanden, also während Shakespeares Zeiten als Schauspieler in London. Für seine Tragödie hatte er viele Vorlagen. So behandelte beispielsweise Massuccio Salernitano 1476 in seiner Novellino ein ähnliches Thema, genauso wie Luigi da Porta, der die Begebenheit zum ersten Mal nach Verona verlegt und die Hauptpersonen mit denselben Namen verzeichnet, die allen späteren Ausgaben zu Grunde liegen.
Vergleichen lässt sich der Stoff von Romeo und Julia aber auch mit dem lateinischen Werk "Pyramus und Thisbe" von Ovid. ( Darauf werde ich in einem späteren Punkt noch ausführlicher eingehen.)
2.3 Bedeutung des Werkes im Gesamtschaffen Shakespeares
Romeo und Julia ist eines der bedeutendsten Werke Shakespeares. Das Drama wurde bereits 1597 bekannt, als es von dem Zeitgenossen Shakespeares, Francis Meeres, in dem Buch "Schatzkästlein des Witzes erschien". Er wurde so erstmals zu einem der bedeutendsten Schriftsteller Englands gezählt.
Gattung und Textsorte:
"Romeo und Julia" ist ein klassisches Drama in fünf Akten. Der erste, dritte und vierte Akt bestehen jeweils aus fünf Auftritten, bzw. Szenen. Der Akt zwei besteht aus sechs und der Akt fünf aus drei Auftritten. Die Handlung spiegelt eine Tragödie wieder, die allerdings auch einige komische Aspekte besitzt. Der Leser kann immer wieder auf einen guten Ausgang des Stückes hoffen, doch komplizierte Pläne und Zufälle verhindern schließlich das "Happyend".
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