Wie schon in seinem Erstlingswerk "Vor Sonnenaufgang" handelt es sich hier um den Untergang einer Familie, und zwar einer Familie im großstädtisch-bürgerlichen Milieu. Der Verfall der Familie wird verursacht durch den Egoismus der Kinder.
Inhalt:
Der Großindustrielle und Inhaber eines Verlagshauses, Geheimrat Clausen, ist seit drei Jahren Witwer. Er selbst ist 70 Jahre alt. Clausen liebt die zwanzigjährige Nichte seines Gärtners, Inken Peters.
Die Nachkommen Clausens, also seine Kinder, die Schwiegersöhne und -töchter stehen dieser Beziehung mißtrauisch gegenüber, weil sie um das Erbe fürchten. Aus diesem Grund hassen sie Inken Peters. Bettina Clausen, die der Kern der Verschwörung ist, sieht in dem Verhältnis eine Schändung des Andenkens an ihre Mutter. Der Pastor Immoos bestärkt sie darin. Der Geheimrat selber fühlt sich von seiner Familie ausgestoßen und verlassen, und so kommt es zum offenen Bruch. Beim Verlobungsmahl wird für Inken nicht gedeckt, dies soll bedeuten, daß sie nicht zur Familie gehört. Trotz dieses Widerspruches verlobt sich Clausen mit Inken und kauft ein Haus in der Schweiz, wo er mit ihr leben möchte. Doch die Kinder sind mit all dem nicht einverstanden und lassen den eigenen Vater entmündigen. Voller Wut und Schmerz bricht der Vater zusammen, er eilt auf sein Gut zu Gärtner Peters, um von dort zu fliehen. Doch sind die anderen hinter ihm her. Um nicht in ihre Hände zu fallen, nimmt er Zyankali. Der Pastor versucht die Kinder fernzuhalten, aber der einzige Freund von Clausen, Geiger, meint, er solle die Kinder lassen. Sie sollen den Toten sehen, denn sie hätten erreicht, was sie wollten.
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