Die ersten Jahre sind entscheidend - auch für unsere Begabungen.
Weltweit gleicht kein Mensch einem anderen. Jeder denkt und fühlt unterschiedlich. Ein und dieselbe Sache wird von jedem etwas anders betrachtet. Warum das so ist, hängt zum einen von unseren Erbanlagen ab, zum anderen auch davon, wie wir erzogen werden, und welchen Einfluss die übrige Umwelt auf uns nimmt.
Besonders interessant sind dabei folgende Fragen: "Welche Fähigkeiten, Talente und Begabungen sind angeboren, welche werden erst später ausgebildet und erworben?" Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz zeigte bei seinen berühmten Versuchen mit Graugänsen, dass sich bestimmte Fähigkeiten nur in einem bestimmten Zeitraum entfalten lassen. So ist bei Graugänsen der erste Kontakt besonders wichtig. Egal ob Gans oder Mensch, das erste Gesicht wird zum Mutterbild und diesem folgen die Kinder. Das aber funktioniert nur sofort nach der Geburt. Denn nur wenig später gelingt eine solche Prägung nicht mehr.
Hochbegabung ist schon ab dem Babyalter bemerkbar und fällt vor allem durch die Entwicklungsbeschleunigung auf. Hochbegabte Babies zeigen von Anfang an großes Interesse für ihre Umgebung und schauen, als ob sie mit den Augen greifen wollten.
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