Die Hauptpersonen in diesem Buch sind Thiel, ein Bahnwärter, sein Sohn Tobias und seine Frau Lene.
Die erste Frau von Thiel stirbt schon nach zwei Jahren Ehe. Sie lässt einen Bub namens Tobias zurück. Er gibt seinen Sohn einer alten Frau in Pflege, die ihn jedoch sehr vernachlässigt. Um dem ihm ein besseres Leben zu bieten, heiratet Thiel noch einmal. Seine zweite Frau Lene kümmert sich aber nicht um Tobias. Als sie dann selbst ein Kind bekommt, wird Tobias mehr vernachlässigt als je zuvor. Sie verprügelt ihn sogar, was der Bahnwärter zufällig entdeckt.
Lene willt Thiel zu seiner Arbeitsstätte am Bahndamm begleiten, er jedoch verhindert dies immer wieder, weil ihn dieser Platz zu sehr an seine erste Frau erinnert, mit der er viel Zeit dort verbracht hat. Außerdem hat er sich in seinem Bahnwärterhäuschen eine Art Altar mit Gegenständen, die ihn an seine erste Frau erinnern eingerichtet.
Weil der Pachtvertrag von Thiels Kartoffelacker abläuft, bekommt er von der Bahnverwaltung ein Stück Land geschenkt. Er kann nicht mehr verhindern, dass ihn seine Familie dorthin begleitet.
Einmal geht Lene mit Tobias und ihrem Sohn zu dem neuen Grundstück. Thiel zeigt seinem Sohn die Umgebung des Bahndammes. Am Nachmittag verbietet Lene Tobias aber bei seinem Vater zu bleiben. Thiel bittet sie darauf zu achten, dass sein Sohn beim Arbeiten nicht zu nahe an die Schienen geht.
Als der nächste Zug kommt, geht Thiel wie immer auf seinen Posten, um die Schranken zu schließen. Plötzlich hört er das Bremsen des Zuges und rennt hinaus. Schwer verletzt liegt Tobias neben dem Zug.
Tobias wird mit dem Zug zum Bahnarzt gebracht, aber Tobias stirbt. Thiel ist dem Wahnsinn nahe. Beim Anblick seines toten Sohnes bricht er zusammen und wird nach Hause getragen. Als man ihm später die Leiche seines Sohnes Thiel geben will, finden sie Lene und ihr Kind, tot am Boden liegend. Thiel hat sie umgebracht und will nun Selbstmord begehen. Geistig verwirrt, wird er an der gleichen Stelle gefunden, an der sein Sohn gestorben ist.
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