Unters Rad gerät jemand, der überfahren wird. Hans Giebenrath wird buchstäblich überrollt. Von seinem Vater, den Lehrern, der Gesellschaft in der schwäbischen Heimatstadt, den Kameraden in Maulbronn und selbst von Emma. Sie alle haben den Tod des Jungen zu verantworten. "Unterm Rad" - zerbrochen am übersteigerten Ehrgeiz seiner Erzieher, am Unverständnis seiner Mitmenschen und an der Lieblosigkeit. Gescheitert am Versuch sich selbst zu entfalten und zu entwickeln, "trieb ihn Müdigkeit und Angst mit stillem Zwang in die Schatten des Todes" (vgl. Seite 164)
Als Symbol erscheint das "Rad" in der Erzählung bereits als kleines hölzernes Wasserrädchen, das er zerstört, um dadurch seine Kindheit hinter sich zu lassen und als gusseisernes Zahnrädchen, an dem Hans als Lehrling lustlos feilt.
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