Informationen über den Autor
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Morton Rhue wurde am 5. Mai 1950 auf Long Island, New York, geboren und wuchs auch dort auf. Als junger Mann reiste er durch die Vereinigten Staaten und Europa und verdiente sich sein Geld mit verschiedenen Jobs, z.B. als Schiffssteward und Straßenmusiker. 1974 machte er seinen Abschluss am Beloit College und arbeitete danach einige Jahre lang als Zeitungsreporter und Werbetexter. Zu dieser Zeit schrieb er bereits Kurzgeschichten und veröffentlichte sie unter anderem in \"The New York Times\", der bekanntesten amerikanischen Tageszeitung, in \"The New Yorker\" und im \"Esquire Magazine".
Morton Rhue wurde aber erst durch das Buch "Die Welle" bekannt.
Inhaltsangabe
Die Geschichte spielt in Amerika, in einer Highschool und beruht auf einer wahren Begebenheit.
Der Geschichtslehrer, Ben Ross, unternimmt einen Unterrichtsversuch in einer Klasse, der seinen Schülern beweisen soll, dass der Faschismus des Nationalsozialismus kein ausschließlich deutsches und historisches Problem ist.
Nachdem sich die Klasse einen Film über den 2. Weltkrieg und die KZs ansieht, sind alle Schüler sehr geschockt. Laurie, welche der Film besonders berührt hatte, stellt Mr. Ross sehr viele Fragen, die er anfangs nicht beantworten kann.
Als die Schüler am nächsten Tag die Klasse betreten, steht an der Tafel: \"Macht durch Disziplin\". Er erklärt den Schülern, was es bedeutet und sagt ihnen, dass sie ab nun bei jeder Frage oder Antwort Mister Ross sagen, und stramm stehen müssen.
Die Schüler merken, dass man so mehr Erfolg erzielt und finden daran Gefallen. Mr. Ross schreibt zum vorhandenen Satz noch zwei weitere auf die Tafel: \"Macht durch Gemeinschaft\" und \"Macht durch Handeln\". Die neuen Leitsätze erklärt er den Schülern ebenfalls, und sie sehen in ihm immer mehr ihren Führer. Durch den Versuch kommen die Schüler auch pünktlich in den Unterricht und sogar schlechte und ungepflegte Schüler, wie Robert Billings, verbessern sich und kleiden sich ordentlich. In der Gruppe wird jeder akzeptiert und es werden Regeln und Helfer bestimmt. Die Aufgabe der Helfer ist es, Mr. Ross mitzuteilen, wenn irgendein Mitglied sich nicht an die Regeln hält, oder etwas gegen die Welle sagt.
Die Welle bekommt immer mehr Mitglieder, bis fast die ganze Schule daran beteiligt ist. Es finden sogar schon Versammlungen statt, an denen Robert der Leibwächter von dem "Anführer" ist.
Mr. Ross gerät immer mehr in eine Unentschlossenheit, einerseits ist er Mensch und Lehrer eines Experiments, andererseits gefällt ihm die Rolle des Führers.
Nichtmitglieder der Welle werden von Mitgliedern verprügelt. Dann tritt Laurie aus der Welle aus. Als sie einen Artikel in der Schülerzeitung gegen die Welle schreibt, beginnt ein Streit mit ihrem Freund David. David glaubt so fest an die Welle, dass er Laurie schlägt. Doch dann erkennt er, was die Welle für einen Menschen aus ihm gemacht hat.
Laurie und David gehen zu Mr. Ross und reden mit ihm. Er verspricht ihnen, dass er das Experiment am nächsten Tag beenden wird.
Am nächsten Tag findet eine Versammlung der Welle statt, zu welcher nur Wellenmitglieder zugelassen sind, da ihnen Mr. Ross ihren Führer vorstellen und zeigen will.
Laurie und David sind entsetzt und denken das sie an der Nase herumgeführt worden sind und die Welle überhaupt nicht aufgelöst wird.
Als der Saal voll ist und alle schweigen, schaltet Mr. Ross die Fernseher ein, doch es ist nur ein Flimmern zu sehen. Als einer fragt, wo denn ihr Führer sei, geht der Vorhang auf, eine riesige Leinwand erscheint und man sieht Adolf Hitler sprechen. Mr. Ross sagt ihnen, dass das ihr Führer sei und sie genauso Faschisten sind wie es die Leute früher waren.
Alle gehen bestürzt aus dem Saal und somit ist die Welle aufgelöst.
Nur noch Robert steht heulend da, er ist der einzige Leidtragende der Welle, sie war sein einziger Halt.
Im Mittelpunkt des Werkes stehen Ben Ross, der Geschichtslehrer, der mit einer seiner Klassen den Versuch durchführt, Laurie, die den Versuch von Anfang an durchschaut und ihn verhindern will, und die Schüler, welche sich der Welle anschließen.
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