Heinrich Böll hinterließ mit diesem Roman in mir den Eindruck, daß er ein sehr realistischer lebensnaher, sorgfältiger und wahrhaftiger Erzähler ist. Die Banalität, mit der er die Ehe der Bogners beschreibt, verdeutlicht mir, wie schwer doch die Zeit der Kriegsfolgen und des Wiederaufbaues für die unschuldigen Opfer gewesen sein muß. Böll vermeidet sogar die offene Verurteilung des Krieges, da er nur von der Langeweile, dem Schmutz und den Läusen berichtet. Er überläßt es dem Leser seine eigenen Schlußfolgerungen zu ziehen. Der Roman "Und sagte kein einziges Wort" macht für mich Böll zum Volksschriftsteller der deutschen Volksliteratur.
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