In der Schlacht von Solferino 1859 rettet Leutnant Trotta dem jungen Kaiser, Franz Joseph I, das Leben, indem er ihn zu Boden wirft, als sich dieser dem Feind als Ziel präsentiert. Daraufhin wird Trotta geadelt, zum Hauptmann befördert und mit einem Orden ausgezeichnet. Durch den unerwarteten Aufstieg entfremdet sich Trotta noch mehr von seinem Vater,als er es ohnehin schon ist, da der Vater weiterhin das bäuerliche, slowenische Geschlecht der Trottas repräsentiert. Jahre später entdeckt Hauptmann Trotta zufällig in einem Lesebuch seines Sohnes "seine Heldentat". Doch diese wird sehr stark verzerrt wiedergegeben, es wird geradezu ein Art Übermensch geschaffen. Bei den zuständigen Behörden stösst die Beschwerde Trottas auf Unverständnis, lediglich der Kaiser kann Trottas Empörung begreifen und ordnet an, dass das Lesebuch aus den Schulen verschwindet. Hauptmann Trotta bittet um die Entlassung aus der Armee und siedelt auf das Gut seines Schwiegervaters.
Trotta's Sohn vom Vater gegen seinen Willen zum Beamten bestimmt, wird Bezirkshauptmann in einer Provinz. Carl Joseph, Enkel des Helden, wird wie dieser Offizier.
Nach dem Tode der Frau des Wachtmeisters Slama, die Carl Joseph als jungen Kadettenschüler verführt hatte, schreibt er sich die Schuld an ihrem Tode zu. Frau Slame stirbt bei der Geburt ihres Kindes, das sehr wahrscheinlich von Carl Joseph ist. Diese Schuldgefühle verstärken sich noch, als sein einziger, wirklicher Freund, der jüdische Regimentsarzt Dr. Demant, bei einem unsinnigen Duell stirbt. Carl Joseph hatte lediglich die Frau des Arztes nach Hause gebracht. Als aber die anderen Offiziere Demant auf dieses Ereignis anpöbeln, bleibt diesem nichts anderes übrig als Genugtuung zu verlangen. Zutiefst erschüttert verlässt Carl Joseph die Kavallerie und lässt sich mit dem Einverständnis seines Vaters in eine weit entfernte Garnisionsstadt versetzen, wo er nun bei der Infanterie dient. Um die Langweile dort und die Schuldgefühle loszuwerden trinkt er übermässig Alkohol bis er schlussendlich von ihm abhängig wird.
Nach dem Tode des langjährigen Hausdieners besucht der Bezirkshauptmann seinen Sohn, Carl Joseph, in der Provinz, wo er den reichen, aber seltsamen Grafen Chojnicki trifft. Dieser prophezeit den Untergang von Österreich, was ihm aber niemand glaubt.
Als Carl Joseph gegen streikende Arbeiter einer Borstenfabrik eingesetzt wird, verliert er die Nerven und erteilt Schiessbefehl.
Der Schieber und Menschenhändler Kapturak eröffnet im einzigen Hotel der Stadt ein Spielkasino und tritt gleichzeitig auch als Kreditgeber auf. Carl Joseph übernimmt für zwei Kameraden die Bürgschaft, ausserdem benötigt er immer mehr Geld, um die kostspieligen Aufenthalte bei seiner Geliebten in Wien zu finanzieren. Als sich der eine der beiden Kameraden, für die Carl Joseph gebürgt hat, erschiesst und der andere als Spion verhaftet wird, verlangt Kapturak das ganze Geld, mehr als 7000 Kronen, binnen einer Woche zurück.
Verzweifelt schreibt er seinem Vater. Doch auch dieser kann die Summe nicht aufbringen und so entschliesst er sich bei einer kurzfristig arrangierten Audienz beim Kaiser, um Gnade für seinen Sohn zu bitten. Dadurch kann ein Skandal und die unehrenhafte Entlassung von Carl Joseph verhindert werden.
Die Nachricht vom Tode des Thronfolgers trifft in Trottas Regiment während eines grossen Sommerfestes ein. Carl Joseph reicht wie sein Grossvater den Abschied aus der Armee ein, um wie ein Bauer zu leben.
Bei Kriegsausbruch 1914 kehrt er wieder in die Armee zurück und stirbt in einem Kugelhagel, als er für seine Kompanie Wasser holen will.
Der Sohn des Helden von Solferino erlebt nicht mehr den Zusammenbruch des Vielvölkerstaates, denn er stirbt an dem Tage, an welchem auch die Beisetzung des Kaisers stattfindet.
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