SIDDHARTHA:
Siddhartha bedeutet übersetzt: "der, der sein Ziel erreicht hat" und war ursprünglich der Name des Buddha um 560-480 v. Chr.. Entsprechend der Sitte indischer Adelsgeschlechter trägt auch Siddhartha den Namen eines Heiligen.
Siddhartha, der zu Beginn noch der Bramahne war, der alles duldete und in Askese lebte, wird zum Ende hin zum Sieger, Jasager und Bezwinger seines Lebens. Seine Entwicklung verläuft zielgerichtet, so daß es ihm am Ende auch tatsächlich gelingt zur Erleuchtung zu gelangen.
GOVINDA:
Der treue Freund, der Siddhartha auf vielen seiner Wege begleitet, lebt streng nach den religiösen Gesetzen, während Siddhartha die Tradition in Frage stellt. Bei Gautama Buddha verläßt Govinda sogar seinen geliebten Freund, um einmal seinen eigenen Interessen folgen zu können. Doch das Schicksal läßt sie sich immer wieder Begegnen und Erfahrungen austauschen, so daß sie am Ende wieder vereint Siddharthas Vollendung erleben können.
KAMALA:
Schon mit dem Namen spielt Hesse auf den indischen Liebesgott "Kama" an. Kamala beherrscht die Kunst der Liebe wie Siddhartha die Kunst religiöser Übungen, aber sie fühlt auch ihr Ungenügen wie Siddhartha das seine. Ihre Ähnlichkeit liegt in ihrer Unbeirrbarkeit und diese innere Festigkeit führt Siddhartha wieder zu seinem Ziel.
KAMASWAMI:
Bei dem Kaufmann Kamaswami lernt Siddhartha die Kunst des Handeln und Feilschen. Der reiche Geschäftsmann macht sich viele Sorgen um Gewinn und Verlust, welches Siddhartha jedoch nicht verstehen kann. Kamaswami schätzt Siddhartha sehr und Siddhartha dankt ihm für das praktische Wissen, doch Siddhartha ist nicht zufrieden, sodaß er ihn letztendlich wieder verlassen hat.
VESUVEDA:
Von ihm lernt Siddhartha wohl die wichtigsten Dinge. Er lernt dem Fluß zu lauschen, und den kleinen Dingen des Lebens Aufmerksamkeit zu schenken und sie schätzen und verstehen zu lernen, ohne jedoch den Blick auf das Gesamte zu verlieren. Er lernt die Stimme des Lebens zu hören, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eins sind.
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