Geboren am 8. VI. 1810 in Zwikau/Dtld, Prototypus des deutschen Romantikers. Ausbildung beim Klavier-pädagogen Friedrich Wieck. Eine selbstverschuldete Lähmung des vierten Fingers infolge falschen Übens machen seine pianistischen Ambitionen schnell zunichte. Konzentriert sich daher aufs Komponieren, vorallem von Werken für Klavier. Heirat der als Wunderkind bekannten Clara Wieck gegen heftigsten Widerstand. Ab seinem 30. Lebensjahr zusehends Verschlechterung seines Gesundheitszustandes, was sich in Melancholie und Depressionen nieder-schlägt. Oft am Rande des Selbstmordes. Vorübergehende Besserungen dann wieder Rückfälle, bis sich Schumann im Februar 1854 in einem Anfall von Verzweiflung in den Rhein stürzt. Daraufhin Einweisung in die Irrenanstalt Enderich, wo er nach zwei Jahren 1856 in geistiger Umnachtung stirbt.
Klavierwerke (Auswahl):
Papillons op. 2
Carnaval op. 9
Kinderszenen op. 15
Kreisleriana op. 16 (nach E.T.A. Hoffmann)
Album für die Jugend op. 68
Waldszenen op. 82
Symphonische Werke:
Klavierkonzert in a-Moll
Violinkonzert in e-Moll
4 Symphonien
Lieder:
Liederkreis op. 24 (Heine)
Myrten op. 25 (Heine)
Dichterliebe op 48 (Heine)
Frauenliebe und -leben (Chamisso)
Weiters:
Kammermusik
geistliche und weltliche Gesänge
literarische Werke
musikwissenschaftliche Veröffentlichungen
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