~ Autor ~
Das Buch wurde - ebenso dessen Chronik und Nachfolger - von Michael Moorcock geschrieben. Moorcock gilt als einer der bekanntesten Fantasy-Autoren, was er immer wieder mit seinen Büchern beweist. Wenn ich Tad Williams zitieren darf:
\"Wer sich auch nur ein bisschen für Fantasy interessiert, muss Michael Moorcock lesen!\".
Dem stimme ich zu, denn sei es nun eine kleine Geschichte, dein kompletter Elric-Zyklus oder Fortsetzungswerke, jedes einzelne Stück ist in meinem Bücherarsenal vertreten und lohnt sich immer wieder zu lesen.
Moorcock wurde 1939 in London geboren und veröffentlichte bereits im Alter von 18 Jahren seine ersten Geschichten. Nachdem er den Elric-Zyklus geschrieben hatte, wurde er Mitgründer der mordernen Fantasy-Literatur und hat zudem eines der beliebtesten Fantasy-Werke verfasst. Er lebt in den USA und ist dort ein sehr gefragter Mann, der nach wie vor in der Science-Fiction und Fantasy-Richtung schreibt.
~ Daten zum Buch ~
Das Buch \"Elrich von Melniboné\" enthält sechs einzelne Bänder, die da wären:
- Elric von Melniboné
- Der See des Schicksals
- Der Zauber des weißen Wolfes
- Der verzauberter Turm (
- Im Bann des schwarzen Schwertes
- Sturmbringer
Komplett umfasst das Buch ein wenig mehr als 1000 Seiten und wurde vom HEYNE-Verlag gedruckt. Desweiteren findet diese Buch auch würdige Nachfolger wie \"Rache der Rosen\", \"Festung der Perle\" oder auch \"Tochter der Traumdiebe\".
Erscheinungsdatum: 1984
ISBN: 3453310608
Preis: damals waren es 18,90 DM aber man schaue auf das Erscheinungsdatum, denn damals hat es sich mein Bruder gekauft und an mich weitergegeben vor rund 5 Jahren.
~ Inhalt (kurze Angabe) ~
Es ist die Geschichte eines Albino-Königs, der über das Land Melniboné herrscht. Das Volk Elric\'s wird in den \"jungen Königreichen\" als Dämonen betitelt, da es kein anderes Volk gibt, welches sich dermaßen in der Magie und der Zauberei auskennt. Mehrere Jahrtausende beherrschte Melniboné die komplette Welt, doch scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Melniboné liegt im Sterben, was viele mit Elric verbinden, da er ein schwacher König ist, der nur durch seine Klinge (Sturmbringer, sie stiehlt den besiegten Feinden die Seele und reicht sie am Elric weiter, so dass seine Kraft steigt) am Leben gehalten wird.
Zudem gibt es zwei höhere Mächte, Chaos und Ordnung. Die Melnibonéer sind dem Chaos verschrieben unter der Führung von Arioch, dem 7. Lord der Existenzen. Arioch ist der Gott, der Elric nach Lust und Laune Hilfe spendet. Es kommt zu einem kosmischen Gefecht zwischen Chaos und Ordnung, worin Elric das Geschick der Menschheit kontrolliert, was ihm allerdings schwer fällt, da er eine blutlüsternde Vergangenheit trägt. Er hat viele Titel, unter Anderem Frauentöter, Sippentöter, Volksverräter und Dämon.
Seine Aufgabe ist es, die Herrschaft des Chaos zu besiegen, auch wenn er dem Chaos dient ...
~ Inhalt (ausführlich) ~
Es ist die Geschichte eines Albino-Königs, der über das Land Melniboné herrscht. Neben der höheren Mächte von Chaos und Ordnung, welches ein Konflikt im permanenten Zustand darstellt, spielt die Handlung anfangs auf der Dracheninsel Melniboné. Das Volk Elric\'s wird in den \"jungen Königreichen\" als Dämonen betitelt, da es kein anderes Volk gibt, welches sich dermaßen in der Magie und der Zauberei auskennt. Mehrere Jahrtausende beherrschte Melniboné die komplette Welt, doch scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Melniboné liegt im Sterben, was viele mit Elric verbinden, da er ein schwacher König ist, der nur durch seine Klinge (Sturmbringer, sie stiehlt den besiegten Feinden die Seele und reicht sie am Elric weiter, so dass seine Kraft steigt) am Leben gehalten wird.
Elric führt seine Liebschaft mit Cymoril, seiner Cousine, worauf sein Cousin Prinz Yyrkoon eifersüchtig ist. Yyrkoon wünscht Elric den Tod und versucht alles, um ihn eben diesen zu geben. Es kam gar soweit, dass Elric während einer Schlacht von Yyrkoon über das Schiff geworfen wurde (über eine Reling der Melnibonéischen Goldenen Kampfbarke), und somit als tot erklärt wurde. Dieses nutze Yyrkoon aus und nahm den Thron an sich. Leider gab es sogar jene im Volk, die zu Yyrkoon hielten, da dieser die alten Traditionen zum Leben erwecken wollte (welchen Elric nicht folgte). Nachdem Elric dennoch zurückkehrte, was niemand für möglich hielt, ließ Yyrkoon gefangen nehmen und riss den Thron wieder an sich. Zu seinem Bedauern hat Yyrkoon Elric\'s Geliebte Cymoril in einem Zauberschlaf versetzt, den scheinbar nur Yyrkoon beheben kann. Aus Verzweiflung und Hass droht er Yyrkoon zu töten.
Es setzt sich jedoch so weiter, dass Elric die Klinge Sturmbringer an sich reißen konnte. Eine Waffe, welche die Seelen der getöteten Feinde an sich nimmt und deren Kraft an den Besitzer, in dem Falle Elric, weitergibt. So kam es, dass sich Elric sich in die \"jungen Königreiche\" für ein Jahr aufmachte, um dort etwas zu lernen, was seinem Volk den Untergang vermeiden lassen könnte. So zog er in auf, und während seiner Abwesenheit bemächtigte sich Yyrkoon erneut dem Thron, so dass es nur noch eine Hoffnung für Elric gab. Er musste Irmyrr, seine Heimatstadt, dem Erdboden gleichmachen und Yyrkoon vernichten.
Nach dem Untergang von Melniboné machte sich also Elric als Gepeinigter wieder auf, um durch die Welt zu ziehen. Die Diener des Schicksals offenbarten ihm, dass er den Untergang dieser kompletten Welt ankündigen und vollbringen würde. Es folgten sehr viele Abenteuer für Elric, die meisten hätte er wohl am Liebsten niemals getan.
Doch hier endet meine Inhaltsangabe, denn schon sehr vieles was wirklich interessant und genial beschrieben ist, offenbarte ich schon. Von daher soll Euch ja auch noch was erhalten bleiben.
~ Die wichtigsten Charaktere ~
† Elric †
Der Albinoprinz. Eine Erschaffung von Moorcock, die ohne Frage jedem wirklichen Fantasy-Fan schon begegnet sein sollte. Er ist eine Wesenheit, mit der ich mich nur zugerne identifizieren kann, wenn auch nicht immer in erfeulicher Hinsicht.
† Yyrkoon †
Der Cousin Elric\'s. Er wünscht seinen Tod, begeht Verrat und riss mehrfach den Thron Melnibone´s an sich, den er jedoch immer wieder verliert, bis sein Tod langsam und qualvoll erfolgt.
† Arioch †
Der höchste Lord des Chaos. Es ist der Lord, dem das Volk Melniboné die Treue geschworen hat, doch leider hilft er nur sehr selten in schweren Situationen und wird am Ende einen sehr überraschenden Wandel der Geschiche bedeuten.
† Rackhir †
Einst war er ein Kriegerpriester, doch nun hat er nur noch den Namen \"Der Rote Bogenschütze\". Sehr lange Zeit war er ein Gefährte von Elric und half ihm dabei, die Klinge Sturmbringer zu erlangen. Doch war es Rackhir, der stets auf der Suche nach der Stadt \"Tanelorn\" war, welche jedem Menschen ewigen Frieden spenden sollte.
† Mondmatt †
Von Elrics Abwesendheit in Melniboné bis zum erbitterten Ende war es Mondmatt, den man als Elrics einzigen Freund bezeichnen konnte. Er ist ein kleiner Draufgänger, der jedoch die Verwaltung von Elrics und seinem Reichtum übernahm. Mondmatt sorgt ab und zu für eine Lockerung der Situation, seien es durch Anmerkungen oder durch undurchdachtes Handeln.
~ Fazit ~
Ein Legende, ein Meisterwerk, eine Lektüre der Fantasy, so mag man Moorocks Werk \"Elric von Melniboné\" betiteln. Alleine durch die Kombination von einer wahrlich wunderbaren Wortwahl und einer melancholischen Atmosphäre lädt das Buch zum Lesen ein. Wem der Albinoprinz nicht bekannt ist, der sollte sich schämen, vor allem dann, wenn man meint, großer Fantasy-Fan zu sein. Mit diesem Werk hat Moorcock eine Richtlinie der Fantasy geschaffen, die man wahrlich nur lesen kann.
Was mir persönlich auch sehr gefällt sind die doch etwas längeren Beschreibungen diverser Orte oder Wesen, die Elric begegnet. Auch die Komplexität der samten Völker, deren Geschichten und Chroniken wirken so verwirrend und sind zugleich so einfach zu verstehen, so dass man Moorcock nur seinen tiefsten Respekt dafür erbieten kann.
Von mir geht jedenfalls eine sehr klare Empfehlung und alle Sterne heraus, da das Buch einfach nur genial ist. Ich habe es bereits mehrfach gelesen und immer wieder entdeckt man etwas Neues, was einem zuvor nicht aufgefallen ist, seien es auch nur Kleinigkeiten, die gewissen Handlungen einen ganz anderen Sinn vergeben.
Doch wollte ich Euch noch meinen Lieblingsabsatz aus dem Buch zitieren:
\"Adieu, mein Feund. Ich war tausendmal verdorbener als Du.\" Dann sprang das Wesen von der Erde gen Himmel empor, lachte mit lautem Spot die kosmische Waage an und füllte das Universum mit seiner ruchlosen Freude.\"
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