Edgar Wibeau - Charakterisierung
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Edgar Wibeau wurde in Mittenberg geboren und lebt allein mit seiner Mutter. Er ist groß und schlank, hat längere Haare und trägt für sein Leben gern Blue Jeans, sie sind für ihn eine Lebenseinstellung. Sein Vater lebt in Berlin. Seine Mutter ist gleichzeitig die Leiterin des Betriebes in dem Edgar seine Ausbildung macht. Er bricht die Lehre ab, da er keine Lust hat als lebendes Beispiel dafür zu gelten, dass man ein Kind auch allein großziehen kann.
Nach dem Abbruch seiner Lehre verschlägt es ihn nach Berlin wo in der Gartenlaube der Eltern seines besten Freundes Willi unterkommt. Am ersten Tag seines Aufenthaltes in Berlin findet er auf der Außentoilette ein Buch: "Die Leiden des jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe. Dieses Werk weckt sein Interesse und er verwendet Zitate, die er auf seine Situation beziehen kann indem er sie auf Kassetten spricht und sie seinem besten Freund nach Mittenberg schickt, außerdem nutzt er die Zitate um seine Gesprächspartner zu verwirren, sie sind für ihn wie eine Waffe.
Edgar hat eine Abneigung gegen übertriebene Ordnung und Pedanterie. Ebenso hält er es für nicht notwendig, sein ganzes Leben in einem Kombinat zu arbeiten.
Als das Geld in Berlin knapp wurde, beschloss er zu arbeiten um Geld zu verdienen. Er schließt sich einer Malerbrigade an und trifft dort auf zwei völlig gegensätzliche Personen, den Leiter Addi Berliner und den alten Zaremba. Mit der peniblen und pedantischen Art von Addi kommt Edgar nicht zurecht und Addi gerät öfters aus der Fassung und muss von dem Ruhepol Zaremba wieder auf den Boden zurückgebracht werden. Zarembas Hang zu Blödeleinen trifft bei Edgar auf große Zustimmung. Mit ihm und Charly ist Edgar gern zusammen, da die beiden ebenso einen ausgeprägten Sinn für Humor haben. Der Verlobte von Charly, Dieter, ist mehr wie Addi und somit kein Typ den Edgar gern um sich hat, seine ständige Strebsamkeit und das Bild als "Vorzeigesozialist" kann Edgar nicht mit seiner Lebenseinstellung vereinbaren. Edgar liebt das ungeregelte Leben und sein Hobby, das Malen halten ihn auf Trab, Edgar malt nach eigener Aussage abstrakt, da er \"nicht fähig ist, etwas so zu malen, dass man es wieder erkennt".
Eine weitere Eigenschaft von ihm ist sein starker Wille, wenn er sich etwas vorgenommen hat, dann versucht er auch es zu schaffen. Aber genau dieses Verhalten hat ihm das Leben gekostet, denn seine fieberhafte Anstrengung das NFG zu bauen endet damit, dass er einem Stromschlag erliegt.
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