Epoche:
Frührenaissance:
In der Frührenaissance entwickelte man die Zentralperspektive. Begleitet von dieser Bildgestaltung waren häufig symmetrische Anordnungen einzelner Figuren oder Figurengruppen, meist in Kreis- oder Dreiecksform. Zarte Farben herrschten vor.
Obwohl der größte Teil der Gemälde christlich - religiöse Motive enthielten, bevorzugte man zunehmend Inhalte weltlichen Charakters
Hochrenaissance:
Der Maler wollte einen möglichst hohen Grad an Schönheit erreichen sowie die dargestellten Figuren mit einer möglichst lebendigen und natürlichen Ausdrucksform ausstatten. Diese wurden in Mimik, Gestik, Persönlichkeit und Charakter gefasst.
Der Maler verwendete weiterhin gerne Dreieck, Kreis oder Halbkreis als Anordnungen.
Da man selbst durch die Zentralperspektue zu eingeschränkt war, erfand man zudem die Luft- und Farbperspektive.
Darstellungen aus Naturbeobachtungen (Anatomie, Porträts, Akt, Mimik, Handlungen) sowie Lanschaftsmalerei kamen auf.
Pieter Bruegel:
Über Pieter Bruegel den Älteren sind nur wenige biografische Daten bekannt. Geboren wurde er vermutlich um 1525 in Breda.
Bruegel wurde nur wenig von der italienischen Renaissance beeinflusst, doch unternahm er bereits kurz nach seiner Aufnahme als Freimeister in die Sankt-Lukas-Gilde 1551 eine Italienreise, denn nur Künstler, deren Stil eine gewisse Vertrautheit mit den neuesten Strömungen aufwies, bekamen lukrative Aufträge. Von 1552 bis 1553 war er unterwegs. Besonderen Eindruck machten auf ihn dabei die Alpen, die er in Variationen später auf die Leinwand brachte und die von einem Kupferstecher und Verleger namens Hieronymus Cock als Serie veröffentlicht wurden. Bruegels Talent lag jedoch woanders. Das Interesse am Maler Hieronymus Bosch, 1516 verstorben, lebte wieder auf. Cock war entschlossen, mit Bruegels Hilfe den Markt zu erobern, und so arbeitete Bruegel einige Bilder nach dem Vorbild Boschs.In Brüssel fand der Maler wichtige Förderer. Im Jahre 1565 erhielt er vom Bankier Niclaes Jonghelinck seinen größten Auftrag, er bestellte eine Bilderserie über die einzelnen Monate des Jahres.Die politischen Wirren seiner Zeit beeinflussten Bruegels Werk kaum, erst in seinen letzten Werken lassen sich konkrete Hinweise darauf finden.
Bilder:
Die Kornernte
Dieses Bild zeigt sowohl arbeitende als auch ruhende Bauern bei der Kornernte.
Bruegel zeigt in diesem Bild alle Phasen eines Arbeitstages: das Ernte, die Mittagspause, das Sich-Ausruhen usw..
Das Bild zeigt wiederum eine weite Seen- und Hügellandschaft. Der Betrachter schaut schräg von oben in die Landschaft, in der zahlreiche Wege nach Hinten führen und in der man viele Menschen erkennen kann. Selbstverständlich ist auch eine Kirche zu sehen, die man in sehr vielen Bildern Bruegels findet.
Heimkehr der Jäger
Dieses Bild gehört wie auch \"Die Heimkehr der Herde\" zu Bruegels Landschaftsdarstellung der vier Jahreszeiten, den sogenannten \"Monatsbildern\". In diesem Bild wird die Liebe des Malers zu seinem Volk deutlich.
Im Vordergrund sieht man müde und erschöpfte Jäger, die mit ihren Hunden von der Treibjagd zurückkehren.
Bauern schüren ein offenes Feuer und im Hintergrund tummeln sich Schlittschuhläufer auf einem gefrorenem See.
Ein Kind spielt mit einem Kreisel. In den Hintergrund führt eine Straße ins nächste Dorf. Sogar eine Burg ist zu sehen. In den kahlen Bäumen sitzen Vögel. Überall liegt Schnee. Das ganze Bild strahlt eine winterliche Ruhe aus, da fast keine Bewegung im Bild ist. Ein Mühlenrad steht still, sogar die Hunde bewegen sich kaum. Die winterliche Stimmung wird vor allem durch die kalten Blau-, Weiß- und Grautöne unterstrichen. Im Gegensatz dazu stehen jedoch die warmen Farben, mit denen Bruegel die Menschen, Häuser und Hunde malt.
Bruegel erzielt durch die immer kleiner werdenden Bäume eine Tiefenwirkung und ermöglicht so, daß der Betrachter wieder über eine weite Landschaft sieht.
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