Schriftsteller der Jahrgänge bis 1929 beobachten kritisch die WohlstandsgeseIlschaft und fassen sie in Satire und Groteske. Markierung: Martin Walsers Roman \"Halbzeit\" (1960). Kritik an der \"Vergeßlichkeit\" der davongekommenen Wohlstandsbürger (Friedrich Dürrenmatt (1921 -1990; Schweiz): \"Der Besuch der alten Dame\", 1956). Pointierter Angriff auf eine manipulierende Kulturindustrie (Böll: Er¬zählung \"Doktor Murkes gesammeltes Schweigen\", 1958. Romane: \"Haus ohne Hüter\", 1954; \"Billard um halbzehn\", 1961). Rückgriff auf inneren Monolog, mehrperspektivische Darstellung, Überlagerung von Zeit- und Bewußtseinsschichten (Max Frisch (1911-1991, Schweiz): Roman \"Stiller\", 1954: Doppelgängermotiv als Symbol einer Identitätskrise).
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