Das Anders-Können
Jeder Mensch ist von Grund auf verschieden. Einer kann besser Zeichnen als der Andre, der wiederum ist handwerklich geschickt. Und erst dadurch wird die Willensfreiheit noch mehr bestärkt. Wären wir alle gleich, würden wir auch alle den gleichen Willen verfolgen, da dies aber nicht so ist verfolgt jeder sein eigenes Ziel. Jeder versucht so sich durch sein Können zu verwirklichen und damit seinen eigenen freien Willen durchzusetzen. Wären alle gleich und würden alle das gleiche können, gäbe es die Willensfreiheit nicht.
Die Intelligibilität
Der freie Wille im Sinne von Wahlfreiheit besteht darin, aus der Vielzahl möglicher Handlungsalternativen eine auszuwählen. Dabei sollte die Wahl intelligibel erfolgen, es sollte meine Entscheidung sein und es muss möglich sein, dass sie auch hätte anders ausfallen können. Gegenstände, die nur durch den Verstand bzw. die Vernunft ohne jegliche Anschauung vorgestellt werden können, werden als intelligibel bezeichnet.
Solche Gegenstände sind laut Kant den Menschen verschlossen und nur den intellektuellen Anschauungen geöffnet. Für die praktische Vernunft (Ethik) ist diese Annahme einer intelligibelen Welt Vorraussetzung.
Die mentale Verursachung
Mentale Verursachung bezieht sich auf die mentalen Zustände. Mentale Zustände sind Ursachen von Handlungen und anderen mentalen Zuständen. Beispiel: Man hat Hunger, dies ist die Ursache dafür, dass man etwas isst. Dies kann man auch auf die Willensfreiheit beziehen. Man lernt viel, die Ursache dafür ist, weil man gut in der Schule sein will. Also hat man sich aus freien Stücken, also aus freien Willen dafür entschieden viel zu lernen um die Ursache, gut in der Schule zu sein, auch zu erreichen. Durch die mentalen Zustände entstehen dann die mentalen Verursachungen, also das was dann als Ergebnis besteht, also verursacht wurde.
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