Beweggründe:
Jude; im Ghetto in Lodz und im KZ in Sachsenhausen; gegen Faschismus; konnte sich nicht mehr an seine Kindheit erinnern und wollte diese wieder aufrollen;
Handlung:
Jakob wird ins Revier geschickt - Radiomeldung und Freilassung - erzählt Mischa dass er Radio hat um ihn davon abzuhalten Kartoffeln zu stehlen - Juden wollen immer neue Nachrichten, haben neuen Lebensmut - Zwei Parteien: Beführworter (Kirschbaum), Gegner (Roman) - Jakob will seine Rolle noch nicht und will sein Radio verschwinden lassen ( Stromausfall, Defekt) Herschel will den deportierten Juden mitteilen dass die Befreiung bevorsteht wird dabei erschossen - Jakob nimmt sich seiner Aufgabe an und erfindet immer neue Nachrichten - teilweise Deportation des Ghettos - 2 Enden
- fiktiv: Jakob will fliehen, wird dabei erschossen, das Ghetto wird befreit
- real: Jakob erzählt Kowalski die Wahrheit, der hängt sich auf
Ghetto wird vollständig deportiert, nur wenige überleben
Figuren:
Opfer und Täter
Juden:
Jakob:
Er ist Geschäftsmann und besitzt eine kleine Kneipe in der er Kartoffelpuffer bäckt.
Jakob war auch früher schon jemand, der die anderen gut trösten konnte und ist immer hilfsbereit,
Jakob riskiert sogar sein Leben um den Anderen zu helfen (BSP.: Lina)
Jakob hat schon immer gern geredet vor allem aber mit Kowalski, seinem besten Freund.
Kowalski:
Beruf: Friseur
humorvoll, schwätzig, misstrauisch, hilfsbereit,
Jakob`s bester Freund;
Mischa:
ehemaliger Boxer; etwas draufgängerisch; in Rosa verliebt; teilweise naiv
Deutschen:
bewachen das Ghetto, teilen zur Zwangsarbeit ein
hassen die Juden und glauben dass es ihnen in ihrer elenden Situation immer noch zu gut geht!!!
Erzählfigur:
ca. 22-jähriger Jude, der auch im Ghetto ist, aber mit Jakob nichts zu tun hat und in der gesamten Handlung keine Rolle spielt. Sieht sich Mitten im Geschehen und spricht deshalb häufig in der Ich- und Wirform und um den Leser näher in Geschehen zu bringen teilweise in der Gegenwart. Der Erzähler unterhält sich auch des öfteren mit dem Leser und hält ein Schwätzchen. (Schtetl)
Es handelt sich bei diesem Buch nicht um eine Dokumentation sondern um eine allgemeine Geschichte.
Der Erzähler zeigt seine Probleme dem Leser, da er nicht überall dabei war und die meisten die dabei waren schon tot sind und sag so zum Beispiel dass sich dies und jenes so hätte zutragen können oder vielleicht aber auch so.
Erzählstil
weiteres Problem: Verfälscht das Geschriebene das Geschehene?
andere Schriftsteller glauben, dass nur ein Dokument dem Schrecken wahren Ausdruck verleihen kann.
Becker glaubt dass dies aber Ohnmacht auslöse; fiktive Texte erlaube dem Leser hingegen Einfühlung und Distanz zugleich, ohne dabei das Geschehene zu verharmlosen.
Becker bedient sich des Mittel des "Komischen", wobei nicht die Massenvernichtung komisch ist, sondern die Begleitumstände sowie die Täter.
Das schreckliche, das man nicht in Worte fassen kann wird eher an den Rand gedrückt und nur beiläufig genannt. So wird immer wieder von der eigentlichen Haupthandlung abgeschweift und das nebensächlich genau detailliert genannt und die eigentliche, schreckliche Tat nur am Rande erwähnt. Aus dem Widerspruch zwischen realer Handlung und geschilderter, verharmloster Handlung entwickelt sich dieser Erzählstil der Komik.
Der Leser muss somit immer das gesagte in die Realität übertragen, was ein aufmerksames Lesen erfordert.
Warum führt aber diese Komik zum Ziel?
Die Komik, wenn man sie erkennt, hilft nicht in Leid und in Verzweiflung unterzugehen.
Kunderas: Das Komische enthüllt uns brutal die allgemeine Belanglosigkeit.
Wie lässt sich in einem Vernichtungssystem Wahrheit und Menschlichkeit erreichen???
Biographie
Schriftsteller und Drehbuchautor
1937 30. September: Jurek Becker wird in Lódz/Polen als Sohn eines jüdischen Angestellten geboren.
1939-1945 Becker wächst im Ghetto in Lódz auf und wird später zusammen mit seinen Eltern in den KonzentrationslRavensbrück und Sachsenhausen inhaftiert.
1957-1960 Studium der Philosophie in Ost-Berlin. 1960 wird Becker aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen.
1962-1977 Tätigkeit als DEFA-Drehbuchautor und anschließend als freiberuflicher Schriftsteller in Ost-Berlin.
1968 Veröffentlichung seines ersten Romans \"Jakob der Lügner
1986 Becker schreibt die Drehbücher für die ARD-Erfolgsserie \"Liebling Kreuzberg\".
1997 14. März: Jurek Becker stirbt nach einem langen Krebsleiden in Berlin.
Handlung:
Revier - erzählt Mischa von Radio - Juden wollen immer neue Nachrichten, haben neuen Lebensmut - Zwei Parteien - Jakob will seine Rolle noch nicht und will sein Radio verschwinden lassen ( Stromausfall, Defekt) -Herschel wird erschossen - Jakob nimmt sich seiner Aufgabe an - teilweise Deportation des Ghettos - 2 Enden
- real: Jakob erzählt Kowalski die Wahrheit, der hängt sich auf, Ghetto wird vollständig deportiert, nur wenige überleben
- fiktiv: Jakob will fliehen, wird dabei erschossen, das Ghetto wird befreit
Figuren:
Jakob:
Jakob war auch früher schon jemand, der die anderen gut trösten konnte und ist immer hilfsbereit,
Jakob riskiert sogar sein Leben um den Anderen zu helfen (BSP.: Lina)
Kowalski und Mischa als beste Freunde ("Schtetl")
Kowalski: Friseur - humorvoll, schwätzig, misstrauisch, hilfsbereit - Jakob`s bester Freund;
Mischa:
Deutschen:
Erzählfigur:
ca. 22-jähriger Jude, spielt in der Handlung keine Rolle. Sieht sich Mitten im Geschehen und spricht deshalb häufig in der Ich- und Wirform um den Leser näher in Geschehen zu bringen. Der Erzähler unterhält sich auch des öfteren mit dem Leser und hält ein Schwätzchen.
Es handelt sich bei diesem Buch nicht um eine Dokumentation sondern um eine allgemeine Geschichte.
Der Erzähler zeigt seine Probleme dem Leser, da er nicht überall dabei war und die meisten die dabei waren schon tot sind und sag so zum Beispiel dass sich dies und jenes so hätte zutragen können oder vielleicht aber auch so.
Erzählstil
weiteres Problem: Verfälscht das Geschriebene das Geschehene?
andere Schriftsteller glauben, dass nur ein Dokument dem Schrecken wahren Ausdruck verleihen kann.
Becker glaubt dass dies aber Ohnmacht auslöse; fiktive Texte erlaube dem Leser hingegen Einfühlung und Distanz zugleich, ohne dabei das Geschehene zu verharmlosen.
Das schreckliche, das man nicht in Worte fassen kann wird eher an den Rand gedrückt und nur beiläufig genannt. So wird immer wieder von der eigentlichen Haupthandlung abgeschweift und das nebensächlich genau detailliert genannt.
Aus dem Widerspruch zwischen realer Handlung und geschilderter, verharmloster Handlung entwickelt sich dieser Erzählstil der Komik.
Der Leser muss somit immer das gesagte in die Realität übertragen, was ein aufmerksames Lesen erfordert.
Warum führt aber diese Komik zum Ziel?
Die Komik, wenn man sie erkennt, hilft nicht in Leid und in Verzweiflung unterzugehen.
Kunderas: Das Komische enthüllt uns brutal die allgemeine Belanglosigkeit.
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