Die Erzählung Hesses ist, durch die auffälligen Verschnörkelungen nicht unbedingt ein Buch, welches man in einer überfüllten U-Bahn auf dem Weg nach Hause lesen sollte. Es bezaubert durch seine Atmosphäre und empfiehlt sich durch die Darstellung der Gefühle des Hauptcharakters. Man sollte sich also Zeit für das Werk nehmen, da es im Endeffekt sehr schwermütig ist. Es hat weder die Offenheit von Jostein Gaarders "Sophies Welt", noch die Komplexität eines "Faust". Dies ist aber auch nicht Ziel des Werkes, da es die Seele und das melancholische der Menschen widerspiegelt, die auch das "Anrecht auf Trauer" haben (Aldous Huxley BNW). Alles in Allem sollte es nicht die ästhetische Stilistik sein, die einen von dem Lesen dieses Werkes abhält.
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