· Geboren am 22.04.1724 in Königsberg (heute Kaliningrad, Russland)
· 4. Kind des Sattlers Johann Georg Cant und seiner Frau Anna Regina, geb. Reuter
· änderte seinen Familiennamen von Cant in Kant, um ihn der dt. Sprache anzupassen
· zw. 1732- 1740 besucht K. das Friedrichsgymnasium (Collegium Fridericianum) in Königsberg
· wird in der Schule mit dem strengen Geist des Pretismus (Gefühls- Glaubensbewegung) erzogen
· mit 16 Jahren erstmals an der Universität in Königsberg
· zw. 1740- 1745 Studium: Mathematik, Naturwissenschaft, Theologie, Philosophie & lat. Philosophie
· Abbruch seiner Studienzeit wegen Geldmangel (Tod des Vaters); verdient seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer
· 1746 erste Schrift über "Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte"
· 1755 Rückkehr zur Universität, promoviert in Philosophie
· 1755 Habilitation über "die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis", "Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels"
· Metaphysik für Kant: Wissenschaftliche Erkenntnis, die sich mit Welt und Wirklichkeit, Sittlichkeit,
Schönheit oder Geschichte beschäftigt
· danach als Privatdozent an Uni Königsberg tätig
· 1762 Ablehnung einer Professur für Dichtkunst
· 1764 "Beobachtung über das Gefühl der Schönen und Erhabenen"
· 1766- 1772 Unterbibliothekar der königl. Schlossbibliothek
· 1770 Studie " Über Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandswelt"
· Lehnte Lehrstuhlangebote ab (Erlangen 1769, Jena 1770)
· 1781 "Die Kritik der reinen Vernunft", findet wenig Beachtung, Überarbeitung und Erklärung 1783 mit "Prolegomena"
· 1786 und 1788 Rektor
· 1787 2. Auflage "Kritik der reinen Vernunft" (allgemeingültiges Erkennen ist von Verstandsprinzipien und Anschauungsformen abhängig)
· 1788 "Kritik der praktischen Vernunft" (über das Gute und Böse des Menschen)
· 1790 "Kritik der Urteilskraft" (allgemein über die Lehre der Schönheit)
· geriet in Konflikt mit preußischer Regierung durch seine rationalistische Religionsauffassung
· 1793 "Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft"
· kurz darauf Lehr- und Publikationsverbot für religiöse Themen von König Friedrich Wilhelm II. erteilt
· an das Verbot war K. bis zum Tod des Königs 1797 gebunden
· verkehrte oft mit Kaufleuten, Verwaltungsbeamten und Offizieren
· 1796 Beendigung der Lehrtätigkeit (Vorlesungen über Geographie, Naturwissenschaften und Philosophie)
· 1801 Entbindung von der Amtspflicht
· K. s Leben verlief ziemlich ruhig, verließ den Raum Königsberg nie, blieb Junggeselle, lebte sehr bescheiden
· "Opus postumun"- sein letztes Werk, konnte wegen Altersschwäche nicht bis zum Ende gebracht werden
· 12. 2. 1804 Tod Immanuel Kants in Königsberg
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