(1843-1907), norwegischer Komponist. Er wurde am 15. Juni 1843 in Bergen geboren und erhielt den ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter, einer Konzertpianistin; sein Studium absolvierte er am Musikkonservatorium in Leipzig. Der dänische Komponist Niels Gade ermutigte Grieg zum Komponieren, und der norwegische Komponist Rikard Nordraak weckte in ihm das Interesse für die Volksmusik seiner Heimat. Von 1866 bis 1876 lebte Grieg in Christiania (heute Oslo), wo er Musikunterricht gab und Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft war. 1867 heiratete er seine Cousine Nina Hagerup, die eine bekannte Sopranistin war.
Griegs Engagement für ein auf der norwegischen Volksmusik basierendes kompositorisches Schaffen stieß bei konservativen Musikern und Kritikern auf Widerstand, und so fanden seine Werke zunächst nur langsam Anerkennung. Der erste Musiker von internationalem Rang, der sich für Griegs Werk einsetzte, war der ungarische Komponist Franz Liszt. Ende der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts unternahm Grieg als Dirigent zahlreiche Tourneen durch Europa. Ab 1874 konnte sich Grieg durch die Unterstützung der norwegischen Regierung ganz auf das kompositorische Schaffen konzentrieren. Mit seiner Bühnenmusik für Peer Gynt (1875) von Henrik Ibsen erlangte er Weltruhm. 1877 zog Grieg in ein abgelegenes Studio bei Lofthus und baute sich 1885 die Villa Troldhaugen nahe Bergen, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er starb am 4. September 1907.
Griegs Musik zeigt einerseits deutliche Einflüsse von deutschen Komponisten der Romantik, insbesondere von Robert Schumann, aber auch von den Werken des polnischen Komponisten Frédéric Chopin, andererseits verband er die nationale Idiomatik der norwegischen Folklore mit den satztechnischen Mitteln des 19. Jahrhunderts und verschaffte so der norwegischen Musik Weltgeltung. Zu seinen Kompositionen zählen u. a. Norwegische Tänze und Volksweisen (1870), die Bühnenmusik zu Sigurd Jorsalfar (1872), die Suite Aus Holbergs Zeit (1885) für Streichorchester; ferner Landerkennung und Olaf Trygvason (1889) für Chor und Orchester, sowie ein Streichquartett und zahlreiche Lieder und Klaviermusik, darunter auch die Ballade g-Moll (1875) und das Klavierkonzert a-Moll (1868).
Grieg, Edvard Hagerup (1843-1907), norwegischer Komponist. Er wurde am 15. Juni 1843 in Bergen geboren und erhielt den ersten Klavierunterricht bei seiner Mutter, einer Konzertpianistin; sein Studium absolvierte er am Musikkonservatorium in Leipzig. Der dänische Komponist Niels Gade ermutigte Grieg zum Komponieren, und der norwegische Komponist Rikard Nordraak weckte in ihm das Interesse für die Volksmusik seiner Heimat. Von 1866 bis 1876 lebte Grieg in Christiania (heute Oslo), wo er Musikunterricht gab und Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft war. 1867 heiratete er seine Cousine Nina Hagerup, die eine bekannte Sopranistin war.
Griegs Engagement für ein auf der norwegischen Volksmusik basierendes kompositorisches Schaffen stieß bei konservativen Musikern und Kritikern auf Widerstand, und so fanden seine Werke zunächst nur langsam Anerkennung. Der erste Musiker von internationalem Rang, der sich für Griegs Werk einsetzte, war der ungarische Komponist Franz Liszt. Ende der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts unternahm Grieg als Dirigent zahlreiche Tourneen durch Europa. Ab 1874 konnte sich Grieg durch die Unterstützung der norwegischen Regierung ganz auf das kompositorische Schaffen konzentrieren. Mit seiner Bühnenmusik für Peer Gynt (1875) von Henrik Ibsen erlangte er Weltruhm. 1877 zog Grieg in ein abgelegenes Studio bei Lofthus und baute sich 1885 die Villa Troldhaugen nahe Bergen, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er starb am 4. September 1907.
Griegs Musik zeigt einerseits deutliche Einflüsse von deutschen Komponisten der Romantik, insbesondere von Robert Schumann, aber auch von den Werken des polnischen Komponisten Frédéric Chopin, andererseits verband er die nationale Idiomatik der norwegischen Folklore mit den satztechnischen Mitteln des 19. Jahrhunderts und verschaffte so der norwegischen Musik Weltgeltung. Zu seinen Kompositionen zählen u. a. Norwegische Tänze und Volksweisen (1870), die Bühnenmusik zu Sigurd Jorsalfar (1872), die Suite Aus Holbergs Zeit (1885) für Streichorchester; ferner Landerkennung und Olaf Trygvason (1889) für Chor und Orchester, sowie ein Streichquartett und zahlreiche Lieder und Klaviermusik, darunter auch die Ballade g-Moll (1875) und das Klavierkonzert a-Moll (1868).
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