Novelle
Eigentum der Schulbüchereibr />
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Die Novelle "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller spielt im 19.Jahrhundert in Seldwyla in der Schweiz und erzählt von einem Schneider, der von Stadt zu Stadt geht und Arbeit sucht. Doch wegen seines Aussehens wird er Opfer einer Verwechslung.
Der polnische Schneider Wenzel Strapinski wird von einem Kutscher nach Goldach mitgenommen. Durch sein gutes Aussehen halten ihn alle Einwohner für einen Grafen. Der Wirt eines Gasthauses lädt diesen in seinen Hof ein und bewirtet ihn gut. Nach dem Abendmahl wird Strapinski in die Gesellschaft der reichen Kaufmänner eingeführt. Doch ohne Geld in der Tasche fühlt sich der Schneider nicht wohl bei dem Schwindel. Aus diesem Grund unternimmt er mehrmals Fluchtversuche, die jedoch mißlingen. Eines Abends, als er von Melchior Böhni eingeladen wird, mit seinen Freunden, den Kaufmännern der Stadt, Karten zu spielen, lernt er Nettchen kennen. Wenzel verliebt sich in Nettchen, die die Tochter von Melchior Böhni ist. Da der Schneider in der Lotterie Geld gewinnt fällt der Schwindel vorerst nicht auf. Doch auf der Verlobungsfeier mit Nettchen entlarvt Melchior Böhni den vermeintlichen Grafen. Beschämt verläßt Wenzel den Saal, um sich umzubringen. Doch Nettchen folgt ihm und rettet ihn vor dem Tod. Nachdem sich die beiden ausgesprochen haben, beschließen sie, nach Seldwyla zu ziehen. Nettchen beauftragt den Anwalt der Familie, ihr das Erbe der seligen Mutter auszubezahlen. Als sie dieses bekommt, heiratet sie den Schneider. Nach einigen Jahren kehrt Wenzel mit seiner Frau als reicher Schneider und Tucher nach Goldach zurück.
Die Moral dieses Werkes will uns mitteilen, die Menschen nicht nach dem Äußeren zu beurteilen.
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