1. Bild: Die verlobte Barblin weisselt am Haus für den Feiertag. Der Sohn des Lehrers, Andri, kann für 50 £ eine Lehre als Tischler beginnen. Er ist der Verlobte Barblins.
2. Bild: In der Werkstatt kontroliert der Meister die Stühle des Andri und des Gesellen. Andris Stuhl ist gut, der andere schlecht. Da der Meister aber die Stühle verwechselt hat, ist er unzufrieden.
3. Bild: Dialog vor dem Schlafengehen in der Kammer zwischen Andri und Barblin.
4. Bild: Der Doktor untersucht Andri am Hals. Darauf offenbart Andri seinem Vater, dass er Barblin heiraten will (Barblin ist die Tochter, Andri der Pflegesohn). Der Vater ist nicht einverstanden.
5. Bild: Vor dem Wirtshaus.
6. Bild: Barblin ist in der Kammer, Andri davor. Ein Soldat schleicht sich über Andri zu Barblin in die Kammer. Der Lehrer kommt und spricht mit Andri.
7. Bild: In der Kirche spricht der Pater mit Andri über das Judensein.
8. Bild: Vor dem Wirtshaus pöbelt Andri, um zu beweisen, dass er nicht feige ist, einige Soldaten an, wird aber selbst zusammengeschlagen. Eine Senora kommt und hilft ihm.
9. Bild: Andri ist zuhause, die Senora geht wieder. Andri spricht mit dem Pater: Er ist kein Jude, er ist der richtige Sohn des Lehrers. Andri will aber doch Jude bleiben. Lehrer kommt und sagt, die Senora sei getötet worden. Man sage, Andri habe den Stein geworfen.
10. Bild: Auf dem Dorfplatz spricht Andri mit dem Lehrer. Die Schwarzen sind gekommen und entwaffnen die Andorraner.
11. Bild: Vor der Kammer der Barblin fragt er sie über die Nacht mit dem Soldaten aus.
Die Soldaten treten die Türe ein und nehmen Andri mit.
12. Bild: Die Schwarzen machen eine Judenschau, Andri wird "ertappt" und abgeführt.
Zwischen den Bildern treten die Figuren jeweils an die Zeugenschranke und erzählen etwas im Rückblick.
Max Frisch:
Frisch wurde 1911 in Zürich geboren. Er war der Sohn eines Architekten und studierte in Zürich Germanistik, arbeitete anschliessend als Journalist in der Tschechoslowakei. Er studierte später Architektur. Bis er sich endgültig der Literatur widmete, arbeitete er als Architekt. Begegnungen mit Suhrkamp und Brecht. Frisch wohnte in Rom, Berzona TI, Berlin und New York. Er wurde 1958 mit dem Büchnerpreis und 1976 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Frisch starb 1991 in Zürich.
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