Ferdinand Raimund wurde 1790 als Sohn eines Handwerkers in Wien-Mariahilf geboren. Er entwich mit achtzehn Jahren der Bäckerlehre und dem Krieg, verdingte sich bei verschiedenen Schauspieltruppen, die vorwiegend in Ungarn auftraten. Diese eigentliche Lehrzeit dauerte fünf Jahre. 1814 wurde er ans Theater in der Josefstadt in Wien engagiert, 1817 ans Theater in der Leopoldstadt. 1821 schloß er mit diesem Theater einen Zehnjahresvertrag ab und wurde Regisseur. 1828 übernahm er die Direktion des Theaters für zwei Jahre.
Danach gab er nur noch Gastspiele in Wien und in München, Hamburg, Prag, Berlin. 1834 erwarb er ein Landhaus in der Nähe von Gutenstein in Niederösterreich. 1836 wurde er dort von einem Hund gebissen, schoss sich aus Angst vor der Tollwut in den Mund und starb sechs Tage später. Der Selbstmörder bekam in Gutenstein ein gemauertes Grab.
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