Die Montagetechnik ist kein rein stilistisches Mittel des Romans, kommt jedoch darin aufgrund der Popularität dieser Gattung dort am häufigsten vor. Sie erstreckt größtenteils auch über Lyrik und Dramatik, wird aber vor allem in der Prosa verwendet. Die Montagetechnik besteht aus einem Zusammenfügen sprachlich, stilistisch und inhaltlich verschiedener Textteile, die oft auch unterschiedlicher Herkunft sind, zu einem Roman oder innerhalb eines solchen. Diese Teile, zum Beispiele Songtexte, Zeitungsartikel oder Kommentare können von Autor erfunden aber auch realen Ursprungs sein.
Der neue moderne Roman versucht ebenfalls wie das epische Theater, kein Abbild der Wirklichkeit aufzuzeigen, sondern die Strukturen der Gesellschaft zu verdeutlichen. Die Handlung des Romans wird teilweise aufgehoben um sich auf den inneren Monolog und die Rollenproblematik der Personen zu konzentrieren. Der moderne Roman will die Wirklichkeit analysieren und den Leser keine Illusion vorhalten.
|