uns eine Klimakatastrophe? ein Referat von Annika Gierl 03.03.2005 Einleitung: aktuelle Schlagzeilen Definitionen: o Klima: Durchschnittswetter der letzten Jahren → relativ konstant o Treibhauseffekt: zunehmender Wärmestau in der Atmosphäre Veränderung des Klimas in den letzten Jahren durch: o Schmelzen der Polkappen o Abholzung des Regenwaldes o Schadstoffemission o globale Erwärmung Prognosen für die Zukunft o vermehrte Unwetter o Anstieg des Meeresspiegels o Aussterben von Tierarten o Nahrungs- und Wasserknappheit o keine Jahreszeiten mehr Mögliche Lösungsansätze o Protokoll von Kyoto o Umweltschutzorganisationen o Eigenverantwortlichkeit Annika Gierl 2005-03-01 Droht uns eine Klimakatastrophe? Seebeben in Südostasien, Überschwemmung von Oder und Elbe, Erdbeben im Iran, Hurrikans in den USA; Jeder kennt diese Schlagzeilen, die immer häufiger in unseren Nachrichten vorkommen. Hunderttausende Menschen sterben und Milliarden von Euros kosten die Schäden. Viele fragen sich steht die Erde kurz vor einem Klimawandel oder ist das alles bloß eine Reihe von Zufällen? Droht uns sogar eine Klimakatastrophe? Klimaforscher konfrontieren uns mit beunruhigenden Prognosen über steigende Lufttemperaturen, die Erwärmung der Meere, das Schmelzen des Eises an den Polen, den Anstieg des Meeresspiegels..
.Und immer wieder taucht der Begriff Treibhauseffekt auf. Wen man von Klimawandel oder Klimakatastrophe spricht muss man wissen, was Klima überhaupt ist. Deshalb möchte ich euch zunächst eine kurze Definition (Begriffserklärung) von Klima geben: Das Klima ist eine Art Durchschnittswetter und im Unterschied zu unserem normalen Wetter sehr konstant. Schon seit vielen hundert Jahren beobachten Wissenschaftler das Wetter und haben ihre Erkenntnisse aufgeschrieben. Durch diese Daten war es möglich Durchschnittswerte für Temperatur und Niederschläge auszurechnen.
Dieser Wert ist allgemein als Klima bekannt. Ein weiterer wichtiger Stichpunkt, wenn man über Klimaveränderungen sprechen will, ist der Treibhauseffekt. Deshalb möchte ich euch kurz erklären: Das Sonnenlicht trifft auf die Erde und wird von ihr in Wärme umgewandelt. Die Erde heizt sich auf und gibt, vergleichbar mit einem riesigen Ofen, Energie in Form von unsichtbaren Wärmestrahlen in den Weltraum zurück. Würde diese Wärmestrahlung ungehindert ins Weltall entweichen , wäre es auf der Erde schrecklich kalt. Die Durchschnittstemperatur läge nicht bei 15° , sondern bei minus 18° Celsius.
Zum Glück gibt es die Atmosphäre, eine Hülle aus verschiedenen Gasen, durch die, die unsichtbare Wärmestrahlung nicht ungehindert ins Weltall entweichen kann, eine Art natürliches Treibhaus. (Folie zeigen) Der Treibhauseffekt ist vergleichbar mit einem in der Sonne geparktem Auto. Die in der Erdatmosphäre enthalten Treibhausgase z. B. FCKW, Methan, Lachgas usw. lassen nur die kurzwelligen Sonnenstrahlung durch und blockiert einen Teil der Wärmerückstrahlung; Es entsteht ein Wärmestau.
Je mehr Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen um so größer der Treibhauseffekt. Die Veränderung des Klimas Wie wir alle wissen, hat es Klimawandel schon immer gegeben. So weit Wissenschaftler zurückrechnen können, haben sie einen regelmäßigen Wechsel von Wärme- und Kälteperioden nachgewiesen. Die letzte Eiszeit ist, laut Erkenntnissen der Forschung 18000 Jahre her. Seitdem befinden wir uns in einer wärmeren Phase. Wobei die Änderung der Durchschnittstemperatur seit der letzten Eiszeit relativ gering ist, nämlich nur 4 °C.
(von 11°C auf 15°C) Doch der Mensch greift in diesen natürlichen Rhythmus ein. Vor allem in den letzten 200 Jahren, mit Beginn der Industriellen Revolution, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Menschen das Klima beeinflussen. Giftige Gase werden in die Atmosphäre abgegeben, immer mehr Menschen bevölkern die Erde, ganze Wälder werden gerodet und Giftmüll verschmutzt die Weltmeere. Dieses rücksichtslose Verhalten zeigt mittlerweile deutliche Spuren. Es wäre zu umfassend auf alle Gebiete einzugehen, die das Klima beeinflussen könnten, deshalb möchte ich nur die wichtigsten aufzählen: - Das Schmelzen der Polkappen Hätte es damals schon Menschen gegeben, wäre die Antarktis der ideale Ort für ihren Badeurlaub gewesen. Viel frische Luft und 20 Grad warmes Wasser hatte das Nordpolarmeer vor 55 Millionen Jahren zu bieten.
Eis gab es nicht. Stabil war das arktische Klima in den vergangenen 80 Millionen Jahren nie. Um 15 bis 20 Prozent ist die Eisdecke in den vergangenen 30 Jahren bereits zurückgegangen, am Ende des Jahrhunderts wäre ein komplett eisfreier Nordpol in den Sommermonaten wieder vorstellbar. Auch Grönlands Gletscher schrumpfen. Das dabei abfließende Schmelzwasser könnte den Meeresspiegel in den nächsten Jahrzehnten um bis zu 150 Zentimeter ansteigen lassen. All dies hätte globale Folgen für Klima, Flora, Fauna, Wirtschaft und Gesellschaft.
Bereits ein 1 Meter höherer Meeresspiegel würde weite Teile der Länder die an Meeren angrenzen unbewohnbar machen. So würde zum Beispiel Bangladesch oder die Niederlande im Meer versinken. Die aufsteigende warme Luft verursacht, durch die Drehung der Erde, immer häufiger extrem starke Wirbelstürme, so wie der Hurrikan Mitch, der 1998 einen Teil Südamerikas verwüstete. - Abholzung des Regenwaldes Dass unser Wetter vom tropischen Regenwald beeinflusst wird, kann man sich nur schwer vorstellen. Die Wälder saugen die heftigen Regengüsse der Tropen auf. Einen Teil der Feuchtigkeit geben sie wieder an die Luft ab.
Dieses verdunstete Wasser steigt in die wetterwirksamen, oberen Luftschichten. Dort wird die Wärme ständig weiter transportiert - auch in die außertropischen Klimazonen. Auch die gewaltigen Stürme, die über dem Regenwald entstehen, sind ein Teil des weltweiten \"Motors\" für die kalten und warmen Luftströmungen, die das Wetter bestimmen. Warum dieser \"Motor\" die Luftströme meistens in dieselbe Richtung bläst, wissen die Klimaforscher bis heute nicht genau. Aber sie wissen: Wenn die Regenwälder verschwinden, wird das Auswirkungen auf das gesamte Klima haben. Die Zusammensetzung der Luftschicht, welche die Erde umhüllt, beginnt sich langsam aber stetig zu verändern.
Der Gehalt an Kohlendioxid (CO2) nimmt ständig zu und sorgt wie das Glasdach eines Gewächshauses dafür, dass die Sonnenwärme zwar auf die Erde einstrahlen, aber nicht wieder richtig zurückstrahlen kann. Dadurch wird es wärmer auf der Erde. Die Waldvernichtung betrug in den Jahren 1995 bis 2000 fast immer um die zwei Millionen Hektar jährlich. Das entspricht sieben Fußballfeldern pro Minute. Tatsache ist: Es hat über 100 Millionen Jahre gedauert, bis der Regenwald in seiner ganzen Pracht und seinem Artenreichtum geschaffen war. Der Menschheit jedoch ist es gelungen, innerhalb von 40 Jahren ca.
die Hälfte des Regenwaldbestandes zu zerstören. - Schadstoffemission Wie ein großer Sonnenschirm schützt uns die Ozonschicht in 14-35km Höhe vor ultravioletten B-Strahlen (UV-Strahlen). Doch Ozonlöcher über dem Süd- und Nordpol bedrohen heute Mensch und Umwelt. Verursacht werden diese durch umweltschädliche Gase, vor allem FCKW. Diese wurden vor wenigen Jahren noch in Kühlschränken und Spraydosen verwendet. Die Abgabe von giftigen Stoffen an die Umwelt hat seit Beginn der Industriellen Revolution sehr stark zugenommen.
Gase, wie z.B. das bekannte FCKW werden einfach in die Luft abgegeben und greifen dort die Ozonschicht an. Als Ozonschicht wird die Stratosphärenschicht in 20-50 km Höhe genannt. Sie filtert die energiereiche UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht und ermöglicht so das Leben auf der Erde. In den Gebieten, wo die Ozonschicht besonders dünn ist, ist die UV-Strahlung besonders stark und das Risiko an Krebs zu erkranken für die Menschen höher als zum Beispiel in Europa.
Deshalb ist es so gefährlich, wenn diese Stoffe einfach abgeben werden. Durch die Zunahme der Bevölkerung auf der Erde, wird die Anzahl der gefährlichen Stoffe aber noch zunehmen. Denn mehr Menschen werden in den nächsten Jahren ein Auto kaufen und Fabriken bauen. - globale Erwärmung Die Durchschnittstemperatur nimmt jedes Jahr um einen kleinen Prozentsatz zu. Das führt zu vielen Problemen. Die Wüstenregionen auf der Erde breiten sich immer weiter aus.
Das bedeutet für die Wüstenregionen noch mehr Hungersnöte und Dürrezeiten. Außerdem sterben Pflanzen aus, die Kohlenstoffdioxid verwerten und Sauerstoff abgeben. Der Lebensraum und die Nahrungsquelle von Millionen von Menschen ist bedroht. Den Nordwesten der Vereinigten Staaten und den Südwesten Kanadas plagte letztes Jahr extreme Dürre. Feuer und Trockenheit drohen sogar den großen Redwood-Bäumen, die mehr als tausend Jahre allen Unbilden des Wetters widerstanden, den Garaus zu machen. Unter Wassermangel leiden auch das südliche Afrika, Australien und der Westen Indiens - dort grassiert die schlimmste Trockenheit seit mehr als hundert Jahren.
Es kommt in letzter Zeit auch immer mehr zu starken Unwettern. Auch dies kann man auf die zunehmenden Temperaturen zurückführen. Warme Luft saugt über dem Mittelmeer Unmengen von Wasser auf und entledigt sich anderswo dieser nassen Fracht. Je wärmer allerdings die Luft ist, desto mehr Wasser speichert sie. Trifft die Wolke auf ein Gebirge der Größe der Alpen, verstärkt sich der Effekt noch weiter. Grund: Die Schneefallgrenze steigt bei plus ein Grad um 150 Meter - also erreicht weniger Schnee, dafür mehr Regen die Erde.
Jedes Niederschlagsereignis wird intensiver - und damit gefährlicher. . Das Unheil hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach angedeutet. Weil es öfter und heftiger regnete, gab es mehr Erdrutsche und mehr Hochwasser. Das Wasser kommt indes nicht nur am falschen Ort, sondern auch zur falschen Zeit vom Himmel. Es klingt komisch, aber es hat zugleich ein Jahrhundert der Fluten begonnen - und der Dürren.
Prognosen für die Zukunft Ihr kennt bestimmt den Film \"The day after tomorrow\". Natürlich ist das nur eine Erfindung eines Hollywood-Regisseurs, aber so oder so ähnlich könnte die Zukunft der Erde ausgehen, wenn sich am Verhalten der Menschen nichts ändern wird. Kein Wissenschaftler kann genau voraussagen, ob solche Szenarien wirklich eintreten werden. Das Klima ist ein zu unbekanntes Gebiet für die Forschung. Auch erstrecken sich Veränderungen über einen so langen Zeitraum, dass man keine genauen Angaben machen kann, ob der Temperaturanstieg nun ein natürliches Phänomen im Zuge der Wärme- und Kälteperioden ist, oder ob er allein von Menschen erzeugt wurde. Über das Ozonloch lässt sich jedoch mit Sicherheit sagen, dass dies kein natürlicher Vorgang ist, sondern allein von Menschen verschuldet wurde.
Eine Klimakatastrophe könnte sich durch verschiedene Auswirkungen zeigen. Es wäre laut Wissenschaftlern möglich, dass die extremen Unwetter noch weiter zunehmen. Es könnte mehr solche Überschwemmungen, wie in Süd-Ost-Asien geben. Erdbeben, Vulkanausbrüche, heftige Regenfälle, Dürreperioden und Waldbrände könnten alltäglich werden. Wissenschaftler vermuten auch, dass die zunehmende globale Erwärmung zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen könnte, was ganze Landstriche unter Wasser setzten könnte. Es wäre auch möglich, dass dieses Phänomen noch durch das Schmelzen der Polkappen verstärkt wird.
Beeinflusst ein höherer Meerespiegel die Strömungen, so könnte das komplette ökonomische Gleichgewicht aus den Fugen geraten und viele Tierarten würden nicht mehr genügend Nahrung finden und aussterben. Auch der Lebensraum der Menschen würde sich grundlegend verändern. In Deutschland geht man davon aus, dass es durch eine weitere globale Erwärmung keine verschiedenen Jahreszeiten mehr geben wird. Stattdessen würde eine gleichmäßige Durchschnittstemperatur von ca. 15°C auftreten. Lösungsansätze Die Zukunft der Welt liegt in unsern Händen.
Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Umwelt nicht noch weiter zerstört wird und dass unsere Nachkommen nicht mit diesen Klimakatastrophen leben müssen. Bereits vor mehreren Jahren wurde die Verwendung von FCKW, das nachweislich die Ozonschicht zerstört, verboten. Weitere Maßnahmen wurden im sog. Kyoto-Protokoll festgelegt. Dadurch soll der Schadstoffausstoß noch weiter eingeschränkt werden. Das Problem hierbei ist, dass nur ein Teil der Welt bereit ist diese Vorschriften zu akzeptieren.
Vor allem in den Entwicklungsländern steht zunächst der wirtschaftliche Fortschritt im Vordergrund. Umweltorganisationen setzten sich schon seit Jahren dafür ein, um den Regenwald vor der Abholzung zu schützen. Sie versuchen die Menschen dazu zu bringen, kein tropisches Holz zu ihrer Möbelproduktion zu verwenden. Auch die Massenhaltung von Rindern, ist ein Grund, warum der Regenwald sich immer noch drastisch verkleinert. Es müssen Möglichkeiten gefunden werden, dieses Problem auf eine andere Weise zu lösen. Schließlich liegt es doch an uns allen die Umwelt zu schützen, und somit einer Klimakatastrophe vorzubeugen.
Jeder einzelne kann versuchen weniger Wasser und Strom zu verschwenden, oder einmal lieber zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, statt den Bus zu verwenden. Man sollte darauf achten, Produkte zu kaufen, die umweltfreundlich sind. So werden auch noch unsere Enkel vor einem gefährlichen Klimawandel geschützt sein. Danke für eure Aufmerksamkeit! Noch FRAGEN ???
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