Vorspiel
1. Werner hatte ein leichtes Krankheitsgefühl . Er kommt wie immer zu spät zur Schule. Er fordert den ganzen Schultag Wolzow heraus. Werner wünscht sich mit Wolzow befreundet zu sein, denn zusammen könnten sie alle Lehrer reinlegen, sogar den Maaß. So kommt es ,daß Wolzow die Fische des Biologielehrers an die Katze verfüttert. Als Wolzow dafür beim Maß bestraft werden soll, nimmt Werner die ganze Schuld auf sich. Doch da wird im schwarz vor Augen und er fällt in Ohnmacht.
2. Werner hatte Scharlach und mußte für lange Zeit ins Krankenhaus. Wolzow, der nun in Werners Schuld stand, kommt ihn jeden Tag besuchen. Werner liest in dieser Zeit sehr viel. Bald wird er entlassen, aber ihm wird noch Genesungsurlaub verschrieben. In seinem Genesungsurlaub geht er wandern und denkt viel über die Vergangenheit und die Zukunft nach. Auf dem Weg ins Stadtbad trifft er Marie Krüger und unterhält sich mit ihr , wobei er sich in sie verliebt. Er, Wolzow und die anderen hoffen, bald zur Flak zu müssen. Alle träumen vom Krieg und hoffen , daß sie bald dabei sein können.
Zeitanalyse: - Begrüßung mit " Heil Hitler "
- die Amerikaner sind gerade in Sizilien gelandet
- Flak: Fliegerabwehrkanone Luftverteidigung
3. Wieder mit Marie Krüger im Stadtbad . Da er für sie eine Badehaube von Veronika Dengelmann geholt hatte, gab sie ihm einen Kuß. Doch dies alles hatte er sich anders vorgestellt. Er nimmt sich vor, darüber mit Wolzow zu reden. Dabei sprechen sie sich auch über einige Kriegserlebnisse .
" Sie war Verkäuferin. Der Meißner hat sich an sie rangemacht . Das dumme Ding hat sich in ihn verliebt und hat sich alles gefallen lassen, obwohl so einer es mit ihr gar nicht so ernst meint.... Aber es hat ihr sonstwas vorgeredet und daß es noch Geheimnis bleiben muß . .....Dann hat er sie plötzlich abschieben wollen, da war sie schon in anderen Umständen. Er hat gesagt , es ist Schuß. Er hat ihr aber Geld bringen lassen, daß sie´s wegmachen kann, aber wenn sie´s erzähl , daß er´s gewesen ist, dann passiert was. Da ist sie zu mir gekommen. Sie war ganz verzweifelt. Und den selben Abend ist sie in den Schnellzug gestiegen. Am anderen Tag ist ihr Vater bei mir gewesen, ob ich weiß , warum sie weggefahren ist. Ich hab natürlich nichts gewußt . Dann haben sie Ruth gefunden, sie hat sich aus dem fahrenden Zug gestürzt, grad als der Gegenzug kam. Es heißt es war ein Unglücksfall. Dann hat der Vater einen Brief bekommen, den sie unterwegs geschrieben hat, und er ist zum Bann gelaufen und hat Krach gemacht. Sie haben ihn dort festgehalten, unterdessen ist der Meißner ganz aufgeregt zu Kretschmar gelaufen, was der Chef vom SD ist. Ruths Vater ist nicht wieder nach Hause gekommen, und niemand weiß , wo er jetzt ist. " sagte Marie Krüger zu Werner...( S. 37 )
4. Werner geht die letzten Schultage , vor den Ferien, in die Schule. Doch zu seiner Enttäuschung ist Wolzow nicht in der Schule. Wolzows Vater und einige andere sind von der Ostfront zurückgekehrt.
In der Schule bereiten ihm Lehrerstreiche keine Freude mehr. Da Wolzow noch immer am nächsten Tag fehlt, geht Werner am Nachmittag zu Peter Wiese. Dieser spielt ihm ein besonders schweres, aber schönes Klavierspiel vor. Werner denkt über das baldige abenteuerliche Leben nach, welches er und Wolzow führen werden. Wiese ist erschüttert, da er zu untauglich ist, um mit zu Flak zu gehen, er wird daheim bleiben.
5. Vetter und Wolzow legen sich miteinander an. Sie verabreden sich auf dem Rabenfelsen , damit Vetter seine beleidigte Sippe vertreten kann. Werner und Wolzow wollen der Erntearbeit entgehen und deswegen wollen sie abhauen. Sie wollen sich , bis sie zur Flak gehen, in der Höhle verstecken, die Werner auf seinem Spaziergang entdeckt hatte. Nachdem sie den Plan aufgestellt haben machen sie sich auf zum Rabenfelsen . Der Kampf entscheidet und Vetter verliert ihn. Zemtzki , Vetter und Gomluka schließen sich den beiden an, da auch sie der Erntearbeit entgehen wollen. Wolzow wird ihr Führer so lautet ihr Schwur.
6. Holt trifft im Stadtbad Wiese und Meißner. Holt zieht Meißner auf, bis dieser freiwillig geht. Wieses
Schwester hat Geburtstag und auch Holt ist eingeladen. Dort trifft er auf Uta Barnims , welche ihn erst
verspottet, aber die er vom ersten Moment an anziehend findet.
7. Die Flucht in die Berge steht kurz bevor , doch ersteinmal mussten sie zur Erntearbeit . Sie schreiben
einen Geständnisbrief für Meißner , wo er zugeben soll, was er Ruth Wagner angetan hat . Im Erntelager gingen sie am ersten Abend in eine Kneipe, wo Wolzow allen Einen ausgab und die anderen Karten spielten. Werner hingegen, war begeistert von dem ihm unbekannten Barmädchen , später ging er mit zu ihr hinauf. Die Aufseher der Fünf kreuzten auf und wollten sie zum Mitgehen zwingen. Nach einem Zweikampf von Wolzow mit einem der Aufseher ,verließen die Verlierer (die Aufseher) willenlos die Kneipe. Werner ist von seinem nächtlichen Erlebnis enttäuscht, es war nicht so wie er es sich von Büchern vorgestellt hat. Sie hauen nach drei Tagen Erntearbeit ab und fahren zurück. Ihr Versteck ist die Wolzowsche Villa. Werner besucht als erstes unbemerkt Uta Barnims. Sie reden über Vertrauen und über Werners Vergangenheit , selbst über seine gegenwärtigen Missstand .
Werners Vergangenheit: Vater städtischer Lebensmittelprüfer- eigentlich Arzt
- lange in den Tropen , in Hamburg Universitätsprofessor und eigentlich am Institut für Tropenkrankheiten, forschte nach Krankheitserregern
- Mutter aus der Industrie - nach der Heirat ging der Vater nach Leverkusen
- " [...] Kriegswichtiges. Da hat er sich geweigert und mußte gehen. Er fand dann ach nichts anderes. Meine Mutter ließ sich von ihm scheiden, ich glaube, deswegen [...]politisch unzuverlässig" S. 70
Am Abend lauern Wolzow und Werner beim verabredeten Punkt auf Meißner. Meißner kommt im Glauben, dort auf Suse zu treffen. Wolzow überfällt ihn und schlägt ihn zusammen. Er soll den Brief unterschreiben, ansonsten wird er erschossen. Werner ist erschrocken über Wolzows Mörderkaltblütigeit mit guten Gewissen. Doch es imponiert ihm , denn im Krieg muß man bestehen , er muß eindeutig härter im Nehmen werden. Nach abermaligen Drohungen unterschreibt Meißner letztendlich doch. Sie lassen ihn blutend im Wald liegen. Nun kann das Abenteuer Wildnis losgehen.
8. In Wald leben stellt sich nach 3 Tagen als nicht ganz einfach heraus . Das Fett zum Kochen war alle. Immer Schießübungen , Pirschgänge und auf dem Ausguck sitzen, doch Vetter kocht. Gomulka und Werner schossen einen Hirsch, das reichte ein Weilchen für Essen. In ihrer größten Not stahlen sie ein Schwein von einem Bauern. Werner trifft sich einmal in der Woche mit Wiese, um die Lage in der Stadt zu erfahren. Der Meißner liegt im Krankenhaus, man vermutet , daß es der Freund der Suse war. Auch kommt Uta einmal mit und da die Lage um die Fünf kritisch wird, soll Uta General Wolzow bitten, daß er die Fünf in Schutz nimmt. Sie müssen sich freiwillig der Polizei ergeben, da sie nun schon vermißt werden. "Doch das Abenteuer ist die Vergangenheit. Uta die Gegenwart. Der Krieg die Zukunft. ( s.93 )"
Zeitanalyse: - Duce ist zurückgetreten und hat Badoglio zu seinem Nachfolger ernannt ( Italien )
- Sie haben am 24. Juli 1943 Meißner verprügelt
- Meißner ist HJ - Führer
9. Eine demütige Rückkehr , von ihrem Abenteuer, in die Stadt folgte. Sie stellten sich, wie vereinbart, freiwillig der Polizei. Sie hätten drei Tage Gefängnis bekommen, hätte sich General Wolzow nicht für sie eingesetzt. Sie brauchten nach Absprache des Generals mit dem Richter , eine Woche gemeinnützige Arbeit leisten. Alle bekamen Briefe, daß die Einberufung zur Flak bevor stand. Sie trafen sich alle in der Wolzowschen Villa und tranken auf das bevorstehende neue Abenteuer. Sie liefen in ihrem volltrunkenen Zustand dem Bannführer in die Arme, nur Wiese konnte Werner beiseite ziehen und dem Schlamassel entgehen. Wiese fragt den mit einem Kater geplagten Werner, ob er mit Uta für das Wochenende in ein Ferienhaus der Barnims fahren will. Er stimmt zu und besorgt zum Dankeschön noch eine Paar geklaute Blumen.
10. Im Ferienhaus, machten sie lange Spaziergänge und reden über Gott und die Welt. Eines Abends kommt es zum Sex. Wieder Zuhaue wird eine Rede gehalten über den Führer und die Einberufung zur Flak.
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