Der ehemalige Theaterdirektor Harro Hassenreuter hat seinen Fundus in einer Mietskaserne untergebracht. Die Frau des Maurerpoliers John, die im gleiche Haus wohnt, hält die Kostüme und Ausrüstungsstücke des Fundus in Ordnung. Frau John hat das schwangere und im Stich gelassene Dienstmädchen Pauline Piperkarcka in diesem Raum untergebracht und erwartet, daß sie ihr das Kind nach der Geburt abtretet. Pauline geht aber nicht darauf ein, sondern denkt nur an ihre Rache an dem treulosen Vater. Der jüngere Bruder von Frau John unterbricht sie bei dem Versuch Pauline das Baby abkaufen zu wollen. Nun fordert er Geld von ihr, damit er sie nicht bei Hassenreuter verrät. Doch ganz unerwartet betritt Walburga, die etwa 16jährige Tochter Hassenreuters den Raum. Bruno und Pauline verstecken sich auf dem Dachboden. Walburga gesteht eine heimliche Verabredung mit Spitta, dem Hauslehrer, zu haben. Erneut betritt ein Fremder den Raum und beide flüchten auch auf den Dachboden. Es ist Herr Hassenreuter, der kurz nach seinem Eintreten von seiner ehemaligen Geliebten, Alice, überrascht wird. Doch auch sie werden unterbrochen und Alice verschwindet in der Bibliothek. Spitta, eigentlich Walburga erwartend, tritt ein. Er ergreift die Gelegenheit Herrn Hassenreuter davon zu unterrichten, daß er sein Theologiestudium aufgibt und Schauspieler werden will. Herr Hassenreuter rät ihm ab und schleppt ihm fast mit Gewalt fort.
Währenddessen hat bei Pauline infolge der Aufregung die Geburt begonnen. Frau John beruhigt Walburga und schickt sie Heim.
Der zweite Akt spielt in der Wohnug der Maurerpoliers John. Frau John hatte ihren Plan in die Realität umgesetzt und das Kind zu sich geholt. Früher hatte sich Frau John gerne des 14jährigen Kindes, Selma, angenommen doch jetzt verstößt sie es. Ihr Mann ist etwas beunruhigt, weil Frau John das Kind, das noch nicht getauft ist, mit dem Namen ihres früher verstorbenen Kindes anspricht. Die Familie Hassenreuter kommt zu Besuch, um die junge Mutter zu beglückwünschen. Frau John bekommt einen Milchapparat geschenkt. Auf die Frage nach dem Namen, entfacht ein Streit, weil Frau John ihn Bruno taufen lassen will, womit ihr Mann überhaupt nicht einverstanden ist.
Spitta und zwei Schüler Hassenreuters schließen sich den Glückwünschen an. Nach einer Weile verabschieden sich alle bis auf Walburga und Spitta. Walburga erzählt von einer Kartenlegerin, die ihr eine Ehe mit einem Schauspieler prophezeit hat und Spitta berichtet von dem Vorhaben seines Vaters nach Berlin zu kommen, um ihn von seinem Entschluß abzubringen.
Als Piperkarcka hinzu kommt, verschließt Frau John das Kind und schickt Walburga und Spitta fort. Pauline gibt Frau John ihr Geld zurück und möchte das Kind wieder haben. Jedoch Frau John verwehrt ihr diesen Wunsch. Hierauf erklärt ihr Pauline, daß sie schon am Standesamt gewesen ist, um ihr Kind anzumelden. Am nächsten Tag soll ein Beamter kommen um zu prüfen, ob das Kind bei Frau John in Pflege ist. Frau John verfällt in völlige Geistesabwesenheit.
Die Szene im dritten Akt ist wieder das Theatermagazin. Hassenreter gibt seinen Schüler dramatischen Unterricht. Er hat bemerk, daß am Dachboden eine Kiste mit Kostümen fehlt und berichtet es seinem Hausmeister Quaquaro. Im weiteren Verlauf des Unterrichts entwickelt sich ein Streit zwischen Spitta und Hassenreuter. Spitta weigert sich so zu betonen, wie es von ihm verlangt wird.
Quaquaro hat seine Such am Dachboden beendet und stellt die Vermutung auf, daß Obdachlose dort genächtigt hätten. Außerdem hat er ein Kinderfläschchen gefunden. Der Hausmeister rät den Diebstahl bei der Polizei zu melden. Als er fort ist, betritt Pastor Spitta den Raum und fängt an mit Hassenreuter über die Zukunft seines Sohnes zu diskutieren. Der Pastor greift die Schauspielerei und, ohne zu wissen, daß Walburga seine Tochter ist, auch sie an. Herr Hassenreuter verteidigt seine Tochter und die Schauspielerei, verspricht aber Spitta den Unterricht zu verweigern. Als Hassenreuter mit dem Unterricht fortfahren will, wird er abermals gestört. Diesmal von Frau Kielbacke und Pauline. Sie wollen mit Frau John sprechen. Pauline möchte ihr Baby wieder haben. Hassenreuter ist verwirrt und berichtet, daß Frau John mit ihrem Kind zu ihrer Schwägerin aufs Land gefahren sei. Als der Schutzmann hinzukommt, wird die plötzlich die Identität des Kindes in Frage gestellt. Frau Knobbe und Piperkarcka schwören, daß es sich bei dem Kind in ihren Händen um ihres handelt. Doch Hassenreuter erkennt nach kurzer Beobachtung, daß das Kind bereits tot sei.
Der vierte Akt spielt wieder in der Wohnung des Maurerpoliers John. John kommt gerade nach Hause, als Quaquaro ihn anspricht. Quaquaro erzählt ihm von den Vorgängen im Magazin und fragt ihn, wann seine Frau wieder zurück kommt und wo der Bruder seiner Frau ist, der nämlich von der Polizei gesucht wird. Doch John kann ihm keine seiner Fragen beantworten. John nützt das Eintreten von Spitta und Selma, um Quaquaro loszuwerden. Mit ihnen unterhält er sich noch über die aktuellen Geschehnisse, bevor seine Frau mit dem Kind kommt. John ist etwas verunsichert, weil seine Frau plötzlich so verstört wirkt. Das Auftauchen von Bruno bringt John zum ausrasten, jedoch sein Frau bringt ihn zur Vernunft und er geht. Bruno erzählt Frau John, daß er Pauline ermordet hat. Sie schickt ihn fort und ist starr vor Entsetzen.
Der fünfte Akt spiet in der Wohnung Johns. Frau John liegt am Sofa und schläft. Spitta und Walburger unterhalten sich. Die Polizei ist im Haus und sucht einen Verbrecher. Frau Hassenreuter findet beide und schließt sie erleichtert in ihre Arme. Frau John wacht auf und fängt an wirr vor sich her zu reden. Herr Hassenreter betritt die Wohnung und beschwert sich über einen Zeitungsartikel. Nach einem Gespräch mit der Polizei betritt John in Rage die Szene. Er läßt sich über läßt sich über Bruno, Pauline und sogar über seine Frau aus. Hassenreuter versucht zu vermitteln. Selma kommt hinzu und trägt dazu bei, daß allmählich alle hinter das Geheimnis des Kindes kommen. Frau John will fliehen, doch sie wird von Schutzmann Schierke aufgehalten. Letztlich gelingt es ihr doch zu fliehen. Als die anderen noch über das Schicksal des Kindes grübeln, hat sich Frau John schon längst umgebracht.
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