Fluch ruht auf dem Haus der Atriden
Nachdem Troja gefallen war, segelten alle heimwärts. Durch ein Unwetter wurden fast alle getötet. Aber Agamemnon und seine Flotte standen unter Heras Schutz. Als erneut ein Sturm aufkam, betete Agamemnon zu den Göttern. Es wäre wohl besser gewesen, in einem fernen Barbarenland zu landen, als nach Mykene zurückzukehren. Seit Tantalos die Götter betrogen hatte, lastete ein Fluch auf dem Haus der Artriden. Pelops, der Sohn des Tantalos, kam auf seiner Reise nach Peloponnesos uund warb in Eli um die Tochter des Königs Oinomaos. Dieser wollte die Tochter nur dem geben, der ihn im Wagenrennen besiege. Pelops bestach den Stellmeister Myrtilos und gewann si das Rennen. Pelops brachte Myrtilos, den Sohn des Gottes Hermes um und so wurde der Fluch weitergeleitet. Er heiratete Hippodameia und sie gebahr Atreos und Thyestes. Die beiden wurden Herrscher über Argos. Bald aber entstand ein Zwist, da Thyestes und Atreos und Thyestes das Flies stahl. Thyestes floh und nahm Atreos Sohn Pleistenes mit und erzog ihn wie seinen Sohn. Als der Jüngling erwachsen war, schickte Thyestes ihn nach Argos, um seinen, wie er dachte Onkel, in Wirklichkeit seinen Vater zu töten. Der Mörder wurde gefaßt. Atreos ließ ihn hinrichten. Als er erfuhr, wen er getötet hatte, versöhnte er sich zum Schein mit Thyestes, tötete dessen Söhne und setzte sie ihm vor. Der Sonnengott, der dies beobachtet hatte, wandte seinen Wagen nach Osten ab. Aigisthos, der Sohn des Thyestes tötete Atreos und Agamemnon, Atreos ältester Sohn tötete dann Thyestes. Aigisthos aber blieb verschont.
Agamemnons schreckliche Heimkehr
Während Agamemnon weg war, warb Aigaisthos um Klytaimnestra, die unglücklich war, weil Agamemnon Iphigenia geopfert hatte und sie sich rächen wollte. Klytaimnestra hatte drei Kinder. Elektra, Orest und Chrysothemis. Als Agamemnon nach Hause kam und Klytaimnestra begrüßte war sie voll falscher Freundlichkeit. Er hatte erfahren, daß Aigisthos sein Reich verwaltete und bedankte sich bei ihm. Aigaisthos versöhnte sich zum Schein mit Agamemnon. Klytaimnestra sah Kassandra auf dem Beutewagen und wurde eifersüchtig. Allerdings hatte sie mehr Angst vor ihrere Hellsehergabe. Kassandra wußte, was ihr bevorstand. Agamemnon betrat das Bad, Aigaisthos warf ein Netz über ihn und tötete ihn. Kurz darauf wurde Kassandra getötet. Aigaisthos und Klytaimnestra gaben zu, daß sie die beiden getötet haben. Elektra schickte Orest zu deren Onkel, den König Strophis. (Orest wurde von Strophis dem König Phodis, mit dessen Sohn Pylades erzogen.
Ist der Rächer tot
Elektra wartete viele Jahre lang auf Orests Rückkehr, da er versprochen hatte, zurückzukommen und sich zu rächen. Klytaimnestra hatte Sorgen, daß er wirklich kommen könnte. Sie brachte Opfer am Apollontempel dar. Plötzlich erschienen zwei Männer mit einer Urne die sagten, daß Orest tot sei. Dies war allerdings nur eine Lüge. Als Elektra dies hörte, gab sie alle Hoffnungen auf. Chrysothemis erzählte Elektra, daß Orest lebe aber sie glaubte ihr nicht. Elektra ging zum Grab des Vaters und traf dort Orest und dessen Freund Pylades. Als sich Orest zu erkennen gab, war Elektra überglücklich.
Orests Rache
Orest wollte nicht länger warten und ging sofort in den Palast, wo er Klytaimnestra tötete. Elektra betete bei Apollons Altar, daß alles gut gehe, als Aigistos kam und sie fragte, ob Orest wirklich tot sei und wo die Boten wären. Elektra schickte ihn in den Palast wo er Orest und Pylades erblickte, die die Bahre trugen. Er glaubte, Orest läge darauf, schlug das Tuch zurück und sah Klytaimnestra darauf liegen. Orest und Pylades drängten ihn in den Palast zurück und töteten auch ihn.
In der Gewalt der Erinnyen
Orest hatte nach den Orakelspruch gehandelt. Trotzdem bekam er ein schlechtes Gewissen und wurde sofort nach der Tat Opfer der Erinnyen. Pylades verlobte sich mit Elektra. Apollon beschützte ihn und sie flohen nach Delphi in den Tempel Apollons. Dieser sagte ihm, daß er nach Athen gehen sollte und er übergab Hermes die Obhut der Flüchtlinge. Die Erinnyen folgten ihnen in der Ferne. Im Tempel der Athene angekommen, wollten sich die Erinnyen auf Orest stürzen. Plötzlich erschien Athene und nahm Orest bis zur Gerichtsverhandlung in Schutz. Orest kam vor Gericht und Apollon war zu seinem Schutz erschienen, da Orest auf sein Geheiß gehandelt hatte. Er rechtfertigte sich, indem er sagte, er habe in Klytaimnestra nur die Mörderin seines Vaters gesehen und nicht seine Mutter. Eine Hälfte der Richter stimmte für den Angeklagten, die andere gegen ihn. Also konnte Athene entscheiden. Sie entschied sich für Orests Freispruch. Die Rachegöttinnen waren damit aber nicht einverstanden, doch sie konnten den freigesprochenen Orest nichts anhaben.
Iphigenia in Tauris
In Delphi sagte die Priesterin, daß er auf die taurische Halbinsel fahren solle, wo Artemis ein Heiligtum besaß. Er sollte das Bildnis der Göttin nach Athen bringen. Die Tauries waren ein wildes Volk, das jeden, der die Insel betrat der Göttin Artemis opferte. Iphigenia, Orests Schwester, die von der Göttin gerettet wurde (Aulis vom Altar) wurde von ihr nach Tauris gebracht, wo sie ihr als Priesterin diente. Sie mußte alle Gestrandeten der Göttin opfern.
Auf den Altar mit dem Fremden
Orest kam mit seinem Freund Pylades in Tauris an. Sie warteten die Nacht ab, um dann in den Göttertempel einzudringen. Doch sie wurden schließlich von den Hirten gefesselt, die sie bemerkt hatten, da Orest wieder einen seiner Anfälle und getobt hatte. Dann wurden sie Iphigenia übergeben. Sie sollte sie opfern. Sie aber hatte Mitleid mit ihren Landsleuten und nahm ihnen die Fessel ab.
Bruder und Schwester
Iphigenia unterhielt sich mit den beiden und erfuhr aus dem Gespräch, daß einer von ihnen Orest war. Sie wollte die beiden retten, aber wie.
Iphigenias Fluchtplan
Iphigenia erzählte König Thoas, daß Orest und Phylades unrein waren (sie haben viele Untaten verübt). Sie habe gesehen, wie sich das Standbild der Göttin Artimis abwandte, als die beiden um Schutz flehten. Nun müsse sie sie entzühnen. Der König sollte sich im Tempel halten und alles ausräuchern, damit sie alles sauber vorfände. Thoas willigte ein.
Heimkehr mit Hilfe der Götter
Als der Bote, König Thoas mitteilte, daß Iphigenia mit Orest und Pylades und dem Standbild der Götter geflohen seien und die Geschichte mit den Sühneopfern gelungen war, beschloß der König den Entflohenen Artemis weiterhin als ihre Göttin. Pylades wurde König von Phokis. Orest starb mit 90 Jahren an einem Schlangenbiß in die Ferse. Nun war der Fluch der Tantaliden erloschen.
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