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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die jüdin von toledo - )interpretation


1. Drama
2. Liebe

a)Das Buch Ester: Feuchtwanger schreibt selber : "Jahrzehntelang hat mich die Geschichte dieser Hadassa beschäftigt, die, von dem persischen Großkönig Ahasver zu seiner Königin erhöht, unter dem Namen Esther ihr Volk, die Juden, vom sicheren Untergang rettet" Er will "die Geschichte der Esther neu erzählen"
Die Geschichte, Esther, die Frau des babylonische Königs Ahasver, eine Jüdin, kann geleitet von ihrem Onkel Mordechai ihr Volk retten in dem sie ihr eigenes gefährdet.
Man erkennt hier viele Gestalten wieder:

Raquel  Esther
Jehuda  Mordechai

Alfonso  Ahasver
Leonor+Volk  Haman
Auch in dieser Geschichte nützt Raquel ihre Stellung um Juden vor Pogromen in Frankreich zu bewahren.
Jehuda tut hier alles, um den Frieden zu bewahren und nutzt seine Stellung um Gutes zu tun, doch verschafft er sich viele Feinde die ihm nach dem Leben trachten.
Die Geschichte im Buch Esther ist wie ein Märchen, die Guten gewinnen und die Bösen werden bestraft, doch das was Feuchtwanger hier schildert ist die Realität, und deshalb gibt es hier kein Happy End, sondern den Tod der Protagonisten.


b) Assimilation
Feuchtwanger lässt seine Geschichte im Mittelalter spielen, doch tatsächlich erinnert uns die Situation an die Situation Europas vor dem zweiten Weltkrieg:

i)AUFSTIEG
Das Judentum assimiliert sich, so wie Jehuda, es versucht sich zu integrieren und vergisst zum Teil seine Religion.

 Alazar
Man kann Parallelen ziehen zum Berlin von dem viele dort ansässige Juden kurz vor 1933 noch meinten es sei das Jerusalem der Neuzeit.
Die Judenheit hält sich für unantastbar, fühlt sich sicher. Betrachtet Deutschland als die Heimat : Offiziere im ersten Weltkrieg.
Viele vergessen auch ihre Herkunft um so bessere Chancen zu haben (Alazar), das Bild des klassischen Ghettojuden fällt zum teil weg.

ii) FALL
Ob assimiliert oder nicht, für die Menschen bleibt ein Jude das was er ist. Diejenigen die sich sicher gefühlt haben werden auch umgebracht.
Feuchtwanger hat diese ganze Zeit erlebt, selbst am eigenen Leib erfahren können.
Aus dieser Sicht stellt er sich nun in den fünfziger Jahren die Frage ob Juden sich assimilieren sollen oder nicht.
In diesem Fall erkennt man, dass er diese Frage verneint.
Jehuda Ibn Esra bereut es zutiefst, seinen Sohn in die Welt des Christentums eingeführt zu haben und will diesen Fehler gutmachen, indem er seinen Enkel rettet. Man erkennt, dass Jehuda die Wichtigkeit der eigenen Herkunft erkannt hat.
Feuchtwanger schreibt in einer Zeit in der der Staat Israel bereits existiert, deshalb erkennt er, dass ohne die Bewahrung der eigenen Identität dieses Wunder nie hätte stattfinden können. Deshalb sagt er klar und deutlich durch dieses Buch, dass man zu seinen Wurzel stehen soll und er spricht sich gegen die Assimilation aus.


c) Humanismus:
Feuchtwanger stellt dem heldenhaften Ritter viele Humanistische Gestalten entgegen.

- Jehuda
- Raquel

- Musa
- Don Benjamin

- Don Rodrigue
Oft in diesem Roman kommt eine humanistische Philosophenrunde zusammen, in der über Religion gesprochen werden kann mit gegenseitiger Toleranz. Jeder achtet die Religion des anderen und glaubt doch fest an die Eigene. Dies zeigt, dass dies kein Widerspruch sein muss.
Diese Szenen ähneln der Ringparabel in Lessings Nathan der Weise. Der Jude Benjamin wird in dem Roman der Sprecher des Autors über seine Auffassung der Funktion des Judentums :
"Es sind nicht die Siege des Schwertes, welche unsere Propheten uns versprochen haben, und nicht solche Siege sehen wir herbei. Wir halten nicht viel von Rittern und Kriegsknechten und Belagerungsmaschinen. Deren Erfolge haben keinen Bestand. Unser Erbteil ist das große Buch... Was es uns verheißt sind die Siege des Geistes..."

Feuchtwanger zeigt in diesem Roman das Streben nach Frieden des Juden Jehuda auf. In den Jahren 1950 befindet sich die Welt in einer schwierigen Lage, denn es ist noch wichtiger geworden den Frieden zu bewahren, da man nun die Macht hat, dank moderner Technik die ganze Welt zu vernichten.

d) Sündenbock
Es herrscht Krieg, das Volk braucht einen Sündenbock
- den Juden
Er zeigt auf wie primitiv ein Teil der Menschheit ist, da sie es für nötig hält Menschenopfer zu bringen.
Die Bevölkerung Toledos beruhigt sich nachdem die Castros die Galiana gestürmt haben und die Bewohner umgebracht haben.
+: Sehr ausführlich, mit exzellentert Biografie Feuchtwangers und guter Interpretation.
-: Die Gliederung der Inhaltszusammenfassung in Punkte ist etwas unglücklich. Kein Literaturverzeichnis.

 
 

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