Ist eine literarisch-künstlerische revolutionäre Bewegung, die sowohl eine Überspitzung als auch eine Verhöhnung der expressionistischen Tendenzen darstellt.
Das Wort ist abgeleitet von einem Stammellaut der Kleinkindersprache (dada). Neben Gedichten mit erkennbarem Sinn finden sich reine Lautgedichte ohne inhaltlichen Zusammenhang. Die Dadaisten wollten der Sinnlosigkeit der bürgerlichen Ordnung mit einer völlig freien Kunst begegnen und so das Absurde des Zeitalters aufdecken. Das Zerbrechen der grammatischen Strukturen, das Verändern der Wörter als Ausdruck einer aus den Fugen geratenen Zeit findet man allerdings nicht erst im Dadaismus, sondern schon im Expressionismus.
Gegründet wird die Dada-Bewegung im "Cabaret Voltaire" in der Schweiz vom rumänischen Dichter Tristan Tzara , von den deutschen Dichtern Hugo Ball (1886-1927) und Richard Hülsenbeck (1892-1974) sowie vom elsässischen Maler und Bildhauer Hans Arp u.a.
Zentren des Dadaismus werden Zürich., New York, Köln, Hannover, Berlin und Paris.
Autoren und Werke
Raoul Hausmann: (1886-1971), Mitbegründer des "Club Dada" in Berlin, Herausgeber der Zeitschrift "Der Dada". Wiener.
Hans Arp:
Hugo Ball: (1886-1927)
Kurt Schwitters: (1887-1948), in Rußland gefallen; Gedichte (1915).
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