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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die jüdin von toledo - charakteristik


1. Drama
2. Liebe

Jehuda: . Er ist ein Mann in den Fünfzigern.
Er denkt selber über sich: "Er hatte erreicht was immer er sich wünschte" (S.13.
. Er ist im Islam aufgewachsen, und praktiziert bis zu seinem Umzug nach Toledo diese Religion auch, doch tief in seinem Herzen ist er ein Jude. Er kehrt nach Toledo zurück und somit auch zum Judentum, denn seine Familie kommt von dort. Deshalb liegt ihm auch soviel daran das Castilio Ibn Esra, früher Besitztum seiner Familie, zurückzuerlangen.
. Ein guter Geschäftsmann, besitzt ein Vermögen und könnte sich eigentlich schon zurückziehen.
Er ist ein Humanist, ein Mann des Friedens. Aus diesem Grund will er auch diese einflussreiche Stellung beim König von Kastilien erringen. Er möchte Frieden auf die iberische Halbinsel bringen.

Feuchtwanger sagt selbst über Jehuda:
" Dem Ritter entgegenstellen wollte ich den Mann des Friedens. Der freilich wird nicht gefeiert in den Chroniken und Balladen der Zeit, aber vorhanden ist er."

. Er erkennt, dass die einzige Möglichkeit die Juden zu retten ist, den Frieden zu wahren.

. Er ist ein guter Diplomat.
. Er benutzt seine Macht um die Seinigen zu retten, er gibt sogar seine Tochter für diesen höheren Zweck dem König als Geliebte her.
. Er glaubt, durch seine Stellung sicher vor jeglichem Judenhass zu sein, doch er erkennt schließlich, dass dies nicht so ist.
. Er führt seinen Sohn in die Welt des Rittertums, und entfernt ihn so von seinen Wurzeln, diesen Fehler will er nicht nochmals begehen und rettet deshalb seinen Enkel vor der Zwangstaufe.
. Er entspricht nicht wirklich dem antisemitischen Bild eines Juden, denn er ist durchaus mutig und nicht geldgierig. Indem er sein Geld dazu benutzt mit hohem Risiko Frieden auf der iberischen Halbinsel zu schaffen, beweist er uns das.


Raquel:
. Sie ist Jehudas Tochter, und noch sehr jung und versprüht einen gewissen Charme, obwohl der König anfangs von ihr denkt: "Dabei gefiel sie ihm nicht einmal, sie hatte nichts Mildes, Damenhaftes an sich, sie war vorwitzig und maßte sich Urteile an, wiewohl sie doch eigentlich noch ein Kind war." La Fermosa
. Sie ist aufgewachsen im blühenden Spanien der Mauren und empfindet die christliche Welt als roh und unterentwickelt.
. Sie ist gebildet und ist auch im Islam groß geworden. Für sie ist der Umzug nach Toledo gleichzeitig ein Wechsel der Religion.
. Anfangs versteht sie nicht, als noch in Sevilla ihre Freundin ihr sagt, welch schlimmes Schicksal sie als Jüdin erwartet, doch nach und nach wird ihr bewusst wie gefährlich das sein kann.
. Sie ist sehr tolerant und befindet sich auch oft mit in der Runde mit dem arabischen Philosophen Musa, dem Juden Benjamin und dem christlichen Domherrn Rodrigue.
. Sie ist unbefangen und sagt immer was sie denkt.
. Sie verliebt sich wirklich in Alfonso von Kastilien, denn sie ist trotz ihrem Unverständnis geblendet von seiner Heldenhaftigkeit.
. Sie gehört nicht zu den Frauen die Sachen einfach so hinnehmen, sie versucht immer ihren Willen durchzusetzen.
. Sie versucht aus Alfonso einen toleranten Humanisten zu machen, indem sie ihm jüdische und arabische Philosophien erklärt, doch dies misslingt ihr. Sie versucht "aus einem Ritter einen Menschen zu machen".
. Sie liebt ihn sosehr, dass sie naiv glaubt er könne sie vor allen beschützen und bleibt deshalb in La Galiana, wie er es ihr befohlen hat, doch ihr Kind bringt sie entgegen seines Willen in Sicherheit, denn sie will vermeiden, dass es getauft wird.
. Deshalb kann man auch sagen, dass sie sehr mutig ist.

Alfonso
. Er ist König von Kastilien, ein gutaussehender junger Mann in den besten Jahren.
. Er entspricht dem Bild eines heldenhaften Ritters, deshalb steckt in ihm diese Lust immer Krieg zu führen.
. Er wurde im katholischen Glauben erzogen und gerät deshalb in einen seelischen Konflikt, als er sich in die Jüdin verliebt.
. Er hält eigentlich nichts von außerehelichen Beziehungen, denn er liebt seine Frau bis zu diesem Zeitpunkt wirklich.
. Er ist sehr intolerant und mag Juden im Allgemeinen nicht, dies lässt er Jehuda auch spüren. Er ist der Inbegriff eines Monarchen, der sich seinen Hofjuden hält, um deine Finanzen zu verbessern.
. Er ist die Personifizierung des Draufgängertums laut Feuchtwanger eines immer noch nicht gebändigten präzivilisatorischen bösen Trieb der Menschen, die jagen, schlagen und töten wollen.
. Somit ist er das Gegenteil des humanistischen Ideals.
. Er ist nicht nur selbst Schuld an seinem Schicksal, denn er ist unter dem Einfluss, oder Druck der Kirche und des Papstes, die ihn zu sinnlosen Kreuzzügen bewegen.
. Letztendlich sieht er jedoch, wenn auch zu spät seine Fehler ein und bittet den Juden Don Ephraim das Amt Jehudas zu übernehmen.

 
 

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