Die "Grube und das Pendel", oder im englischen Originaltitel "The Pit and the Pendulum", handelt von einem Ketzer, der durch die Richter der spanischen Inquisition zum Tode verurteilt wird. Er erwartet eigentlich, dass das Urteil in Form des Scheiterhaufens sofort vollstreckt wird. Zu seinem Erstaunen aber findet er sich nach dem Urteilsspruch an einem völlig dunklen Ort wieder, von dem er nicht weiß, ob es sein Grab, oder sein Gefängnis ist. Durch Zufall entrinnt er aber seinem Tod, als er nichtsahnend, beim Vermessen seines stockdunklen Verlieses in der Mitte des Raumes einen tiefen Schacht entdeckt. Da er diese Falle erkennt, wählen seine Beobachter eine andere Art zu sterben für ihn aus. Er wird, ohne jemals einen seiner Scharfrichter zu Gesicht zu bekommen, liegend an eine Holzbank gefesselt und von oben schwingt ein rasiermesserscharfes Pendel immer näher auf seien Oberkörper zu.
Auch der Raum wird jetzt erleuchtet. Als sich das Pendel schon sehr knapp über ihm befindet, nimmt er seine letzte Kraft zusammen und schmiert seine Fesseln mir den Überresten seiner letzten Mahlzeit ein, um die Ratten, die schon auf seinen Tod warten, anzulocken. Das gelingt auch, und die Nager beißen die Ledergurte, die ihm nur die Bewegungsfreiheit bieten, seine linke Hand zum Essen an den Mund zu führen, durch. Da er auch diesen Versuch seinem Leben ein Ende zu setzen abwehrt, gehen die Folterknechte kein Risiko mehr ein. Die Wände des Kerkers werden durch Feuer erhitzt und der Raum wird immer mehr verkleinert, um ihn schlussendlich in den Schacht in der Mitte des Kerkers zu drängen. Im letzen Moment wird er aber durch die Franzosen, die die Stadt Toledo einnehmen, gerettet.
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