Die Gerichtsverhandlung wurde von Roland Freisler geleitet. Für alle Teilnehmenden war von Anfang an klar, dass das Urteil nur Tod sein konnte. Roland Freisler, er hatte eine führende Position im Nazi- Regime(er war Präsident im obersten Gericht in Deutschland) , war für die Gerichtsverhandlung extra eingeflogen worden. Die offensichtliche Wichtigkeit, die diese Verhandlung für die Führung haben musste, war selbst für die Angeklagten überraschend.
Dann bei der Verhandlung selbst wurden folgende Vorwürfe zu Protokoll gebracht:
....Die Angeklagten Hans und Sophie Scholl haben im Kriege in Flugblättern zur Sabotage der Rüstung und zum Sturz der nationalsozialistischen Lebensform unseres Volkes aufgerufen und den Führer aufs gemeinste beschimpft, und dadurch den Feind des Reiches begünstigt und unsere Wehr- macht zersetzt...
Der oberste Richter Freisler schrie die Angeklagten derart an, dass selbst die psychisch starken Menschen Hans und Sophie gebrochen waren.
Die Reden:
Hans Scholl: \"...reißt uns das Herz aus dem Leibe, und ihr werdet euch tödlich daran verbrennen ...\"
Sophie Scholl: \"...Einer muß ja schließlich damit anfangen.Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele, nur wagen sie nicht, es auszusprechen...\" \"...unsere Köpfe rollen heute, aber eure...
Alexander Schmorell:\"...Ich wüsste nicht, was ich auf dieser Welt noch zu tun hätte...\"
Christoph Propst: \"...wir schweigen nicht, wir sind euer schlechtes Gewissen. Die\" weiße Rose\" lässt euch keine Ruhe...\"
Kurt Huber: \"...wir wollten die Wahrheit hinausrufen in die deutsche Nacht.\"
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